Die Tochter des Titanen

Kapitel 10

Nachdem ich mich vorgestellt hatte, herschte schweigen. Wirklich verwundern tat es nicht. Doch ich war geschockt als Tristan sagte :" Wow", er sah zu mir runter und grinste mich mit einem Bad-Boy-Grinsen an, das meine Knie schwach werden lies.

Da erhob Annabeth das Wort, was meine Aufmerksamkeit auf sie lenkte und meine Knie sich normalisieren ließ. "Auch wenn wir noch nicht wissen wer Katynas Vater ist, bin ich mir sicher das es nicht mehr lange dauert bis er sich zu ihr bekennt." Ich atmete tief durch und schüttelte die Nervosität so halbwegs ab. Ich schielte zu Tristan rüber der mich immer noch angrinste und ich musste mich zusammen reißen nicht einfach zurück zu grinsen. Er sah ja schon echt gut aus, aber ich hatte andere wichtigere Sachen um die ich mich kümmern musste.

Annabeth hatte etwas gesagt, das ich nicht gehört hatte, denn sie ging den anderen voraus in Richtung einer großen Wiese wo die anderen Halbblute am trainieren waren.

Ich ging einige Schritte als Lina sich zurück fallen ließ und neben mir herging. "Das ist ja schon echt cool und geheimnisvoll das du die einzige bist deren göttliches Elternteil sich noch nicht gezeigt hat", sagte sie. Obwohl ich eigentlich nicht fand das es cool war sagte ich :" Ja irgendwie schon, geheimnisvoll definitiv". Sie lachte "Wer könnte wohl dein Vater sein ?", fragte sie mehr sich selbst als mich. Ich wollte gerade antworten als Tristan sich auf der anderen Seite zu uns gestellte. "Worüber redet ihr ?", fragte er uns beide musternt. "Wir rätseln wer Katynas Vater sein könnte.", sagte Lina. "Ich darf doch sicher miträtseln", meinte Tristan.                "Vielleicht ist ihr Vater ja gar kein Gott sondern ein Titan" Ich wusste nicht was ich darauf erwiedern sollte, doch glücklicherweise hatten wir die Wiese jetzt auch erreicht.

Annabeth zeigte gerade die verschiedenen Bereiche und erklärte wo,was geübt wurde, als Tristan meine Hand nahm und mich einige Schritte zurück zog. Seine Berührung elektrisierte meine Haut, mein ganzer Arm kribbelte. "Ich weiß das du kein normales Halbblut bist!", sagte er mit fester Stimme.Er klang als wäre er ganz sicher und ich wusste das es ja so war, nur woher sollte er das wissen ?

Da kam Annabeth mit verärgerter Mine auf uns zu. Die anderen aus der Gruppe standen im Halbkreis zu uns gewannt. Na toll an meinem ersten Tag hier, war ich nicht nur dadurch im Mittelpunkt, weil ich nicht wusste wer mein Vater war, sondern auch weil ich nicht aufpasste.

"Auch wenn euch das vielleicht nicht interessiert, wäre es doch schön wenn ihr nicht einfach abhauen würdet", ich hatte das Gefühl ich müsste mich rechtfertigen und die Situation aufklären, doch Tristan ließ mir keine Chance. "ich wollte nur mit katyna reden, da ist doch nichts dabei", sagte er gelassen. Annabeth sagte empört: " Flirten könnt ihr beide nach dem Training! und jetzt hopp, wir rüsten euch jetzt aus und dann fangen wir an mit dem Training an ". Ich wollte mich entschuldigen aber Annabeth ging zurück zu den anderen und rief uns im gehen zu :" Jetzt bewegt eure Ärsche hier hin" , na toll das bedeutete dann ja wohl das ich es bei Annabeth verkackt hatte.

Wir gingen schweigend zu den anderen und bekamen sofort  bronzene Rüstungen in die Hände gedrückt. Ich hatte Schwierigkeiten den Brustpanzer an der Seite zuzuschnüren. Da kam Lina lachend zu mir und machte mir einen festen Knoten. Ich konnte mir nicht vorstellen das ich diesen Knoten je wieder aufbekommen würde. "Danke Lina",sagte ich und sie machte eine verwerfende Handbewegung. "Ist doch kein Ding", sagte sie, "aber was war das eben mit dir und Tristan? " Ich verzog mein Gesicht, sollte ich Lina sagen was Tristan gesagt hatte? Sie kam mir wirklich nett vor und ich hoffte wir würden Freundinnen werden, also erzählte ich ihr warum Tristan mich nach hinten gezogen hatte. Sie runzelte die Stirn, doch bevor sie etwas darauf sagen konnte klatschte Annabeth in die Hände und sagte :     "So dann fangen wir mal an!"