The Forgotten

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"Du bist dran. Fang an."

"Womit denn?"

"Siehst du? Du wirst es nie verstehen. Fang an mit mir ein Spielchen  zu spielen, hier ist es langweilig."

"Was willst du denn spielen?"

"Die Frage ist was du für Spielchen spielst Tamra."

"Was soll ich denn spielen sollen?"

"Du wirst es nie verstehen, wenn du nicht außerhalb deines begrenzten Wissens gehst, Schwesterlein. Du wirst es nie verstehen, wenn du weiterhin deine Erinnerungen versuchst zu verstecken. Bitte erinnere dich! Lass mich nicht hier allein! Ich will von hier weg, bitte Tamra! Versuch es, bitte!"

"Ich versuch es doch, aber ich verstehe nicht wie oder was?"

"Die Frage ist nicht ' wie' oder ' was' sondern ' warum'. Willst du nicht wissen, warum ich hier bin? Willst du nicht wissen wer du bist?"

"Ich bin Tamra Colton. Und du bist eine Erscheinung in meinem Traum. Du bist eine Illusion."

"Eine Illusion? Tamra, weißt du nicht wer ich war? Erinnerst du dich an garnichts?"

" Ich versuche es doch schon, wenn ich doch nur wüsste was ich verstehen soll. Ich weiß nicht wer du bist- oder warst. Hilf mir doch!"

"Eines Tages wachst du von deiner Scheinwelt auf und erinnerst dich. Du wirst wissen, dass ich dir mehr als geholfen hatte. Schwester zu Schwester immer vereint. Blut vergossen und Leben geteilt. Einst was eine Erinnerung war wird verschwinden, statt deine Vergangenheit zum Eins zu verbinden. Wirst du niemandem die Wunden nähen und für immer deine Familie quälen und in meiner Unschuld stehen."

"Was meinst du mit Blut vergossen und Familie quälen?! Ich hatte noch nie eine Familie, wenn das hier kein Traum ist, dann wüsstest du das bereits."

"Du redest wieder über die Trugwelt. Wenn du eines Tages aufwachst aus deiner Trance und Eins zu Eins zusammen reimst, wirst du es verstehen. Aber vergesse nie, nur derjenige ist Frei, der sich der Wahrheit über sich und der Welt stellt."

"Verstecken. ich möchte verstecken spielen. Ich will dass du dich versteckst und ich will dich finden, in der Hoffnung meine Erinnerungen ebenfalls zu finden. 1..2..3..4..5..6....."

Schweißgebadet wachte ich auf. Ich war von der Dunkelheit umschlungen und starrte ins Nichts. Für einen Moment dachte ich, dass ich in Ohnmacht fallen würde, doch ich versuchte mich und meinen rasenden Puls zu beruhigen. Es war die vierte Nacht in der ich denselben Traum träumte und immer dann aufwachte, wenn ich kurz davor war etwas zu vertsehen, was dieses Mädchen oder Kind wollte. Ich konnte sie nicht aus dem Kopf kriegen, zu ähnlich und bekannt kam sie mir vor.

Ihre Goldenen Haare die gelockt auf ihre Brust fielen, ihre wulstigen roten Lippen und ihre großen blaue Augen. Sie war wie die Kopie von meiner Kindheit, auch wenn meine Augen zwar braun und meine Haare glatt waren, ähnelte sie mir. Ich bekam eine Gänsehaut bei dem Gedanken, dass sie Ich sein könnte oder war? Ihre Worte brannten immer noch in meinem Kopf. Sie sagte Blut vergießen und das Wort quälen. Bei dem gedanken an Mord wurde mir schlecht. Nein, Tamra. Hör auf, es war nur ein Traum. Mit diesem Gedanken schob ich sie beiseite und kam dann in die Realität.

Ich hatte völlig vergessen, dass die anderen noch am Schlafen waren. Ich sah mich um und obwohl es stock dunkel war konnte ich mir vergewissern, dass ich niemandem geweckt hatte. Alles war seelenruhig und jeder war tief in die Welt der Träume versunken. Ich blickte auf die Uhr auf meinem Handy und bemerkte erst dann, dass es mitten in der Nacht war. Alle schliefen Tief und fest, alle bis auf ich. ich wusste, dass ich nicht einschlafen konnte und versuchte es nicht auszuprobieren. Eine kalte Dusche wäre jetzt das Beste, dachte ich mir und entschloss mich in Richtung Waschsaal zu begeben.

Auf Zehenspitzen schlich ich mich durch die Dunkelheit und bemerkte, dass es kalt war. Es war so kalt, dass ich jeden meiner Atemzüge sehen konnte. Bei jedem Schritt wurde es unerträglicher, aber ich schob die Kälte als Folge meines Schlafmangels, den ich seit einiger Zeit hatte. An der Tür, die den Eingang zum Waschsaal und des unheimlichen Gangs sperrte, hielt ich inne. Irgendwas kam irreal vor. Und dann hörte ich ein kleines Wimmern in meinem Kopf, oder war das jemand in diesem Gang? Es konnte nur in meinem Gedanken sein, denn es hörte sich unecht an.

Aus dem Wimmern wurde ein Geflüster. Das Geflüster von mehreren Kindern. Ich schloss meine Augen um es zu vertreiben doch es hielt nicht an.   Tamra. Tamraaa. Taammraa! TAMRA! Ich hielt es nicht aus und meine menschlicher Instinkt zwang mich zur Flucht. Ich riss dIe Tür auf und schloss die Tür hinter mir zu. Obwohl ich wusste, dass eine Tür das  aggresssive Geflüster in meinem Kopf nicht vertreiben würde. Doch als die Tür ins schloss fiel war es still und ein Gefühl der Erleichterung floss durch meinen Körper. Es wirkte wie entlastet.

Als ich mich dabei ertappte, wie ich diese plötzliche Erleichterung genoss, zwang ich mich zu verstehen was das vorhin war. Obwohl es irreale Geflüster waren kam es mir real vor, so als müssten die anderen es gehört haben. Es war schmerzhaft oder eher unwohl. ich fühlte mich schuldig. Negative Emotionen hatten mich vorhin eingehüllt und jetzt? Jetzt besaß ich meinen Verstand und war erleichtert. Diesen Gedanken von vorhin, versuchte ich beiseite zu schieben. Ich brauchte wirklich eine kalte Dusche obwohl es schon eisig kalt war, doch beim genauerem  fühlen, war die Temperatur angenehm. Du verlierst dein Verstand Tamra, sagte meine innere Stimme.

Ich lies das kalte Wasser über mich fließen und ließ die Geschehnisse ebenfalls mitfließen. Obwohl ich wusste, dass die Geschehnisse nicht vergehen würden, war ich erleichtert, dass sie jedoch vorüber waren. Ich wusste ebenfalls, dass das was heute geschehen ist, nicht das Letzte war.

Ich musste herausfinden was das Ganze zu bedeuten hat. Wer dieses misteriöse Mädchen war oder was diese Stimmen und diese Eiseskälte zu bedeuten hatten. Ich entschied mich gleich am morgen mich mit der Sache zu beschäftigen, doch nun wollte ich mich einfach nur beruhigen und diese plötzliche Erleichterung genießen.

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Hey ihr Leser! Zunächst danke, dass ihr euch vorgenommen habt zu lesen. Das ist meine erste GEschichte und ich hoffe ihr könnt mir beim Verbessern helfen indem ihr es Kommentiert :) 

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