Kapitel 6

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  Kapitel 6: Die Entführung

Ich erstarrte kurz vor Schreck. Ich hatte ein komisches Gefühl im Magen und rannte in die Richtung, aus welcher ich vermutete, dass der Schrei her kam. Ich ... kam verschnaufend dort an und mein Herz setzte für einen Moment aus. Eine schwarzhaarige Frau lag am Boden, überall Blut und sie hatte eine rote Rose in der Hand. Sie wahr umzingelt von Männern, welche hämisch lachten.
Ich versuchte mich unauffällig zu bewegen damit sie mich nicht sahen aber plötzlich trat ich aus versehen auf ein Ast und sie drehten sich um. Ihre Blicke durchbohrten mich. Schnell versuchte ich einen Fluchtweg zu finden, aber dort war nichts, kein einziger Ausweg. Sie kamen auf mich zu und ich sah ...

KRATOS

Diamond hatte also Recht, es war wirklich Kratos gewesen! Kratos und seine Männer. Sie kannten kein Mitleid. Ich dachte sie hätten auch aufgehört aber wie es schien wohl doch nicht. Ich hatte wirklich gedacht sie hätten dazu gelernt. Ich wollte schreien aber er hielt meinen Mund zu und flüsterte in gefährlich leisem Ton: „Psssst das würde ich lieber lassen an deiner Stelle." dabei lachte er humorlos auf.

Kratos ist ein braunhaariger Mann. Sein voller Name ist Kratos Bulok und er ist 30 Jahre alt. Kratos trägt seine Haare kurz und ein bisschen hoch gestylt. Er hat ein breite Brust und hat auf der linken Seite des Brustkorbes ein schwarz-roter Drache tätowiert. Sein Kleidungsstyle ist Western-Cowboy mäßig. Kratos Charakter ist überhaupt nicht mein Typ. Arrogant, hinterhältig, hochnäsig, grauenvoll und sadistisch.

Ich zitterte am ganzen Leib. Was sollte ich tun? Würde ich sterben? Konnte mir denn keiner helfen? Bitte! Bitte! Ich hatte große Angst! Wirklich alles wäre mir lieber als das. Warum half mir denn keiner? Was hab ich getan? Das man mich so bestraft!
Ich nahm nichts mehr um mich wahr. Es fühlte sich an als wär ich in einem schwarzen Loch gefangen. Stimmen und Sirenen drangen an mein Ohr, aber ich konnte mich nicht bewegen. Ich sah nur mehr verschwommen. Plötzlich ... ich spürte einen leichten Schmerz am Hinterkopf und dann ... wurde es dunkel. Ich hörte nichts mehr und verabschiedete mich von dieser Welt.

Das nächste was ich sah war nahm wahr ein dunkler Raum. Nichts als Dunkelheit um mich herum. Mir war kalt. Ich hörte wie eine Tür aufging. "Na, bist du endlich wach geworden du kleines Miststück?" fragte ein Mann oder eher gesagt ein Abtrüngling von Kratos mit einer abfälligen Stimme. Ich versuchte meine Hände zu bewegen, aber ich scheiterte, weil sie mit Handschellen gefesselt waren. Ich sah mich um und erkannte, dass auch meine Füße gefesselt waren an eine Art Bettgestell oder so was. Der Mann kam näher und nahm mein Kinn in seine Hand. Er zerdrückte mir regelrecht den Kiefer und sah mir spottend in meine Augen. „Wie viel wird dein Vater für dich wohl bezahlen, hm?" fragte er mich. Ich antwortete nicht, so kassierte ich eine starke Ohrfeige.

Ich wollte nicht weinen das schaffte ich irgendwie. Später hörte ich wie sich die Schritte entfernten. Wenn niemand zahlt sterbe ich, kam mir der Gedanke. Dann dachte ich warum nicht, es gibt so viele Gründe warum ich sterben sollte. Ich hatte schon oft daran gedacht abzuhauen und mich dann irgendwo zu umzubringen, aber ich hatte es nie geschafft, weil Jack mich immer davor bewahrt hatte. Manchmal bin ich abgehauen, aber nur weil mir alles zu Hause über den Kopf gefallen ist und meine Mutter konnte kaum etwas dagegen tun, weil sie Krebs hatte. So musste ich den Haushalt mit meinen Brüdern und meinem Vater führen. Noch nicht mal meine eigenen Gedanken konnte ich bei ihrem Geschrei von Schmerzen nachgehen. Immer mehr zerrte ich mich von meinen Hobbys weg und versuchte für sie da zu sein. Sie war mein ein und alles gewesen. Shingo war tot, meine Mutter war tot also warum nicht auch ich? Ich will doch auch bei ihnen sein. Zusammen! Ich lächelte bei diesem Gedanken. Also hatte diese Entführung vielleicht doch etwas Gutes.

Nach einer langen Zeit kam sogar Kratos persönlich mit einer Kamera. "So da ist deine Tochter, wenn du dieses Miststück wieder haben willst, dann hältst du 5.000.000 Euro bis zum 03. Februar bereit." Der Typ schrie mir ins Ohr. Ich fing wieder an zu weinen. „Warum weinst du denn jetzt schon wieder?", fragte ein anderer Abtrüngling von Kratos genervt. Er holte aus und gab mir eine heftige Ohrfeige. Ich fiel zur Seite, aber die Handschellen hielten meinen Körper davon ab zu Boden zu fallen. Der Schmerz an meinen Handgelenken war unerträglich, doch ich schrie nicht auf. Ich wollte keine Gefühle zeigen.

Ich weiß nicht wie lange ich dort saß aber meine Tränen waren bereits getrocknet.

Am nächsten Morgen als ich aus einem unruhigen Schlaf erwachte wurde ich mit einer harten Ohrfeige begrüßt. Ich blieb leblos liegen. Mir war schlecht und schwindelig. Aber ich zeigte keine Gefühle. Ich baute über Nacht eine unsichtbare Mauer um mein Herz und wollte keine Gefühle zulassen. Er sah mich perplex an und schrie mich an! Aber ich reagierte nicht. Ich wusste, dass ich ihn provozierte aber ich wahr zu stolz dafür. Er wurde rasend vor Wut und rief noch andere Männer.

Sie schlugen auf mich ein mit alles was sie fanden und anschließend vergewaltigten sie mich. Ich schaltete mein Kopf ab. Mit meinen Gedanken war ich woanders. In meiner friedvollen Welt. Wo ein Prinz in silberne Rüstung kam um mich zu retten vor den bösen Männern.

Sie ließen nach einer Ewigkeit von mir ab und ich kauerte auf dem Boden. Ich wollte einfach nur sterben.

Ich schlief ein und plötzlich ... ich sah ein helles Licht ... jemand rief meinen Namen ... „...Usagi! Halte durch! Ich komme!"

Danach spürte ich nur noch zwei starke Arme die mich befreiten und hoch hoben. Ich sah leichte Umrisse von roten Haaren und das was ich sah konnte ich nicht glauben. Die Umrisse wurden schärfer und ich sah das ganze Gesicht.

„R ... U ... B ... E ... U ... S !" flüsterte ich. Ich war froh ihn zu sehen. Er war ein Freund von Diamond und mir. Aber woher wusste er, dass ich hier war und wie hatte er mich bloß gefunden? Alleine? Oder hatte er etwas hiermit zu tun?  

Eine unmögliche und doch gleichzeitig mögliche Liebe!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt