Kapitel 12

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"Was für eine Botschaft den?", fragte ich Tristan. "Ja eine Isis-Botschaft." Ich wurde nervös was wusste Hypnos beziehungsweise was wusste Tristan ? Ich räusperte mich:" Was hat dein Vater denn gesagt ?"

Als Tristan antworten wollte rief Annabeth:" Kommt leute es gibt essen!" Und da kam auch schon Lina. Wir standen beide auf und gingen Lina entgegen. "Na ihr? Ich hab euch eben beim Kämpfen zugesehen, das war große Klasse!", sagte sie. Ich lächelte sie halbherzig an, doch sie schien es nicht zu merken. Ich musste unbedingt mit Tristan reden ohne unterbrochen zu werden, Ich musste herausfinden was er wusste!

Wir folgten dem Strom der Halbgötter die zum Pavillion eilten. Doch da fiel mir ein das dort noch ein Problem auf mich wartete, alle sahsen am Tisch ihres göttlichen Elternteils, doch wo sollte ich mich diesmal hinsetzten ? Ich schaute mich nach Annabeth um, konnte sie aber niergendwo entdecken. "Wenn suchst du?", fragte Lina. Es fiel ihr schwer bei mir in der Nähe zu bleiben, weil sich immer wieder jemand zwischen uns hindurch schob. "Annabeth, ich weiß ja nicht wo ich mich hinsetzten soll.", sagte ich, während ich mich ein weiters Mal nach ihr umguckte, konnte sie allerdings immer noch nich entdeken. "Setzt dich doch einfach an den Hermes Tisch, das war vorher auch so.", schlug Lina mir vor, als wir gerade angekommen waren. "Ich weiß nicht so recht, man würde das doch sofort merken und akzeptieren würden sie mich auch nicht." Endlich entdeckte ich Annabeth am Buffet, sie redete gerade mit Percy der hinter ihr stand. "Da ist sie, ich geh gerade mal zu ihr rüber und frage nach. Wir sehen uns nach dem essen.", sagte ich zu Lina und lächelte ihr noch zu bevor ich zu Annabeth und Percy ging.

"Du hättest sie kämpfen sehen sollen, sie war ungewöhnlich gut!", sagte Annabeth gerade zu Percy.

"Hey", unterbrach ich sie, "wo kann ich mich hinsetzten?". Annabeth überlegte kurz: " Ich weiß nicht, ich würde Chiron an deiner Stelle fragen, er sitzt am Haupttisch." Ich lächelte ihnen zu und ging zu Chiron.

"Hey Chiron, ich weiß nicht wo ich mich hinsetzten soll", sagte ich. "Normalerweise würdest du zu den Hermes Leuten kommen, aber naja ich würde sagen du setzt dich einfach hier zu uns an den Haupttisch.", er zeigte auf einen leeren Platz rechts neben sich. "Danke", sagte ich und ging ans Buffet, um mir etwas zu essen zu holen.

Genau wie gestern Abend sahs das kleine Mädchen am Feuer, ich ging vorsichtig näher und schaufelte ein wenig von meinem Teller ins Feuer. "Das ist übrigens Hestia, die Göttin des Herdfeuers", sagte Tristan den ich ganz vergessen hatte und hinter mir aufgetaucht war. Ich betrachtete das Mädchen und sie verschwand wieder. "Sie scheint mich nicht sonderlich zu mögen sie verschwindet immer, wenn ich komme. Was bringt das eigentlich ein Teil seins Essens  ins Feuer zu tun?", fragte ich. "Das ist eine Opfergabe für die Götter, sie ernähren sich dadurch so zu sagen", erklärte er mir.

"Okay,.... äh Tristan wir müssen dringend ungestört reden!" Er sah mit ernstem Gesicht zu mir runter: "Ich weiß! Sobald das Training vorbei ist, machen wir eine Uhrzeit und ein Treffpunkt aus", sagte er und ging ohne ein weiteres Wort zum Hypnos Tisch.

Ich setzte mich neben Chiron und stocherte in meinem Essen rum, mein Appetit war wie weg geblasen. Nicht nur das mein Vater ein Titan war, was mich zum Ausenseiter machte, nein Tristan wusste es vermutlich schon und wer weiß wie lange es dauern würde bis alle es wussten?! Ich schob mir eine Gabel in den Mund, aber mir fiel es schwer zu schlucken, mir war schlecht. Ich schob meinen Teller ein Stück von mir weg und Chiron schaute mich fragend an. "Kein Appetit" Er runzelte die Stirn sagte aber nichts.

Ich suchte nach Lina uns Tristan in der Menge aus essenden Halbgöttern und entdeckte Lina freudig mit ihren Halbschwestern quatschend. Mein Blick wanderte weiter und endlich sah ich Tristan. Er saß bei seinen Brüdern die lauthals über etwas lachten, jedoch lachte er nur halbherzig mit. Sein Kopf drehte sich in meine Richtung, er schien meinen Blick bemerkt zu haben und unsere Blicke trafen sich. Obwohl er so weit weg sahs überkam mich dennoch der kleine Wunsch einfach zu schlafen.Er lächelte zwar immer noch sah aber nicht glücklich aus. Ich wandte mich ab und durchsuchte weiter die Menge, auch wenn ich nicht wusste nach wem.

Da blickte ich in dunkelblaue Augen die genauso aussahen wie die von Morpheus. Der Junge hatte die gleichen schwarzen Haare und als ich seine Gesichtsform betrachtete, bemerkte ich auch dort viele Ähnlichkeiten mit Morpheus. Das musste ein Sohn von ihm sein. Er starrte mich an und ich starrte zurück, ich war wie hypnotisiert.

Plötzlich tauchte Annabeth vor mir auf und der Blickkontakt brach ab, ich blinzelte benommen und schaute zu ihr hoch. "Wir treffen uns in einer halben Stunde am Haupthaus, sagst du den anderen bitte auch noch bescheid?", bat sie mich. "Natürlich, kein Problem", entgegnete ich lächelnd. Ich stand auf und ging von Tisch zu Tisch und sagte den anderen bescheid. Als ich am Morpheus-Tisch vorbei ging spürte ich wie jemand mich anstarrte, versuchte das aber weitgehend zu ignorieren und ging festen Schrittes zu Tristan an den Hypnos-Tisch. "Hey Tristan in einer halben Stunde am Haupthaus", ich schaute auf die uhr " nein stopp jetzt sind es nur noch 20 Minuten". Ich wollte weiter gehen zu Lina, aber Tristan hielt mich am Arm fest. "Warte ich komm mit,dann können wir gleich noch reden", sagte er. Ich nickte und er stand auf und wir gingen zum Hekate Tisch rüber.

"Lina in 20min am Haupthaus, ich geh ein bisschen mit Tristan spazieren wir sehen uns dann da", sagte ich und sie zwinkerte mir zu als ich wieder zu Tristan ging, der am Ende des Tisches auf mich wartete.

Wir gingen in den Wald, Tristan ging voraus und ich folgte ihm. "Wo gehen wir hin?", fragte ich nach nur wenigen Minuten Fußmarsches. Er antwortete mir nicht sondern nahm meine Hand und zog mich im Slalom um einge Bäume herum. Ich hatte keine Möglichkeit an ihn vorbei zu lunsen und eilte unsicher hinter ihm her. Plötzlich stoppte er aprubt, so das ich fast gegen seinen Rücken lief. "Was ist ? Sind wir da?", fragte ich verwirrt. Er drehte sich lächelnd zu mir um :" Ja das ist mein Lieblingsplatz, als ich letzte Woche im Camp ankam und noch kein Training war, habe ich den Wald ein wenig erkundet und bin hier drauf gestoßen", er machte einen Schritt zur Seite und enthüllte eine kleine  Lichtung.

Die Tochter des TitanenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt