7 - He gets his first order

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Ich will direkt in das nächste Haus stürmen, als Ciela-Punkt mich freundlicherweise darauf hinweist, dass wir weiter müssen. Irgendwann werde ich diesen Punkt erschlagen. Nachdem ich ihr die Flügel heraus gerissen habe. Schließlich stehen wir wieder vor einem Haus, von dem Ciela denkt, es sei das des Weisen. Es ist klein und hat eine dunkle alte Fassade, die nicht besonders einladend wirkt. Entschlossen stoße ich die Tür auf. An einem gammeligen Holztisch sitzt ein alter Mann mit Bart und bei der Betrachtung des sonst so kahlen Zimmers frage ich mich, wo die Leute eigentlich alle ihre Betten verstauen.

,,Sie sind der Weise, der alte Weise?", fragt Ciela mit hoher piepsiger Stimme. Ich dachte, sie hat ihn schon mal gesehen? Der alte Mann nickt bedächtig und sieht mich aus kleinen Augen müde an. Man hört ja oft von alten Leuten, deren Körper zwar altern, aber deren Augen immer noch vor Lebensfreude sprühen; bei diesem Mann ist das nicht der Fall. Würden sich seine Augen nicht zwischen mir und Ciela hin und her bewegen, könnte man glauben, dass er bereits tot ist. Da es keinen weiteren Stuhl im Raum gibt, bleibe ich stehen.

,,Ihr kommt wegen der Entführung von Prinzessin Zelda, richtig?", fragt der Alte langsam und ich merke, wie bereits jetzt meine Konzentration nachlässt. Mit der Stimme kann er vielleicht gut Leute in den Schlaf reden, aber sonst?

,,Richtig, richtig. Wir wollen sie retten", erklärt Ciela und hüpft aufgeregt. Manchmal ist sie wie ein kleines Kind. Aber nur, wenn sie nicht gerade Mama spielt.

,,Die Prinzessin ist von sehr bösen Mächten entführt worden. Der Dämonenkönig will Hyrule unterwerfen und braucht dafür die Macht des Triforce."

,,Oh nein, nein! Link, wir müssen ihn aufhalten!"

,,Haben sie vielleicht Kuchen oder sowas da?", frage ich. Meine Gedanken sind abgeschweift. Als meine Oma noch gelebt hat, hat sie immer sehr leckeren Apfelstrudel gemacht. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, wenn ich nur daran denke.

,,Link, hör zu, Link! Das ist wichtig!" Der Punkt schwirrt wütend vor meiner Nase auf und ab.

,,Beruhig dich, was müssen wir tun?" Ich habe zwar nur die Hälfte verstanden, aber wenn ich ehrlich bin, will ich Zelda gar nicht unbedingt retten. Man weiß schließlich aus Märchen, dass der Prinz nach einer Rettung immer die Prinzessin heiraten darf. Was aber, wenn die Prinzessin hässlich ist? Und vor dem König kann man schlecht nein sagen.

,,Wir müssen den Dämonenkönig aufhalten. Wie will er denn an das Triforce gelangen?"

,,Er muss die alten Magier finden und erst mit ihrer Hilfe kann er das Triforce wieder vereinen." Ich bin sogar morgens beim Aufstehen schneller als dieser Opi beim Reden. Ist ja grauenhaft.

,,Wie, wie können wir die Magier finden?"

,,Ihr benötigt einen speziellen Armreif, der es euch ermöglicht Magie zu sehen. Damit könnt ihr alles offenbaren."

,,Klingt cool, wo krieg ich das Ding denn her?", frage ich und beuge mich interessiert vor. Ein magischer Armreif wäre echt beeindruckend. Außerdem wäre er deutlich praktischer als eine Prinzessin.

,,Ihr müsst zu dem geheimen Waldtempel, in dem der Reif vor vielen Jahren versteckt wurde." Der Alte kramt eine Karte aus seiner Manteltasche. Darauf makiert er mit einem Bleistiftkreuz eine Stelle.

,,Hier liegt der Tempel. Die Karte könnt ihr behalten." Sofort greife ich danach, während Ciela sich noch bedankt.

,,Wiedersehen dann", rufe ich und eile mit großen Schritten aus dem Haus. Ich will den Armreif finden. So einen Schatz besitzt niemand. Er würde mich zu etwas ganz besonderem machen. Fast hätte ich vor Freude gepfiffen. Dieses Abenteuer läuft mittlerweile wie am Schnürchen. Ciela holt mich nach einigen Metern schimpfend ein, doch ich beachte sie gar nicht. Ich bin dabei wieder fleißig Gras zu zerhäckseln, um Rubine zu sammeln. Damit werde ich ein reicher Mann mit magischem Armreif.

Zelda and the real forceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt