Stöhnend erwachte Solanum.
Ihr Kopf dröhnte und in ihrem Hals schienen ein paar Zischende Wisbees eine Party zu feiern.
Sie blinzelte ein paar Mal, um sich an das grelle Sonnenlicht zu gewöhnen, welches durch das Fenster fiel und rieb sich den Schlaf aus den Augen.
Doch plötzlich stutzte sie.
Grelles Sonnenlicht? Hier im Manor? Solanum lachte kurz auf und schüttelte den Kopf, sicher, dass ihre Augen ihr einen Streich spielten, bis sie im Augenwinkel die Gardinen bemerkte.
Oder das was davon übrig war.Entsetzt schwang sie sich aus dem Bett und lief zu den Stofffetzen, welche anstatt der gewohnt grünen und aus schwerer Seide gefertigten Vorhängen vor dem Fenster hingen und ein eigenartiges Schattenmuster auf den Boden des Zimmers warfen.
Auf welchem eigentlich ein Teppich lag, doch es waren nur dunkelgrüne Fetzen übrig, welche unregelmäßig im Raum verteilt lagen.
Solanum trat vorsichtig auf den so entblößen Holzboden und zuckte zusammen, als die Diele unter ihrem Fuß qnarzte.
Sie fuhr sich durchs Haar und atmete tief durch, dann kämpfte sie sich zu ihrem Kleiderschrank durch, vor dem unzählige Gegenstände verteilt oder gestapelt lagen.
Bücher zwischen Dreckwäsche, ihr Besenpflegeset, geöffnet, unter einer leeren Tüte, die einst mit Bertie-Botts-Bohnen gefüllt gewesen war und, was ihr am meisten Sorge machte, ihre Familientasche, mitten auf dem Boden. Diese Tasche War eine der allerheiligsten Dinge, die Solanum besaß, da sie sowohl ein fünf Generationen zurück gehenden Stammbaum, als auch teils jahrhundertealte Erbstücke enthielt, deren Verlust eine Katastrophe wäre.
Die Slytherin kniete sich hin, soweit das in der Unordnung möglich war, und öffnete vorsichtig die magentafarbene Tasche. Als erstes stach ihr der klein gefaltete Stammbaum entgegen, welchen sie achtlos zur Seite legte. Dann schüttete sie den restlichen Inhalt auf den Boden, darunter eine angelaufene Taschenuhr und ein Siegelring, welcher in ihrer Familie nur bis ins vorherige Jahrhundert benutzt wurde und nun abgenutzt und zerkratzt war.
Sie zählte nach und stellte fest, dass alles da War. Erleichtert packte sie die Habseligkeiten wieder zurück in die Tasche, stockte jedoch beim Stammbaum. Eine Ecke War geknickt.
Das war unmöglich in der Tasche entstanden und Solanum war sich sicher, ihn beim letzten Mal fein säuberlich zusammen gefaltet zu haben.
Zögerlich griff sie nach dem Papier und strich die Ecke glatt.
Dann entfaltete sie den großen Zettel vorsichtig und erstarrte.
Ganz unten, in der Mitte der Seite, war ein Loch.
Ein Loch, welches vermutlich jemand hinein gebrannt hatte.
Ein Loch, genau da, wo ihr Abbild gewesen war.------------------------------------------
Heyyy 🍭
Ich muss mich wieder mal entschuldigen und tue das einfach schon für die nächsten Kapitel im voraus - es hat wieder unglaublich lange gedauert, bis dieses Kappi erschienen ist... TUT MIR LEID! 😖
Das hier ist nur ein Nebenprojekt und deswegen wird vermutlich jede Fortsetzung etwas Zeit brauchen...Dieser Teil ist ziemlich kurz, dafür verspreche ich, noch diese Woche weiter zu schreiben und mit Glück - und auch etwas bemühen in der Korrektur - werden noch in den Ferien ein bis zwei Kapitel
kommen... 😊LG 🎴
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Don't let them... (HP~FF)
De Todo-----ABGEBROCHEN----- Solanums Schicksal steht von Geburt an fest. Sie soll Draco heiraten und mit ihm glücklich werden - doch er und sie sind sich einig, auf keinen Fall den anderen unter diesen Bedingungen heiraten zu wollen.