Kapitel 3

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Mels Sicht
In zehn Minuten werde ich operiert. Zwar kommt Luke mit, aber meine Mutter ist nicht da. Ich weiß nicht genau warum sie nicht hier ist, aber sie wird schon gute Gründe haben. Aber sie fehlt mir. Sehr.

,,Mel, die Ärzte kommen!", ruft Luke, als würden die Ärzte mich umbringen wollen. Jetzt fehlt nur noch so etwas wie ,,Versteck dich im Schrank, bevor sie dich fesseln!", denk ich mir gerade.

,,Muss ich mir Sorgen machen?", frage ich lachend.

,,Hoffen wir mal das sie dein Bein dran lassen!", neckt mich Luke und fängt an zu lachen.

,,Man, Luke. Jetzt ernsthaft."

,,Ja, ja schon gut. Es sind Ärzte die machen so etwas nicht das erste mal.", versucht er mich zu beruhigen.

,,Okay. Jetzt kann ich eh nicht mehr zurück.", sage ich während die Ärzte herein kommen.

,,Guten Tag!", sagt der Chef Arzt und gibt Luke und mir die Hand.

,,Kann's losgehen?", fragt sein Assistent.

Ich nicke. Im nächsten Moment kommen sie auf mich zu und fahren das Bett hinaus. Luke läuft neben mir her und lächelt mir zu.

Wir biegen in einen anderen Gang ein und nähern uns einem Fahrstuhl.
Der Arzt drückt den Knopf des Fahrstuhls. Ein paar Sekunden später öffnet sich die Tür und ich werde in den Fahrstuhl geschoben. In diesem Moment werde ich etwas nervös. Ich muss an meinen Vater denken. Schließlich ist er im Krankenhaus gestorben. Wenn ich darüber nachdenke, werde ich noch nervöser. Plötzlich ertönt ein kurzes Piepen und die Türen des Fahrstuhls öffnen sich. Ich werde heraus gefahren. Nun halten wir vor einer weiteren Tür.
Op Saal steht auf der Tür. Ich blicke nervös nach rechts und schaue zu Luke. Ich packe ihn an der Hand und kralle mich förmlich an ihm fest. Ich hatte so Angst das etwas passiert.
Luke schaut mich ruhig an. ,,Alles wird gut.", sagt er leise und drückt mir einen Kuss auf die Wange.
Damit habe ich jetzt gar nicht gerechnet. Ich war etwas verwirrt. Anderer seits spüre ich diese Wärme auf meiner Wange. So unbeschreiblich....schön. Ich lächelte ihm noch ein letztes mal zu, bevor ich in den Op Saal gefahren werde. Luke musste draußen warten.

,,Wir werden dir gleich eine Narkose Spritze geben. Dann spürst du nichts von der Operation.", sagt der Arzt und zeigt auf eine Spritze.

Hilfe! Okay Melody du wirst das überleben! Es wird nicht passieren!
Einfach positiv denken!

Ich atme noch einmal tief ein, dann spüre ich auch schon die Spritze in meinem Arm. Einen Moment später wirkt die Narkose und ich schlafe ein.

Dies ist ein etwas kürzeres Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Danke für euer positives Feedback zu den ersten zwei Kapiteln.

Schönen tag euch noch!😊💕

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