Alice Styles.
Ein ungewohnter klang. Eine ungewohnte Kombination, aber ab heute mein richtiger und offizieller Name.
Ich bin so glücklich. Denn jetzt komme ich garantiert in kein Heim mehr.
Nachdem ich ihm von meinen Narben gebeichtet hatte, sind wir wieder zu der Frau gegangen, die schon ungeduldig gewartet hatte, weil sie wohl noch einen Termin hatte.
Also unterschrieb Harry schnell die Papiere und erhielt sowas wie ein Zertifikat oder so...
Keine Ahnung, auf jeden Fall etwas, worauf steht, dass er mein rechtmäßiger Erziehungsberechtigter ist.Man merkt ihm nichts an, wegen dem was auf der Toilette passiert ist und ich bin froh, dass jetzt keine unangenehme Stille zwischen uns herrscht.
Er lächelt mich wieder an und verhält sich wie davor, aber ich sehe ihm an, dass es ihn beschäftigt.
Aber was ich ihm gesagt und versprochen habe, meinte ich ernst.
Ich werde damit aufhören, immerhin habe ich keinen Grund mehr dazu, damit weiter zu machen.Wir fuhren in der Stadt durch die Gegend, nicht wissend, was wir jetzt noch tun sollen.
Da kam Harry auf eine Idee.
"Lass uns shoppen gehen" schlug er grinsend vor.
Ich hob eine Augenbraue "Du willst im Ernst shoppen gehen?"
"Klar, wieso nicht? Und wirklich viele Klamotten hattest du in deiner Tasche nicht. Auf jeden Fall werden sie für den Rest deines Lebens wohl nicht mehr reichen" meinte er und sah mich schräg an.
Ich verdrehte die Augen "Ok gut, wenn du so unbedingt willst"Also parkte Harry irgendwo, wo das Auto zentral, also nicht zu weit weg steht.
Wir stiegen aus und sahen uns um.
Viele verschiedene Menschen liefen hier herum und neue Gerüche stiegen mir in die Nase.
Es ist ziemlich voll hier und so langsam aber sicher wird es auch dunkel.
"Na dann los, bevor es zu spät wird" sagte Harry und zog mich mit.Wir betraten so viele Läden und Stores wo wir Unmengen an Kleidungen und Outfits anprobierten und ein paar wenige davon kauften.
Auch für Harry fanden sich ein paar Tshirts und Hemden, die ihm ausgezeichnet standen.
So gut wie für alle Jahreszeiten haben wir mindestens ein Teil dabei und
zwischendurch haben wir beim Balzac Café gehalten und einen Kaffee getrunken.
Es macht echt Spaß und zum Schluss schickte Harry mich mit seiner Karte in einen Unterwäscheladen.
Er wollte nicht ganz so unbedingt mit rein kommen, immerhin bin ich ja seine Tochter.
Nach weiteren 6 Stunden machten wir uns unglaublich erschöpft auf den Weg zum Auto.Morgen werden uns die Möbel für mein Zimmer gebracht und Harry sagte wir müssen mich noch an einer Schule anmelden.
Ich sagte ihm ja, es wäre nicht nötig gewesen, aber er bestand darauf.
Also googlte ich ein paar geeignete Schulen in unserer Umgebung auf Harry's Handy auf dem Weg nach Hause und las ihre Angebote laut vor.
"Also die hier spezialisiert sich auf Theater und Musik und hat Künstler im Fokus die sich darin weiter entwickeln wollen" sagte ich und sah Harry an.
"Willst du dich denn "darin" weiter entwickeln?" fragte er mich belustigt und ich schüttelte den Kopf, während ich das Gesicht verzog.
"Nein, diese Schule sieht so...angeberisch aus. Als ob da nur solche reiche und arrogante Idioten hingehen würden. Das will ich mir nicht antun"
"Also die nächste"
"Hier eine Sport Schule die aus Sportlern Olympiasieger machen will.
Football, Soccer, Baseball, Basketball, Cheerleading..." murmelte ich.
"Versuch doch als Cheerleaderin" amüsierte sich Harry "mit diesen... Wie heißen die noch gleich? Diese Buscheldinger die sie in der Hand haben" lachte er.
"Ja ich weiß was du meinst. Ich habe auch keine Ahnung..." murmelte ich
"Boah ist ja ekelhaft. Mit ihren Schleifchen in den Haaren und ihren Schminkproblemen. Ne, danke"
"Dann geht's weiter zur nächsten Schule"
Ich scrollte weiter in der Liste bei Google und da viel mir eine in den Blick.
"Da! Eine allgemeinbildende Schule, die sich an die Interessen der Schüler richtet. Mit einem Soccer Team und Cheerleadern.
Alle Fächer sind beinhaltet, keine Klassen sondern Kurse, und viele verschiedene Klubs und AG's" sagte ich.
"Hört sich doch gut an" meinte Harry "eine stink normale Schule mit stink normalen Schülern, stink normalen Lehrern und den üblichen" "stink normalen Fächern, jaja ich hab's verstanden" vollendete ich seinen Satz.
"Aber ich meine wieso nicht? Anscheinend ist alles dabei. Ich denke die ist es" sagte ich.
Er sah mich an, als wir bei einer Ampel stehen blieben.
"Bist du dir sicher? Willst du nicht doch mit den Cheerleadern den Jungs aus dem Team zujubeln?" fragte er grinsend und zog mich mit einem Stubs gegen die Schulter auf.
"Ja ich bin mir sicher" sagte ich deutlich und rieb mir über die Stelle.
"Dann fahren wir morgen dahin und noch zu Bürgeramt, bevor wir mit deinem Zimmer anfangen" sagte Harry und lächelte mich von der Seite schon wieder so stolz an, wie gestern Nacht auch, als er mich abgeholt hatte.
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"Hast du noch Hunger?" fragte Harry mich, als wir meine ganzen Tüten in den Flur stellten, ohne dass sie im Weg stehen.
In mein Zimmer können wir sie noch nicht stellen, weil das ja noch gemacht werden muss.
"Nee...eher nicht" antwortete ich und setzte mich aufs Sofa und lehnte mich mit geschlossenen Augen zurück.
Endlich zu Hause...

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How To Save A Life?
Fanfiction2023, 13 Jahre später... Ich verstehe es einfach nicht! Wie konnte es nur passieren!? ------------------- Meine Geschichte ist teils FanFiction, teils "normal". Im Anfang und in der Mitte werden Harry und die Jungs im Fokus stehen, aber auch andere...