Kapitel 43

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Das hämmern an der Tür um sechs Uhr fünfundvierzig am Morgen, konnte kein gutes Zeichen sein. David rollte sich herum und starrte auf seine Schlafzimmertür. Als es um sechs Uhr an der Tür geklingelt hatte, hatte er seinen Kopf mit einem Kissen bedeckt, und ignorierte den Versuch von Maryann ihn ins Büro zu schleppen.

Er hatte ihr versichert, dass er kommen würde, aber wann er wollte, sie hatte ihm aber gesagt, dass er gebraucht werden würde. Jetzt, fünfundvierzig Minuten später, stand sie immer noch an der Tür. David stolperte aus seinem Bett und stampfte zu Haustür.

„Was?" fragte er sie, als er die Tür öffnete. Da stand seine Sekretärin, froh und munter, mit einem breiten Lächeln und einer Tasse Kaffee in der Hand.

„Der Kaffee ist wahrscheinlich schon kalt, aber ich setzte dir im Büro einen neuen auf. Warum bist du nicht angezogen?" Ihre Stimme war zu fröhlich. Er schaute sie finster an und stapfte dann davon. Matthew schlief, auf der anderen Seite von Davids Bett, tief und fest. Er schloss die Schlafzimmertür und ging dann leise ins Badezimmer, um zu Duschen.

Als er fertig war und in einer Anzughose und einem grünen Hemd, aus dem Schlafzimmer kam, fand er Maryann und Matthew, der Müsli aß, am Küchentisch sitzend vor.

„Mama und ich wohnen in einem Ap-part-ment. Das ist auf diesem Flur." Matthew hielt neun kleine Finger hoch. „Der elfte." sagte er stolz. Maryann nickte mit einem leichten Lächeln. „Aber ich mag es hier auch Kalifornien ist schön." plapperte er unbeirrt weiter. David knöpfte den letzten Knopf seiner Ärmel zu und hielt am Rand des Tisches an. „Hallo Papa."

„Hey Kleiner. Bist du fertig mit deinem Müsli?"

„Ich hab nur noch vier Löffels."

„Du hast nur noch vier Löffel übrig." korrigierte David automatisch. „Ich hab ein paar Sachen für dich auf das Bett gelegt. Geh und zieh dich um, wenn du fertig bist."

„Okay." Matthew schob sich drei Löffel voll in den Mund, rutschte vom Stuhl und hüpfte in Davids Schlafzimmer.

David lief weiter in die Küche und schnappte sich einen Becher aus dem Regal auf der Theke. Er füllte ihn bis zum Rand mit heißem Kaffee, dankte Maryann, dass sie seine Kaffeemaschine angeschaltet hatte und nahm einen Schluck. Als sich die Koffeinwärme ihren Weg die Speiseröhre hinunter brannte, spürt er, wie sein Körper aufwachte.

„War es wirklich Notwendig, so früh an meiner Tür zu klopfen?" fragte er Maryann über den Rand seines dampfenden Bechers hinweg. Sie zuckte mit den Schultern und lächelte.

„Wo werden Megan und du wohnen, wenn ihr verheiratet seid?" fragte sie geradeheraus.

David nahm einen weiteren Schluck Kaffee, musterte die blonde Frau und seufzte. „Das haben wir noch nicht besprochen." Sie hatten noch nicht viel von irgendwas besprochen.

„Du kannst uns nicht verlassen." sagte sie direkt.

„Ich hatte nicht vor meine Firma aufzugeben, Maryann." Er öffnete seinen Kühlschrank und schaute finster drein, als er den Inhalt sah. Er war so lange weg gewesen, dass nichts Gutes mehr übrig war.

„Ich hab die Milch und das Müsli mitgebracht." sagte Maryann. „Und im Büro ist es eine Katastrophe."

„Was meinst du damit?" fragte David, richtete sich auf und starrte sie an.

„Das wirst du sehen, wenn du dort ankommst." Sie stand auf und ging zu Tür. „Wann kann ich dich erwarten?"

„Wenn ich da ankomme." knurrte er und fand sich damit ab, im Büro vorbei zuschauen.

Das Büro war ein vierstöckiges Gebäude und befand sich im Herzen von Irvine auf der Jamborbee Road. Es war klein im Vergleich zu den sich hoch erstreckenden Wolkenkratzern, die in der Stadt verteilt waren, aber David liebte es. Auf dem Schild über der Tür stand Preston Werbeagentur und David spürte einen Anflug von Stolz, als er seinen Sohn unter den Namen hindurch führte.

Making Him Believe | deutsche ÜbersetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt