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"Mia hast du alles?" fragte mich meine Mutter, nachdem ich den letzten Umzugskarton in meinen Wagen stellt."Ja, jetzt ist bereits alles in meiner neuen Wohnung oder hier im Auto." lächelte ich sie an. Sie zog mich in eine lange Umarmung. Ich lebte nun seit 17 Jahre hier und wär immer überglücklich und meine Mutter las mir jeden Wunsch von den Lippen ab. Ich bin ihr unfassbar Dankbar für alles was sie in den 17 Jahren für mich getan hat, auch wenn sie nicht meine richtige Mutter ist. Vor 17 Jahren kam ich nämlich durch eine Adoption zu ihr. Heute bin ich 19 Jahre und werde nun in eine andere Stadt ziehen um dort einen neuen Lebensabschnitt zu Beginn. Als ich meiner Mutter im Arm lag, zogen alle Ereignisse der letzten 17 Jahre an mir vorbei. Wir hatten viele schöne Erlebnisse, aber auch schwierige Zeiten. Jedoch haben wir uns nie so sehr gestritten, dass ich unbedingt weg wollte. Der Grund für meinen Umzug ist ein anderer, aber nun zurück zum hier und jetzt. Ich umarmte meine Mutter noch eine ganze Weile und als wir uns lösten, lächelte ich sie an. "Pass bitte auf dich auf, Mia." "Das werde ich. Keine Sorge, Mama." Ich umarmte sie ein letztes Mal und stieg in meinen knallroten Ferrari. Ich winkte und hupte zum Abschluss und fuhr dann Richtung Autobahn. Jetzt steht mir eine lange Autofahrt bevor, dass heißt ich habe Zeit euch alles genau zu erzählen.

Also ich bin Mia Goretzka, geboren am 06.04.1998 in Bochum. Mit 2 Jahren wurde ich von meiner Pflegemutter adoptiert und somit nach Wolfsburg geholt. Hier lernte ich dann von kleinauf das Fußball spielen und ich wurde von einem der vermutlich besten deutschen Frauenvereinen zu einem Probetraining eingeladen. Diese Chance habe ich natürlich genutzt und so entstand dann mein Wechsel von Wolfsburg nach München. Ich bin froh diese Entscheidung getroffen zu haben, vor allem weil mir ein Thema ziemlich über den Kopf gewachsen ist. Und zwar das Thema Leon Goretzka. Es fing vor gut 3 Monaten an. Jeder Reporter, jeder meiner Freunde, die Fans, die Fans der Männermannschaft und sogar die Spieler der Männerschaft fragten mich tausend mal ob Leon nicht mein Bruder sei. Ich verneinte diese Frage jedes Mal. Aber sie kamen immer an mit 'Aber er spielt Fußball und du auch', 'Ihr seid doch fast gleich alt', 'Ihr seid im selben Ort geboren'. Es nahm kein Ende und wurde immer schlimmer von Tag zu Tag. Das ist auch der Grund wieso ich aus Wolfsburg raus wollte. Ich möchte in München einen Neuanfang starten, in der Hoffnung niemand fragt mich was zu Leon. Klar bin ich mir selber nicht mehr sicher ob Leon nicht doch mein Bruder ist oder nicht.

Die Autofahrt ist jetzt endlich vorbei und ich fuhr gerade durch die Stadt. Irgendwann ging es sehr schleppend zu und dann stand ich komplett im Stau. Mitten in Stadt. Ich hörte Menschen brüllen und jubeln. Ich fuhr in die nächste Seitenstraße, stellte mein Auto dort ab und folgte dem Lärm. Überall waren Menschen mit Bayern München Fanartikeln und Trikot's. Als ich zu einer aufgebauten Bühne sah, standen dort zwei Spieler des FC Bayern München und zwischen ihnen stand so ein unwichtiger Typ mit Mikrofon. Auf der Bühne standen Thomas Müller und Manuel Neuer. Gerade rief der unwichtige Typ noch einen dritten Spieler auf die Bühne und als er seinen Namen aussprach, fingen alle an zu kreischen. Ich versuchte durch in die Höhe fliegende Hände einen Blick zu erhaschen und sah Joshua Kimmich. Oh mein Gott, dort auf der Bühne stand Kimmich. Der Kimmich. Er ist mein absolutes Vorbild und jetzt stand er fast vor mir. Die Spieler setzen sich an Tische und die Fans durften auf die Bühne. Sieht nach einer Autogrammstunde aus. Ich begab mich aber wieder zu meinem Auto und fuhr nun staufrei zu meiner Wohnung. Dort angekommen packte ich die letzten Kisten aus und begab mich zur Säbener Straße. Dort traf ich als erstes meinen Trainer und dieser zeigte mir das komplette Trainingsgelände inklusive Kabinen und allem drum und dran. Nach der kleinen Führung ging es direkt ans Training. Ich hatte bereits neue Trainingssachen und ging mit den Mädels auf den Platz.

Nach dem Training meckerte unser Trainer mit einigen der Mädels und diese zickten dann total rum, dass sie lieber bei der Autogrammstunde der Herren wären und so'n Quatsch. Ich lief nach der Ansprache in die Kabine und duschte. Ich kannte die Mädels ja schon von Spielen und dem Probetraining. Sie waren alle echt nett und hilfsbereit. Ich verließ als eine der ersten die Kabine und fuhr schließlich nachhause.

Hey Leute
Erster Teil. Seit nicht so streng und ich hoffe euch gefällt die Geschichte.
Nichts in dieser Geschichte entspricht der Wahrheit und alles ist frei erfunden.

Abseits des PlatzesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt