Jungkook's Sicht:
Der nervige Wecker holte mich aus dem traumlosen Schlaf. Zurück in die Realität, die schlimmer war als das nichts beim Schlafen. Doch was sollte man da schon großartig tun.
Ich drückte auf den Knopf des Weckers und schlagartig verstummte dieses nervige Geräusch. Lustlos schlenderte ich zum Schrank, streifte mir wahllos irgendein weißes Shirt und eine schwarze Jeans über und machte mich dann im Badezimmer fertig. Ich ging an den kahlen Wänden der Treppe vorbei und runter in die Küche. Sagte mir dabei, dass ich nur noch einen Tag durchhalten müsse und dann Wochenende wäre.
Doch das konnte mich nicht aufheitern! In drei Tagen wäre mein Geburtstag, doch das war auch der Tag an dem ich alles verloren hatte. Damals bin ich in den Abgrund, der alles verschlingenden Finsternis, gestürzt und trotz meiner anfänglichen Versuche wieder ins Licht zu kommen, hatte ich es bis Heute nicht geschafft. Mittlerweile versuchte ich es auch schon nicht mehr.
Ich schmierte mir ein Brot und zwängte es in mich hinein. Wusste das Essen wichtig war um nicht umzukippen, auch wenn es mir nicht mehr schmeckte. Ich hatte seit damals abgenommen, aß nur noch, was ich gerade so zum überleben brauchte und niemals mehr, weil es mir sowieso nicht schmeckte.
Mit erhobenem Haupt ging ich in die Schule, auch wenn ich keinen Grund dazu hatte. Innerlich hatte ich den anderen gegenüber schon längst aufgegeben, doch ich wollte ihnen nicht die Genugtuung lassen. Sie sollten denken, dass sie noch lange nicht gewonnen hatten. Auch wenn ich schon vor Jahren verloren hatte. Irgendwann hatte ich einfach aufgehört zu kämpfen. Lies sie nur reden, ob verbal oder mit Schmerz war irrelevant.
Einige riefen Sachen wie: „Schaut mal, da ist das verfluchte Hesslon!" oder Sachen wie: „Deine Mommy hilft dir nicht mehr, weil sie tot ist, sie konnte es nicht ertragen dich geboren zu haben!"
Ich ging einfach in meine Klasse uns setzte mich auf meinen Platz. Ganz klischeehaft war dieser ganz hinten am Fenster und neben mir war niemand. Alle drei Plätze waren frei, da sich jeder geweigert hatte neben mir zu sitzen. Irgendwann kam auch der Lehrer herein, wir standen auf und schon kam die Begrüßung mit darauf folgender Anwesenheitskontrolle.
Es lief eigentlich bis jetzt wie immer nur das der Lehrer auf einmal eine Ankündigung machte: „So, Schüler, ich hab euch noch etwas wichtiges zu sagen! Nächste Woche werdet ihr einen neuen Schüler bekommen! Wer von euch möchte diesen herumführen?"
Niemand hob die Hand, da einfach keiner Babysitter spielen wollte. Ich verstand es nicht. Ich würde es freiwillig machen, doch dann würde der neue ebenfalls sofort verspottet werden.
„Mr. Jeon? Sind sie in meinem Unterricht oder schon in der Pause?", fragte da der Lehrer auf einmal wütend. Schnell antwortete ich: „Ich bin voll und ganz hier! Entschuldigen sie, falls das anders aussah!" Stand auf und verbeugte mich etwas, setzte mich dann auch schnell wieder hin. Wollte jedoch, bei den darauffolgenden Worten sofort wieder aufspringen.
„Sehr schön, dann haben sie doch auch bestimmt nichts dagegen den neuen Schüler herumzuführen!" Ich nickte nur ergeben und schaute auf meinen zerkratzten Tisch.
Die anderen Schüler hatten Beleidigungen und ähnliches darein geritzt und das nicht zu knapp. Geh doch einfach sterben! oder Du solltest nicht mehr so viele Schwänze lutschen, das schadet deinem Aussehen! Ach stimmt du siehst von Natur aus wie ne Missgeburt! und auch sowas wie Wie kann man nur so hässlich sein und dann rausgehen? Das ist doch eine Beleidigung für jeden der dich sieht!
Traurig schaute ich wieder aus dem Fenster, mit der gleichen Frage wie seit Jahren im Kopf:
Was hab ich getan, Gott?
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Deadly kiss {Yoonkook/Jikook}
FanficEr hatte jeden verloren. Niemand wollte ihn mögen, bis dieser Junge kam und ein anderer ihn bemerkt. Nur muss er sich entscheiden. Und gleichzeitig wird er gejagt. Für wen wird er sich entscheiden, wer stirbt und wer wird glücklich? Wer kann den Fl...