Chapter Thirty-Eight (Draco)

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Schweigend saß ich mit meinen Eltern am Tisch und aß. Ich nahm allen Mut zusammen und erhob die Stimme "Ich muss euch etwas sagen." Meine Mutter sah mich überrascht und erwartungsvoll an, mein Vater wirkte eher desinteressiert. "Also ich weiß gar nicht wie ich es sagen soll. Es ist so.. ähm.. ich denke, nein ich weiß, dass ich schwul bin. Und ich bin mit Harry zusammen." stotterte ich und sah meine Eltern an. Es herrschte eine unangenehme Stille.

"Über so etwas macht man keine Scherze!" sagte mein Vater trocken. Ich sah ihn verständnislos an. "Vater, ich mache keine Scherze. Das ist die Wahrheit!" Der Blick meines Vaters verfinsterte sich zusehends. "Was sagst du da nur? Du bist also wirklich mit diesem Potter zusammen? Wie habe ich dich nur erzogen! Nein, er ist nicht nur schwul. Nein! Er muss sich auch ausgerechnet in den Jungen verlieben, der nur Unheil über unsere Familie gebracht hat. Ich fasse es nicht! Was habe ich nur falsch gemacht?" polterte er zornig. Ich sah ihn erschrocken an. "Vater, ich liebe ihn! Dagegen kann ich doch nichts machen. Er macht mich glücklich. Glücklicher als ich es die letzten Jahre je war!" erklärte ich ihm mit überraschend ruhiger Stimme. Mein Vater sah mich lediglich verachtend an. "Und sowas nennt sich mein Sohn. Du trennst dich von ihm und wir vergessen die ganze Angelegenheit, okay?" schlug er finster dreinblickend vor. Entgeistert starrte ich ihn an. "Das werde ich ganz bestimmt nicht machen!" erwiderte ich kalt, stand auf und stürmte in mein Zimmer, knallte die Tür energisch hinter mir zu.

Wütend fuhr ich mir durch die Haare, als es vorsichtig an der Tür klopfte. "Was?" brüllte ich aufgebracht. Die Stimme meiner Mutter ertönte "Draco, Schatz. Ich würde gerne mit dir reden. Lass mich bitte rein." Ich seufzte und öffnete die Tür. Meine Mutter trat ein und sah mich traurig an. "Es tut mir leid, was dein Vater da gesagt hat." sagte sie leise und meine Gesichtszüge wurden weich. "Es ist für ihn einfach ein Schock. Er wird es irgendwann verstehen. Du musst ihm Zeit geben." fuhr sie vor, doch ich seufzte nur. "Da wäre ich mir nicht so sicher" murmelte ich resigniert. Meine Mutter trat einen Schritt an mich heran. "Draco, weißt du eigentlich wie stolz ich auf dich bin? Ich freue mich, dass du jemanden gefunden hast, der dich so glücklich macht. Weißt du, was mir aufgefallen ist, als du nach Hause gekommen bist? Der Glanz in deinen Augen! Du sahst so unfassbar glücklich aus!" sagte sie und sah mich liebevoll an. "Das bin ich auch, Mama. Harry ist das Beste was mir je passiert ist." sagte ich mit einem verträumten Lächeln auf den Lippen. Meine Mutter kam auf mich zu und nahm mich fest in die Arme. "Ich glaube es ist besser, wenn ich Vater erstmal aus dem Weg gehe. Ich frage Harry, ob ich für ein paar Tage bei ihm bleiben kann." erklärte ich meiner Mutter dann meinen Beschluss. Sie sah mich traurig an, aber sie schien es zu verstehen. "Ich denke, du hast Recht. Das wird wahrscheinlich vorerst besser sein."

Unexpected Love (Drarry) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt