8 - A dangerous fight

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Diese Karte ist echt das Letzte. Hier findet man gar nichts. Wie soll ich denn jetzt zu diesem Scheiß-Tempel kommen? Vielleicht lasse ich diesen Armreif doch einfach Armreif sein und arbeite weiter an meiner Millionen. Im Ernst, innerhalb von zwei Stunden habe ich mir ein Vermögen von 274 Rubinen erarbeitet. Das ist doch eigentlich viel cooler als so ein alter Armreif. Ich könnte einfach professioneller Grasschneider werden. Das ist zwar langweiliger und eintöniger, als Held oder Dieb sein, aber wesentlich ertragreicher. Doch bevor ich mir ernsthaft darüber Gedanken machen kann stehe ich vor einem großen Gebilde aus Stein. Das Eingangstor steht einladend offen, aber das Ganze wirkt so verfallen, dass ich es wegen der Einsturzgefahr eigentlich nicht betreten möchte. Doch Ciela scheint da anderer Meinung. Sie fliegt mir begeistert vorraus. Ungeduldig wartet sie unter dem Torbogen auf mich. Wenn es jetzt einstürzen würde, wäre ich sie los... ,,Stürz ein! Stürz ein!", feuere ich den Bogen in Gedanken an, aber nichts passiert. Schade.

,,Jetzt komm schon Link! Komm schon!", ruft Ciela ungeduldig und ich gebe mich geschlagen. Immerhin habe ich ein Schild, vielleicht schützt mich das ein wenig, wenn das Teil einstürzt.

In dem Gebäude ist erst mal ein langer Gang in dem mich plötzlich zwei ekelige Spinnen erschrecken. Normalerweise finde ich Spinnen ganz süß, aber da diese hier etwa die Größe eines ausgewachsenen Schäferhundes haben, finde ich sie eher abstoßend und zermetzel sie mit ein paar gezielten Schwertschlägen. Ich will gerade über ihre Reste hingwegsteigen, als sie einfach verpuffen. Es gibt gar kein besseres Wort dafür, denn sie lösen sich mit einem kleinen Puff erst in schwarze Schlieren und dann in Nichts auf. Nur bei einem der Beiden bleibt ein Rubin zurück. Wie der wohl darein gekommen ist?

Ich halte mich nicht lange mit Fragen auf, sammele ihn ein und gehe durch die nächste Tür. Dahinter kommt ein großer Raum zum Vorschein.

,,Dies ist der Tempel, der große Tempel", erklärt Ciela mir, obwohl es mir eigentlich herzlich egal ist, wie man das jetzt genau nennt. Von dem großen Raum in dem wir stehen gehen insgesamt sechs Türen ab, durch eine davon bin ich gerade gekommen und eine andere ist auf einer erhöhten Plattform und ich habe keine Ahnung, wie man da rauf kommen soll und welcher besoffene Architekt das wohl so hat bauen lassen.

Entschieden wende ich mich zuerst nach rechts, doch als ich die Tür öffnen will, fällt mir auf, sie ist verschlossen. Na super. Bleiben also insgesamt noch drei Türen. Als nächstes probiere ich die auf der linken Seite und oh Wunder, sie geht auf. Nachdem ich den kleinen kargen Raum mit Steinwänden und -boden betreten habe, schließt sich hinter mir die Tür. Hat Ciela mich jetzt etwa hier eingesperrt, wie ich das mit ihr gemacht hätte? Nein, die schwebt ebenso erschrocken neben mir. Die Tür lässt sich auch nicht wieder öffnen. Gewagt gehen ich also einen Schritt auf die gegenüber liegende Tür zu, als vor mir ein Monster von der Decke fällt. Ich kann nur ausmachen, dass es ein menschengroßes, echsenähnliches Wesen ist, dann greift es mich an. Immer wenn ich es schlagen will, weicht es mit seltsamen, schnellen Sprüngen zurück und wenn es darum geht mich anzugreifen, ist es genauso schnell. Es schlitzt mir mit seinen langen Krallen die Schulter auf und ich denke schon, dass jetzt mein letztes Stündchen geschlagen hat, als Ciela von der Decke aus ruft: ,,Du musst es an die Wand drängen, an die Wand!"

Also befolge ich ihren Vorschlag, auch wenn ich sie in diesem Moment wegen mangelnder Hilfeleistung am liebsten zerhacken würde.

Bei dem Frontalangriff gegen dieses Biest muss ich einen weiteren Kratzer am Bein weg stecken, ehe ich ihm endlich richtig zu setzen kann und dem Wesen schlussendlich den Kopf abtrenne. Der Schweiß rinnt mir von der Stirn und erschöpft lasse ich mich mit dem Rücken die Wand hinunter sinken. Ich will hier sofort wieder raus. Ich will kein Held sein. Das birgt ja tödliche Gefahren!

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 31, 2014 ⏰

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