Unexpected Love (Drarry)

Chapter Twenty-Seven (Draco)

Die letzte Woche war an mir vorbeigezogen. Ich hatte auf nichts Lust, am liebsten würde ich einfach den ganzen Tag im Bett bleiben. Ich aß kaum etwas und fühlte mich auch ansonsten einfach nur elendig. Seit dem Streit mit Harry ging es mir so mies. Pansy und Blaise taten ihr bestes um mich aufzubauen und auch Hermine und Ron sprachen gelegentlich mit mir, doch keiner von ihnen konnte mich aufmuntern. Harry und ich waren uns aus dem Weg gegangen. Ich wollte ihn nicht noch mehr verletzen, als ich es eh schon getan hatte.

Heute war mal wieder ein Quidditchturnier, Gryffindor würde gegen Ravenclaw spielen. Eigentlich interessierte es mich nicht, doch Pansy und Hermine hatten mich überredet hinzugehen. Ich sollte an die frische Luft und mich ein wenig ablenken, hatten sie gesagt. Dass die beiden sich mal zusammentaten war auch sowas wie ein neuntes Weltwunder. Jedenfalls hatten die beiden mich überredet gemeinsam mit Hermine und Ron hinzugehen. Blaise hatte sich mit Tracey verabredet und Pansy selbst konnte keinen großen Gefallen an Quidditch finden, deshalb kamen die beiden nicht mit.

Unmotiviert zog ich mir meine Winterkleidung an, da klopfte es auch schon an meiner Zimmertür. Ron und Hermine warteten auf mich, ehe wir uns zu dritt auf den Weg zum Quidditchfeld machten. Wir suchten uns einen guten Platz und unterhielten uns ein wenig, bevor es losging. Sehnsüchtig sah ich zu Harry, der ja wie ich Sucher war. Ich vermisste ihn so sehr und es versetzte mir einen Stich ins Herz ihn nur zu sehen. Ich wollte mich am liebsten entschuldigen, ihn küssen und nie wieder loslassen. Doch das ging nun mal nicht. Ich hatte es verbockt und zwar so richtig.

Hermine, Ron und ich verfolgten gespannt das Spiel, es war ein wahres Hin und Her zwischen Gryffindor und Ravenclaw. Mit den Augen verfolgte ich immer wieder Harry. Offenbar hatten er und der Sucher von Ravenclaw den Goldenen Schatz entdeckt, als plötzlich der Ravenclaw-Sucher und Harry zusammenstoßen. Der Ravenclaw geriet ins Schlingen, doch das war mir egal. Harry stürzte vom Besen! "Harry!" rief ich entsetzt. Für einen Moment hielt die Zeit an, niemand sagte etwas und dann der dumpfe Aufschlag. Harry lag bewusstlos am Boden. Entsetzt stand ich da, ich wollte am liebsten aufs Feld stürzen, doch Ron und Hermine hielten mich mit aller Kraft zurück. Sofort kamen Madame Hooch und einige Spieler zu Harry. Ich sah nur noch, wie er abtransportiert wurde. Wahrscheinlich brachten sie ihn zu Madame Pomfrey. Entsetzt sah ich zu Hermine und Ron. "Wir müssen sofort zu ihm!" sagte ich verzweifelt, Tränen bahnten ihren Weg über mein Gesicht. Hermine nahm mich in den Arm und ich begann zu schluchzen. Ich machte mir solche Sorgen um ihn.