Ich wollte schon den Tag abschreiben, doch da hörte ich plötzlich ein lautes Knallen, das sich so anhörte als würde eine Glassflasche kaputt gehen. Ich sah zuerst halbverschlafen aus dem Fenster und erschrack, als ich sah dass es Ava war, die mit jemandem gestritten hat. Schnell stand ich auf und fiel fast um, als ich so schnell wie möglich versuchte raus zu rennen. Anscheinend hörte man das knallen nicht nur in meinem Zimmer, denn als ich draussen war, standen schon mehrere Mädchen draussen. Immer lauter wurde die anscheinende Männerstimme die höchst vulgulär mit Ava stritt. Als dann plötzlich eine Gruppe der Mädchen anfing zu kichern, schmiss der Mann eine Weinflasche in Richtung der Mädchen, die eine am Knie traf. "Dad du kannst nicht einfach so Glassflaschen gegen irgendwelche Mädchen schmeissen!" schrie Ava in das Gesicht ihres Vaters. "Spuck mir nicht ins Gesicht, Missgestalt.." schrie Avas Vater zurück und wischte sich durch seinen Vollbart, der so aussah, als ob er ihn schon lange nichtmehr pflegte. "Was machst du eigentlich hier?" schrie Ava und stellte sich vor sein Gesicht. "Ich hab... hier nen Job.." sagte ihr Vater, während er schläfriger wurde. Ausserdem hörte er sich betrunken an. "Wieso bist du nicht schon längst zuhause." fragte Ava und schaute auf den Boden. "Ich wollte... noch ein b..bisschen trinken und vorallem... solltest du zu Hause sein und... nicht ich." sagte ihr Vater und fing an zu schwanken. "Du bist stockbesoffen." sagte Ava. "Ich... Ich... halt deine Fresse." sagte der Vater und fiel um. Ava schaute sich zuerst um, kickte dann mehrmals in das Gesicht ihres Vaters und fing an zu weinen. "Ava." konnte ich nurnoch sagen, weil ich so erschrocken war. Für mehrere Sekunden waren alle zu geschockt um irgendwas zu sagen. Ich fing mich zusammen und wollte zu Ava gehen um sie zu beruhigen, doch Ava stand auf und schaute in meine Richtung. Ich konnte ihr verheultes Gesicht nie vergessen. Ich hatte sie noch nie so verzweifelt gesehen. Dann fing sie plötzlich an zu schreien, lief zurück in die Mädchenräume und stosste ein Mädchen mit schwarzer Haut um. "Ava!" schrie ich ihr hinterher und rannte ihr nach. Die Lichter waren schon ausgeschalltet, weswegen Ava volle Kanne gegen die Tische rannte. Sie rappelte sich schnell wieder auf und rannte weiter in mein Zimmer. "Jetzt bleib stehen!" schrie ich ihr hinterher, doch sie rannte in mein Zimmer und schlug diese zu. Ich bemerkte erst jetzt, dass ich auch heulte. Ich öffnete die Tür zu meinem Zimmer und schloss diese wieder als ich drin war. "Ava, was ist los." fragte ich sie und setzte mich zu ihr ans Bett, "Ein Mädchen draussen ist am Knie verletzt und eine wurde umgestossen von dir, du schuldest uns eine Erklärung." "Halt deine Fresse, Halt deine Fresse!" schrie Ava mich mehrmals an und fuchtelte um sich. "Ava, du musst es uns erklären!" schrie ich sie jetzt auch an. "Ich...ic-" konnte sie noch sagen, bevor die Tür aufging. Es war das schwarze Mädchen, das von Ava umgeschubst wurde. "Tut mir leid, wie geht es ihr?" fragte sie uns. Mein Licht in der Ecke schien nur leicht, weshalb ich sie nur leicht erkannte. Sie hatte ein Gesichtstattoo was ich ziemlich cool fand. "Mein Vater ist ein Arschloch." sagte Ava und hielt sich die Hände vor das Gesicht. "Hier, warte." sagte das andere Mädchen und holte ein Taschentuch, "Hier." Sie hielt es Ava vor das Gesicht. "Danke..." sagte sie und wischte sich das Gesicht ab. "Ich sagte doch dass er mich umbringen wird." sagte sie kurz darauf. "Er war betrunken und konnte nicht wirklich klar denken." "Das hat man gesehen." sagte das Mädchen und setzte sich auf den Boden. "Sitz auf den Sessel." sagte ich ihr und zeigte auf meinen kürzlich gekauten schwarzen Sessel. Sie stand auf und setzte sich auf den Sessel. Es sah so aus als ob sie Schwierigkeiten hatte den Sessel zu finden. "Ihr habt doch gesehen was passiert ist." sagte Ava und band sich die Haare zu einem Zopf. "Wieso war er betrunken, obwohl er ja arbeitete." sagte ich und lehnte mich nach hinten. "Der Sack verkackt alles was er anfängt." sagte Ava und lehnte sich auch nach hinten. "Können wir nicht einfach ne Nacht drüber schlafen?" fragte Ava. "Aber ich will ne Erklärung morgen." sagte das andere Mädchen und stand auf. "Mein Name ist übrigens Bea." sagte sie und ging nach draussen. Ava atmete tief ein und aus. "Wieso muss das immer mir passieren." fragte Ava und legte sich hin. "Was ist jetzt mit deinem Vater dort draussen?" fragte ich sie und legte mich neben sie. "Hoffentlich wird der von irgendwas aufgegessen." sagte sie. "Danke Summer, ich hab dich lieb." sagte Ava und schwieg für den rest der Nacht.
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Little Hope
Teen FictionVer·ạ̈n·de·rung (变化) Ein Traum wird zum Alptraum. Die Entscheidung wurde endlich getroffen. Nach mehreren Versuchen wurde die grade erst 18 gewordenen Summer endlich in einer Kunstschule angenommen. Dort erwartet sie aber alles andere als ihr grösst...