Nah bei dir

Kapitel 11

Jackson's Sicht:

Na toll.... jetzt sitzt ein völlig wütender Josh vor meiner Tür und das mitten in der Nacht! Wenn jetzt noch meine Schwester kommt, eskaliert es wahrscheinlich völlig!
Na ja aber daran denke ich jetzt besser nicht. Besser ich kümmer mich jetzt um Josh.

,,Josh?", beginne ich langsam.

,,Ja?"

,,Bist du nur deswegen zu mir gekommen?", frage ich vorsichtig um ihn nicht noch mehr aufzuregen.

Anstatt zu antworten, bleibt er stumm. Da ich bezweifle, dass er antworten würde wenn ich noch mal fragen würde, lass ich es einfach. Ich merke das wir immernoch im Türrahmen stehen und versuche das schweigen zu brechen.

,,Möchtest du rein kommen?", Josh nickt und ich schiebe ihn herein. Drinnen angekommen , lässt er sich sofort in einen Sessel plumsen.
Ein langes Schweigen bildet sich. Ich versuche dies zu brechen und räusper mich.

,,Willst du vielleicht über Nacht hier bleiben?",frage ich vorsichtig.

Josh reibt sich müde die Augen und antwortet. ,,Wenn es dir nichts ausmacht...." ,,Natürlich nicht. Später gehen wir dann alle zusammen zur Polizei okay?", wiederhole ich nochmal meinen Vorschlag aus dem Chat.

Josh nickt und schon wenige Minuten später ist er auch schon eingeschlafen. Ich gehe in mein Zimmer und lege mich in mein Bett. Es herrscht Stille. Plötzlich höre ich jemanden die Treppe herunter poltern. Meine Schwester!? Shit! Warum muss sie jetzt kommen? Sie wird 100 prozentig Josh fragen, warum er hier ist. Schließlich weiß sie noch nicht ,was passiert ist. Und sagen wir es mal so meine Schwester und Josh verstehen sich eher weniger gut. Eigentlich hassen sie sich!

Fuck, Fuck, Fuck!

Ich springe schnell aus dem Bett, um sie aufzuhalten und stoße mir meinen Zeh an einer Komode. Autsch! Egal, ich muss jetzt meine verrückte Schwester aufhalten!
Also ignoriere ich den Schmerz so gut es geht und renne meiner Schwester hinterher.

,,Kathy!", zischte ich leise um nicht jeden in der Stadt aufzuwecken.
Kathy dreht sich ängstlich und genervt, zu gleich zu mir um. ,,Ich bins.", sage ich genervt, da sie wirkte, als ob sie glaubte, einen Geist zu sehen. ,,Man Jackson!", zischt sie jetzt und geht Richtung Wohnzimmer.
Neeeein!

Ich packe sie schnell am Arm und zerre sie in die Küche.

,,Sag mal spinnst du? Was machst du?", fährt sie mich jetzt an.

,,Du gehst da nicht rein!", sage ich ernst und stelle mich ihr in den Weg.

,,Und wie ich das werde! Und dann werdet ihr mir mal schön erzählen, was hier los ist!", zischt sie angepisst und schiebt sich an mir vorbei.

Verzweifelt, was ich jetzt tun sollte, werfe ich die Hände in die Luft und bete innerlich, dass sie gleich in einen dunklen Schacht fällt und verschwindet. (Jaaa, Geschwister liebe halt. Aber das wäre jetzt besser,als dass die ganze Situation jetzt eskaliert!)

Ich laufe nun auf sie zu, und versuche das schlimmste zu verhindern,indem ich eine Decke über Josh ziehe. Doch das hat sie leider gesehen....

,,Josh also? ...."

,,...interessant.", sag sie langsam und zieht die Decke von Josh runter.

,,Kathy, das geht dich nichts an! Geh jetzt!", sage ich und werde immer lauter.

,,Pah! Jackson, ich bin nicht dumm!", beginnt sie laut zu sagen während sie ihre Hände wild um her schleudert.

,,Und wie du das bist!", unterbreche ich sie.