2.

76 12 7
                                    

Mit meinem Schwarzen BMW parkte ich vor dem Haupteingang meiner Schule. Ich beobachtete die Kids die verschiedener nicht sein konnten.

Es war für mich zwar nichts neues aber trotzdem entdeckte ich immer irgendwo sachen die mir neu auffielen.

Ich stieg aus und sah mich um. Da waren die Nerds, die gegenseitig ihre Pokemon Karten austauschten, die Chearleader die ihre neue Choreo probten, die Hippies die unauffällig ihre Joints drehten und natürlich meine Jungs.

Als ich sie sah grinste ich in ihre Richtung. Sie waren bereits auf dem Weg zu mir.

Carter, Tony, Jackson, Andrew und Ich. Ein eingespieltes Team. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wir fünf waren die Top- Spieler unserer Football Mannschaft...Aber das hatte ich ja schonmal indirekt erwähnt.

Wir umarmten uns und boxten uns aus spaß leicht gegenseitig gegen den arm.

“Wieso kommst du erst jetzt?“ wollte Andrew wissen “Ich musste Maya noch zur schule bringen“ erklärte ich dann.

Tony schmunzelte “Du bist und bleibst der perfekte vorzeige Bruder“ “Natürlich ist er das“ Jackson legte mir einen arm um die Schultern.

“Schön euch zu sehen Leute“ ich lächelte alle an “Nana, wir wollen hier ja Jetzt nicht Sentimental werden“ Andrew Lachte.

Nur Carter hielt sich wie immer im Hintergrund. Ich löste mich aus Jacksons Umarmung und sprang unerwartet von ihm, auf seinen rücken.

Wir fielen zusammen um, da er mich aufgrund dieser Überrumpellung  nicht halten konnte. Doch das war egal denn so konnte er endlich auftauen und lachte jetzt genau so sehr wie ich. Die anderen stimmten mit ein.

Ja, das waren meine Jungs. Jeder auf seine Art war besonders. Besonders für mich. Mit dem einen konnte man gut reden, mit dem anderen morden...

Es klingelte. Die Massen bewegten sich in das große Gebäude. Wir folgten ihnen.

Drinnen wurde man förmlich von dem Schwarm mit gerissen. Doch ich hatte Glück und konnte mich heute gut bis zu meinem Schließfach durchquetschen.

Ich schloss es auf und betrachtete zuerst die Bilder auf der Innenseite meines Spindes.

Dort hing ein Bild eines Mannes in einer Militär uniform “Hey Dad..“ ich lächelte und strich über das Foto.

Mein Vater war bei der Army. Ich kannte ihn nicht wirklich gut, da er immer nur alle paar Monate für seinen Urlaub zu hause war. Aber ich respektierte sehr was er tat. Und ich war unglaublich stolz jemand so mutiges gekannt zu haben.

Ja, richtig “gekannt zu haben...“ Dad starb vor 5 Jahren bei einem Afghanistan Einsatz...Ein Terrorist hatte es angeblich geschafft, das Militär lager in die Luft zu jagen.

Ich weiß nicht wirklich was ich glauben soll...Aber feststeht: Er ist tot.

Ich bin mittlerweile gut drüber hinweg. Mom auch...Sie lebt eben ihr leben weiter, auch wenn sie manchmal immer noch etwas fertig ist. Und naja, Maya war eben noch klein.

Ich suche meine Bücher raus und packe sie zusammen mit ein paar blöcken und meiner Federmappe in meinen Rucksack.

Ein letztes mal schaute ich auch auf die anderen Bilder. Von Mom und Maya, von mir und den Jungs...

Ich knallte meinen Spind zu und lief in Gedanken versunken zum Klassenraum. Geschichte war angesagt.

Plötzlich stolperte ich gegen jemanden.














.

Wallflower.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt