Kapitel 3

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3 Kapitel : Nach hause ?


Es vergingen noch weitere 2 Stunden, aber sie fanden Bunny nicht. Sie beschlossen nachhause zu gehen in der Hoffnung dass sie vielleicht zurückkommen würde. Ansonsten, würden sie morgen weiter suchen.

Währenddessen bei Bunny

Jack und Bunny telefonierten immer noch und Bunny tat es weh , dass er nicht hier war.
Als sie irgendwann auflegte, stand sie auf und lief los. Sie wusste nicht wohin sie gehen sollte, aber zurück wollte sie nicht. Sie wusste nicht wie weit sich schon gelaufen war aber nach einiger Zeit taten ihre Füße sie.
Kein Wunder vier Stunden in Pumps. Sie ließ sich schlapp und fertig auf eine Bank nieder. Sie schaute in den Himmel und beobachtete die Sterne. Plötzlich bemerkte sie im Augenwinkel hinter sich zwei Schatten.

Währenddessen bei den anderen
Zuhause angekommen, musste Kenji hören, dass sie Bunny nicht gefunden hatten. Kenji kam fast um vor Sorge und überlegte ernsthaft, die Polizei zu rufen. Christine jedoch, beruhigte ihn. Bunny war kein kleines Kind mehr und würde sicher bald nachhause kommen. Energisch, gebot sie dem nervösen Kenji ins Bett zu gehen, während sie im Wohnzimmer noch auf Bunny warten wollte.
Seiya sollte eigentlich in sein Zimmer gehen doch stattdessen ging er in Bunnys. Eine Zeit lang sah er sich um ob irgendwelche Hinweise entdecken konnte, wohin sie gegangen war. Aber er fand nichts. Seufzend ließ er sich auf ihr Bett fallen und dachte nach. Er grübelte so lange, bis er einschlief.

Bei Bunny

die Schatten kamen immer näher, bis ich erkannte dass es zwei Frauen waren. Erleichtert atmete ich auf. Wie groß war die Chance, dass ich ausgerechnet hier auf zwei alten Freundinnen traf, die vor einer ganzen Weile her gezogen waren.
„ Erschreckt mich doch nicht so Ruka und Chiru " sagte ich geschockt.
„ Tut uns Leid! Was machst du aber noch in dieser Zeit draußen? " fragten Haruka und Michiru in einem Mund.
„ Ach lange Geschichte" sagte ich genervt. Auch wenn ich mich freute die beiden nach so langer Zeit wieder zu sehen, wollte ich Ihnen eigentlich nicht auf die Nase binden was passiert war. „Wir wissen schon was passiert ist" sagte Michiru mit ihrem leicht schelmischen Grinsen, welches mich früher immer zum Lachen gebracht hatte. Ich konnte nicht einmal sagen wieso, aber irgendwie brachte es mich immer zum kichern. „Jack hat uns gerade angerufen und uns gebeten dich zu suchen."
Jack ist wirklich ein Orginal dachte ich mir, dass er sich traut Haruka von ihren Schönheitsschlaf abzuhalten.
Das brachte mich schon wieder dazu, bereit zu grinsen.
Als die beiden das sahen, lachten auch sie laut los. Irgendwie taten die beiden mir gut. Sie liefen los, und ich folgte ihnen einfach. Es tat so gut vertraute Gesichter zu sehen und endlich mal wieder lachen zu können. Wie redeten über alles Mögliche. Was sie so machten, was sie alles erlebt hatten hier und was sie noch erleben wollten. Wie Jack es geschafft hatte Haruka zum aufstehen zu bewegen, indem er ihr angedroht hatte sonst ihre Freundin zu verführen.
Ich konnte mir lebhaft vorstellen wie das Adrenalin durch Harukas Körper geschossen war, und sie blitzschnell wach war. Und wieder mussten wir lachen. In diesem Augenblick fühlte ich mich einfach frei...

Währenddessen bei Seiya

Seiya lag immer noch auf Bunnys Bett. Er reckte sich leicht als er aufwachte, dann ging er zu ihrem Schrank und holte sich ein T-Shirt von ihr heraus. Er roch daran. Es roch nach ihr. Er nahm es mit zum Bett und kuschelte sich darin ein.
Nach einer halben Ewigkeit stand er wieder von Bunnys Bett auf und guckte sich ihr Zimmer genauer an. Ein Bett, ein Schrank, ein Tisch mit einem Stuhl, eine Couch, ein Fernseher, ein Laptop, ein Computer und ein Tablett . Viele Bilder mit ihren Freunden und Instrumente. Ein Bass, ein kleines Klavier, Ein Keyboard und eine Gitarre . Er ging ins Bad und sah sich auch hier um.
Er bemerkte, dass Bunny sehr ordentlich war und er war sich sicher dass sie es selbst merken würde wenn er irgendetwas nur 1 mm verschob. Der Gedanke daran brachte ihn zum schmunzeln. Und wieder ging er in ihr Zimmer und kuschelte sich auf ihrem Bett ein, mit ihrem T-Shirt im Arm. Er zog ihre warme Decke über sich und schlief wieder ein.


Bei Bunny

Haruka und Michiru fragten mich, ob ich Lust hätte bei ihm zu schlafen, aber ich verneinte dies und sagte dass ich es alleine schaffen wollte. Ich musste einfach abschalten. Ich konnte den beiden ansehen, dass sie mir kein Wort glaubten. Natürlich nicht, jeder der mich kannte wusste dass ich mich niemals draußen alleine in einer fremden Stadt wohl fühlen würde. Und das sagte Haruka auch. Ihr seltsamer Unterton brachte mich wieder zum Grinsen. Das klang er gerade so als würde sie sich richtig Sorgen um mich machen
„Ich will einfach bisschen für mich sein aber mal eine andere Frage. Wie kamt ihr so schnell hier her?" fragte ich sie interessiert.
„Wir wohnen auch hier in der Ecke" erwiderte Haruka. „Eigentlich wohnen wir sogar fast direkt gegenüber. Und dass wir dich hier haben sitzen sehen, war eigentlich Zufall. Er hat mir gerade überlegt wurde als erstes suchen sollten und schon saßt du da. Und jetzt mal im Ernst. Du willst doch eigentlich gar nicht alleine sein also, was sollen wir noch machen?"
„Wir könnten doch Mondgesicht die Stadt zeigen oder nicht?" sagte sie zu Michiru, die lächelnd nickte. Haruka hatte so übertrieben fröhlich gewirkt dass ich es mir wirklich verkneifen musste laut loszulachen. Es war so lieb wie sie versuchte mich aufzuheitern. Als aber dann Michiru über ihre völlig ungewohnte Fürsorge laut lachen musste, konnte ich nicht mehr an mich halten und stimmte mit ein.

„Warum lacht ihr so? " fragte die große Sandblonde beleidigt, doch das brachte uns nur noch mehr zum Lachen.
„Ach Ruka du bist ein Orginal!" sagte ich prustend. „Ich weiß" grinste sie frech.
Sie war unglaublich... einfach unglaublich. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass die beiden nicht geradewegs zu ihrem Auto geführt hatten. Langsam war mir sehr kalt. Haruka boten ihre Jacke an, die ich dankend annahm und sofort anzog.
Wir stiegen ins Auto und fuhren noch eine Weile durch die Stadt. Am Park vorbei und am Strand. Haruka machte viele Bemerkungen und erklärte einiges, aber um ehrlich zu sein hätte ich nicht richtig zu. Ich vermisste man zuhause und meine Freunde. Und wenn ich an die Freunde von Seiya dachte... wenigstens hatte ich jetzt die beiden und war nicht mehr ganz alleine. Nach einiger Zeit wurde Haruka recht ernst. Ich wusste wieso. Und meine Ahnung bestätigte sich als sie mich fragte, aber ich nicht doch lieber langsam nachhause möchte. Sie hatte ja recht, mein Vater kam sicher um Vorsorge.
Sie wirkte erleichtert und nach kurzer Zeit kamen wir an meinem neuen zuhause an. Haruka brachte mich noch zur Tür und küsste mich zum Abschied auf die Wange. Leise schlich ich ins Haus. Christina schien im Wohnzimmer auf dem Sofa eingeschlafen zu sein. Ich beschloss sie schlafen zu lassen und versuchte lautlos auf Zehenspitzen in mein Zimmer zu kommen.

Als ich es geschafft hatte die Tür hinter mir zu schließen und das Licht anmachte, bekam ich einen enormen Schreck. Seiya lag mit freiem Oberkörper in meinem Bett. Was zum Teufel sollte das? Unschlüssig, was ich nun tun sollte, beschloss ich erst einmal aus dem unbequemen Klamotten zu schlüpfen. Ich ging hinüber zu den Kartons und stellte fest, dass einige davon bereits leer waren. Und als ich mich in meinem Zimmer umsah, stellte ich fest, dass jemand in meiner Abwesenheit scheinbar bereits einiges ausgeräumt hatte. Ich öffnete den Kleiderschrank und sah zu meiner Erleichterung, dass der Großteil meiner Kleidung bereits fein säuberlich eingeräumt war. Ich wühlte kurz im Schrank herum, dann entdeckte ich mein Lieblings T-Shirt. Eine kurze Hose zog ich ebenfalls heraus. Vor lauter Erleichterung, das ich endlich in etwas bequemes schlüpfen konnte, vergaß ich Seiya völlig, der noch immer in meinem Bett lag und gerade wach wurde. Ich zog mir das Shirt über den Kopf und befreite mich von dem unsäglichen BH.
Vermutlich wäre ich dazu ins Bad gegangen, wenn ich bemerkt hätte der sich beobachtet werde. Ich ließ den Rock fallen, und schlüpfte auf Zehenspitzen ins Badezimmer um mich abzuschminken und mir die Zähne zu putzen. Als ich damit fertig war, ging ich in das Zimmer zurück. Ich erschreckte mich ein wenig, als Seiya mich aufrecht sitzend im Bett grinsend musterte. „Du hast wirklich eine tolle Figur" schmeichelte er mir. Mir blieben die Worte im Hals stecken. Das einzige was ich gerade noch raus brachte, war ein lautes „raus".

Gott sei Dank, legte er es nicht darauf an das ganze Haus zu wecken, und hob beschwichtigend die Hände, bevor er aufstand und mein Zimmer ohne ein weiteres Wort verließ.
Mein Blick fiel auf das zusammen geknüllte Shirt in meinem Bett. Warum hatte er eins meiner Shirts mit ins Bett genommen?
Ich wusste es nicht, aber irgendwie war es niedlich...
Seufzend legte ich mich in mein Bett und fiel fast sofort in einen tiefen Schlaf.  

Eine unmögliche und doch gleichzeitig mögliche Liebe!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt