panic [noun]
"a sudden overwhelming fear, with or without cause, that produces hysterical or irrational behavior, and that often spreads quickly through a group of persons or animals"Ihre Kopfhaut prickelte, ihr Hals schnürte sich zu und sie fühlte sich, als würde sie ersticken. Tränen stiegen in ihre Augen und sie schnappte nach Luft, wollte rennen, doch ihre Beine gaben nach und rissen sie zu Boden.
Nein, dachte Elizabeth, nicht heute. Nicht nach all der Zeit.
Der Sicherheitsoffizier an der Tür reagierte sofort. "Transporterraum an Krankenstation. Medizinischer Notfall."
Die Zeit schien für einen Augenblick stillzustehen. Es gab nur sie, ihren zitternden Körper, den hektischen Atem, die Gedanken darüber, dass sie nicht sterben wollte und Jim, der wie eingefroren dort stand und sie mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Ein stummer Schrei verließ ihre Kehle, danach spürte sie, wie sie von jemandem hochgezogen und auf eine Trage gelegt wurde. Die Sicht flimmerte vor ihren Augen, dann spürte sie die Spritze an ihrem Hals. "Krankenstation", hörte sie von einer hellen, männlichen Stimme. Kurz sah sie die blaue Uniform, dann verschwamm alles vor ihren Augen, ehe sie sie schloss.
"Hören Sie mich?" Die Stimme hörte sich tiefer und brücher an als die, die sie vorher gehört hatte. "Wenn Sie mich verstehen, bewegen Sie ihre rechte Hand." Elizabeth hob die noch immer leicht zitternde Hand an und versuchte, ihre Sicht auf das verschwommene Gesicht über sich zu fokussieren. "Wiederholen Sie diesen Satz für mich: Mary hatte ein kleines Lamm."
"Mary hatte ein kleines Lamm", wiederholte sie verwirrt mit brüchiger Stimme an. Der dunkelhaarige Mann in der Wissenschaftsuniform scannte sie mit einem Tricorder.
"Keine Schäden des Sprachzentrums oder den Kranialnerven, ein hoher Adrenalin-Pegel -- keine bleibenden Schäden des Hirns", murmelte er. "Sie hatten eine schwere Panikattacke. So etwas passiert eigentlich selten, das Risiko steigt aber, wenn man lange nicht mehr gebeamt wurde. Sie müssen sich keine weiteren Sorgen machen, Miss..."
"McCormack", stellte sie sich vor. "Elizabeth McCormack."
"Ihr Gesicht kommt mir bekannt vor", antwortete er. "Akademie der Sternenflotte?"
"Abschlussjahrgang '57. Und Sie sind wer?" Elizabeth setzte sich vorsichtig auf und fuhr sich durch die Haare.
"Dr. Leonard McCoy, aber nennen Sie mich Bones." Er runzelte die Stirn. "Ich bin der Erste Medizinische Offizier hier. Immer zu Ihren Diensten."
"Kann ich mein Quartier beziehen, Doctor?", fragte sie und stand von dem Biobett auf.
"Ich wüsste nicht, was dagegen spricht. Schwester Chapel wird Sie hinbringen.Sollten Sie eine weitere Panikattacke haben, melden Sie sich bitte." McCoy ließ seinen Blick für einen Augenblick über die Krankenstation schweifen, ehe er die Krankenschwester entdeckte, die gerade die Tricorder überprüfte. "Christine, bring Miss McCormack zu ihrem Quartier, bitte." Die zierliche Blondine nickte und kam herbeigelaufen.
"Ich kann dir gerne noch sagen, wo du die alles findest", fing Christine an, während sie mit ihr über die Gänge lief. "Ich darf doch Du sagen, oder?"
"Gerne", antwortete Elizabeth. "Wie lange bist du schon auf der Enterprise?"
"2258 habe ich meinen ersten Dienst auf der alten Enterprise angetreten, von 2259 bis 2263 war ich auf einem Außenposten der Föderation stationiert, habe mich aber auf die neue Enterprise versetzen lassen." Sie lächelte freundlich. "Genug zu mir, die Decks... Die Decks A bis C sind eher uninteressant für Gäste, die Brücke auf Deck A darf nur normalerweise nur von Offizieren betreten werden, Zivilisten haben nur mit Erlaubnis des Captains Zutritt. Deine Sachen wurden auf Deck E in einem Offiziersquartier untergebracht, weil unser Schiff keine Gastquartiere hat - falls dir das Quartier nicht gefällt, kann ich einen Umzug in ein Quartier für leitende Offiziere auf Deck D arrangieren."

DU LIEST GERADE
Reunification - James T. Kirk
FanfictionElizabeth McCormack - eine erfolgreiche Absolventin der Akademie der Sternenflotte, die kurz nach ihrem Abschluss den Dienst quittierte und ohne ein Wort verschwand. Nach einem tragischen Verlust werden ihre verdrängten Erinnerungen wieder aufgewühl...