Chapter Thirty-Three (Harry)

1.9K 102 1
                                    

Endlich erreichten wir Hogwarts. Die beiden betrunkenen Jungs waren wirklich anstrengend. "Ich bring Draco in sein Zimmer, bring du doch Ron schon mal in unser Zimmer, okay?" schlug ich Hermine vor und sie nickte. Unsere Wege trennten sich nach einer Weile und ich war nun allein mit dem betrunkenen Draco. "Wieso hast du eigentlich eine Brille?" fragte dieser zwischen einem seiner Hickser. Ich verdrehte grinsend die Augen. "Weil ich ohne die nur schlecht sehe" erklärte ich ihm halbherzig.

Wir standen vor dem Eingang zum Slytherin-Gemeinschaftsraum. Zum Glück war Draco noch dazu im Stande, das Passwort zu sagen, sonst hätten wir ein richtiges Problem gehabt. Ich brachte Draco in sein Zimmer und setzte ihn auf sein Bett. Ich wollte mich schon zum Gehen abwenden, als Draco wieder seine Stimme erhob. "Bleib hier!" jammerte dieser mit weinerlicher Stimme. Ich seufzte.

"Ok, Draco, aber nur kurz." knickte ich ein, als er mich mit einem herzerweichenden Blick ansah. Ich ging wieder zu ihm und zog ihm den Mantel und die Schuhe aus und setzte mich neben ihn. "Du solltest dich hinlegen!" riet ich dem Blonden. "Nur, wenn du dich neben mich legst!" antwortete dieser. Er benahm sich wirklich wie ein kleines Kind. Ich stöhnte, zog mir dann aber ebenso Mantel und Schuhe aus, ehe wir beide uns nebeneinander hinlegten.

Draco kuschelte sich eng an mich und legte seine Arme um mich. Zugegeben, ich mochte es so mit ihm hierzuliegen, auch wenn seine Fahne wirklich schlimm war. Ich genoss seine Wärme und beschloss kurzerhand, hier zu übernachten. Draco neben mir hatte bereits die Augen geschlossen und seine Brust hob und senkte sich gleichmäßig. Offenbar schlief er schon. Verträumt musterte ich ihn. Seine platinblonden Haare waren ziemlich verwuschelt. Sanft strich ich ihm eine Haarsträhne aus seinem makellosen Gesicht.

Ich lächelte, als ich daran dachte wie betrunken er war. Ich hätte nicht erwartet, ihn jemals so zu sehen. Und dann auch noch mit Ron. Eigentlich ein ziemlich absurdes Bild, wenn man bedachte, dass die beiden sich vor etwas mehr als einem halben Jahr noch wie die Pest gehasst hatten. Zudem hatte sich Draco eigentlich immer ziemlich gut im Griff. Dass er sich mal betrinken würde, hätte ich nie erwartet. Langsam übermannte mich auch das Schlaf und ich schlief neben Draco ein.

Unexpected Love (Drarry) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt