Kapitel 8

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,,Also jetzt wo der Mist beseitigt ist", sagte sie lachend und streckte mir ihre Hand entgegen, ,,Alles Gute zu deinem 18. Geburtstag."

Immer noch überfordert von meinem Traum letzte Nacht schaute ich ihre Hand erst komisch an. Mann Tessa jetzt gib ihr schon die Hand!

,,Vielen dank", sagte ich und schüttelte ebenfalls ihre Hand.

,,Ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich mich kurz hersetze oder?", fragte sie, aber ohne auf eine Antwort zu warten, setzte sie sich einfach. Na gut nein hätte ich gewiss nicht gesagt und eigentlich müsste ich ihr dankbar sein. Hätte ich die Frage ernsthaft beantworten müssen, so wäre es bloß loses Gestammel gewesen.
Also nickte ich nur im Nachhinein und setzte mich dann hin.

,,Heute geht es mit der Klasse essen", stellte sie fest.
Wieso ist sie eigentlich hier neben mir und weckt nicht gerade die anderen Schüler?

,,Richtig, in irgendeine Pizzeria hier in der Nähe", antwortete ich ihr, sah dabei aber gespannt auf mein Handy. Ich bin viel zu nervös um sie anzusehen, will aber gleichzeitig auch nicht unhöflich sein.

,,Diese Klassenfahrt ist doch eigentlich nicht sehr produktiv. Wir können uns die meiste Zeit alleine beschäftigen, gehen dann aber essen um die Gemeinschaft zu Stärken. Apropos Gemeinschaft, diese Abende müssen anscheinend auch abgebrochen werden, da Mrs Abernathy schon jetzt keine Zeit mehr dafür findet. Anscheinend plant er Andere Dinge. Das ist doch... ach keine Ahnung was das ist", sagte sie geistesabwesend, was mich irgendwie verängstigte. Sie ist mal wieder wunderschön in ihrer blauen Bluse und ihrer dunkelblauen Jeans, dennoch wirkt sie jetzt so anders.
So... so unberechenbar.

,,Ich verstehe sie, dennoch muss man ja jetzt das beste daraus machen. Wir hängen hier alle fest und wenn das mit der Hitzewelle dort draußen nicht besser wird, so müssen wir wohl noch die letzte Woche hier drinnen verbringen", gab ich genervt zurück und legte zum ersten Mal mein Handy beiseite um sie anzusehen.

Sie hatte bis gerade noch den Kopf auf ihren Händen aufgestützt, ehe sie ihren Kopf hob und rasch aus den Fenstern schaute.
,,Was ein mist", sagte sie genervt, ,,Ich hätte jetzt schön zu Hause sitzen können, hätte bei einem leckeren Eis gelesen und wäre sehr entspannt in den Tag gestiegen. So sitze ich mit Mr Abernathy und ein Haufen Kinder - gilt nicht für dich Theresa - in einem Hotel fest und du sitzt hier und verbringst deinen Geburtstag alleine."

Aufmunternd lächelte ich ihr zu- zum einen da sie mich nicht mehr als Kind sieht - und zum anderen, da ich so alleine ja gar nicht bin.
,,Ich komm klar", sagte ich aufmunternd, ,,Vielleicht wird diese Klassenfahrt ja noch ganz aufregend."

Ja vielleicht, wenn Sie mir sagt, dass sie mich auch mehr mag, als es erlaubt ist.
Ach Tessa schlage dir das mal schön aus dem Kopf. Vielleicht hat sie ja einen Freund oder sowas.
Oh man...

,,Theresa hörst du mir zu?", fragte sie verwirrt und wedelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht.

,,Oh entschuldigen Sie", gab ich perplext von mir, ,,Könnten sie die Fragen wiederholen?"
Peinlich berührt färbte sie mein Gesicht tief rot.

,,Ob du mir gerade hilfst die Pläne für heute herunter zu holen? Hier drinnen soll eine Art Teamarbeits-Sache gemacht werden und ich habe die Sachen dafür oben liegen lassen", sagte sie lachend, da ihr dies wohl zu peinlich war.
Nickend ging ich ihr hinter her und fuhr mit ihr rauf zu ihrem Zimmer.

,,Nimmst du die hier?", fragte sie mich in ihrem Zimmer angekommen und hielt mir ein Stapel Blätter und eine Stoppuhr hin.

,,Klar", sagte ich und griff nach den Blättern, als sich unsere Finger berührten und ich voller Schreck die ganzen Sachen fallen ließ. ,,Oh es tut mir so unglaublich leid, ich hab irgendwie einen Moment vergessen nachzudenken."
Wieder peinlich berührt bückte ich mich zu Mrs Martin runter und half ihr beim aufheben.

Diese antwortete mir erst gar nicht und sammelte rasch die Blätter ein.
Als wir beide wieder voreinander standen war es irgendwie komisch in diesem Raum, denn er schien immer enger zu werden.
,,Es tut mir wirklich...", begann ich zu sagen, doch weiter kam ich nicht, denn sie kam näher an mich heran, sodass kein Blatt mehr zwischen uns passte.
Als ich gerade einen Schritt nach hinten setzten wollte näherte sich ihr Kopf meinem und zum ersten Mal in meinem Leben dachte ich nicht nach, denn ich ließ alle Blätter wieder zu Boden fallen und legte meine Lippen auf die ihre.

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Hey ihr 🤗
Ich muss ehrlich gesagt mal fragen, ob ich diese Geschichte noch fortsetzten soll? Ich sehe wie manche fleißig für meine Geschichte stimmen, dennoch bin ich mir sehr unschlüssig.

Wer sich fragt, warum sie bereits so früh ihren ersten Kuss haben... sie kennen sich jetzt schon etwas und die Story fängt ja nicht an, als Mrs Martin das erste mal in den Klassenraum kommt 🤙🏻😉
Also wenn es gut läuft und ich weiter schreiben sollte... wartet ab was noch passiert 🤗💚

I hate that I'm still hoping || girlxgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt