Kapitel 3

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Doch zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was noch alles passieren würde.

Ich saß schon eine Weile auf der Bank und schaute weiterhin auf das klare Wasser. Es war so still, dass man nur ein paar Vögel zwitschern und das Wasser plätschern hörte. Doch plötzlich wurde diese Stille durch einen Schrei gebrochen. Ich erschrak und saß nun kerzengerade auf der Bank. Ich sah mich um, doch ich sah niemanden. Doch dann hörte ich plötzlich wie jemand angerannt kam. Die Schritte wurden immer lauter, bis ich nun eine junge Frau aus den Büschen rennen sah.

Sie kam auf mich zugerannt und blieb neben mir stehen. Sie schien ziemlich nervös und ängstlich zu sein. Ich wollte gerade fragen, ob sie diejenige gewesen war, die ich schreien gehört hatte, als sie mit zittriger Stimme sprach: Bitte hilf mir. Er ist hinter mir her. Er sucht mich. Wir müssen hier weg.

Und schon packte sie mich am Arm und zog mich hinter sich her, bevor ich auch nur ein Wort sagen konnte. Wir liefen immer weiter in den Wald hinein, bis sie plötzlich irgendwann stehen blieb. Wir brauchen ein Versteck. Oder irgendetwas womit wir hier möglichst schnell wegkommen. Sonst holt er uns.

Warum uns?, fragte ich mich jetzt. Was ging hier vor sich. Warum mussten wir vor jemandem fliehen? Was wollte dieser jemand von ihr oder jetzt plötzlich von uns? Ich wollte gerade nachfragen, als ich sah, wie sie sich mit den Händen vorm Gesicht auf den Boden fallen ließ. Es ist aus. Wir können nicht mehr entkommen. Er kommt immer näher und irgendwann hat er uns, weil einer von uns bald schon keine Ausdauer mehr haben wird, sagte sie mit einer sehr zittrigen Stimme.

Ich glaube..., fing ich an zu sprechen, Ich habe eine Idee. Ich bin mit dem Auto hier her gekommen. Wenn wir es irgendwie schaffen zurück zu kommen, dann könnten wir entkommen. Ich weiß zwar nicht wem, oder warum wir fliehen müssen, aber es könnte funktioneren.

Diesmal packte ich sie sanft am Arm und half ihr auf. Da sie sich die Hände nicht mehr vors Gesicht hielt, konnte ich sehen das sie angefangen hatte zu weinen. Es würde mich jetzt zwar echt interessieren, was hier eigentlich los ist, aber jetzt war definitiv nicht der richtige Zeitpunkt um nachzufragen. Ich nahm sie nun an der Hand und lief los. Ich hatte einen Plan, wie wir zum Auto kommen könnten, ohne dem Verfolger in die Arme zu rennen. Ich lief nicht auf direktem Weg zurück, sondern den Rundweg entlang. Aber natürlich nicht auf dem Gehweg, sondern dahinter mitten durchs Gebüsch, damit er uns nicht so gut sehen konnte. Zwischendurch hörte ich etwas von uns entfernt einen Ast knacksen oder leise Schritte, was mich und besonders meine Mittläuferin schneller laufen ließ. Zum Glück kannte ich mich in diesem Wald ziemlich gut aus, da ich oft hier her fuhr, sodass wir ohne weitere Probleme nach ca. 15 Minuten an meinem Auto ankamen.

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Bitte schreibt mir eure Meinung in die Kommentare. Bin mir sehr unsicher mit diesem Kapitel.
~Krümel

Sands Of Time 💛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt