[Prolog]

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Flashback

"David? David?"

David saß auf dem Sofa und starrte in die Leere. Auf meine Worte reagierte er nicht. Also tapste ich vor ihn, aber es war, als würde er durch mich hindurch schauen.

"Was ist passiert? David, du machst mir Angst!"

Ich weiß nicht, ob es an meinen Worten lag oder daran, dass meine Stimme schrill geworden war. Jedenfalls sah ich, wie er wieder zu mir zurückkam und mich fokusierte. Ich dachte zuerst, er würde gar nicht mit dem Schweigen aufhören, welches so laut schrie, bis er flüsterte:

"Unsere Eltern..."

Er holte tief Luft, als würde er sich auf etwas Schwieriges vorbereiten. Was war mit unseren Eltern? Klang meine Stimme vorher schrill, musste sie jetzt ein hysterisch sein:

"Was ist mit ihnen? David?"

Er nahm meine Hände in die kalten Seinen und eine Träne rollte seine Wange hinunter. Sie landete lautlos auf unseren schwarzen Teppichboden.

"Sie sind gestorben"

Beim letzten Wort brach seine Stimme und er wendete den Blick von mir ab, um aus dem Fenster zusehen. Es war Winter, der Schnee fiel in großen, weißen Flocken und es stürmte wie wild. Ich fühlte eine Leere, die sich immer weiter und tiefer in mir ausbreitete. Bis ich gar nichts mehr spürte, außer Schwerelosigkeit. Meine Eltern...waren tot. Sie waren weg! Einfach weg!

Meine Mutter würde mir nie mehr morgens die Haare kämmen und mein Vater nie mehr mit mir herumalbern. Wir würden nie mehr zu viert Samstagabend ein langweiligen Film sehen und trotzdem wie die Irren lachen. Nie mehr. Der Schock wandelte sich in schnell in Wut um. Endlose Wut. Ich wusste nicht wirklich worauf oder auf wen. Ich handelte einfach, stieß mein Glas, dass auf dem Tisch stand, um und rannte zur Tür, um womöglich Selbstmord zu begehen. Ich hörte, wie das Glas zerbrach und fühlte, wie David mich packte.

Er zog mich sanft aber entschlossen an sich. Ich schlug mit meinen kleinen Fäusten so fest ich konnte auf seine Brust. Als mich die Kraft schließlich versagte, ließ ich mich in seine Arme fallen und fing an zu schluchzen. Zusammen sanken wir auf den Teppich und gaben einander Halt.

In diesem Moment schwor ich mir, dass ich jemand werden wollte, der so etwas verhinderte. Jemand, der das Leben meiner Eltern gerettet hätte und jemand, wie David, der so selbstlos war und sich zuerst um die anderen kümmerte.
"Alles ist gut, ich bin ja da. Ich werde immer da sein, okay?", flüsterte er mir beruhigend zu und streichelte meinen Rücken. Trotz seiner Worte sagte ich:

"Bleib bei mir!"

Als Antwort küsste er mich auf die Stirn. Dieser Moment verband uns für immer, denn David war alles was ich von nun an hatte.

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Hey, meine Lieben ♥

Das war erstmal der traurige Epilog. Ich habe dieses Kapitel überarbeitet, was ihr an dem [] sehen könnt. Ich habe diese Geschichte vor einem Jahr geschrieben und ich war erschrocken, wie viele Rechtschreibfehler ich gefunden habe haha also wenn ich noch weitere findet, sagt es mir bitte! Ich freue mich wirklich über jeden Kommentar und jedes Feedback. ♥

BRXXKENGIRL

F O R E S T      A C A D E M YWo Geschichten leben. Entdecke jetzt