"Was fällt dir ein meine Schwester zu küssen?" Er schien sauer zu sein. Sehr sauer sogar. Doch seine Lautstärke wurde etwas leiser. Es musste ja nicht gleich das ganze Hotel erfahren.
"Ich... Wir sind zu-zusammen", sagte er. Ich merkte wie er sich Beherrschen musste, ruhig zu bleiben.
"Zusammen? Willst du mich verarschen, Harry? Du, wo Mädchen hasst, du sagst ja selber Mädchen sind Schlampen." Louis fing an zu lachen.
"Sie ist was besonderes!", sagte Harry. Wie Leid mir Lottie und Harry taten. Doch auch Louis tat mir Leid. Sein bester Freund küsste seine jüngere Schwester. Da kam wohl in Louis sein Beschützerinstink hervor. Doch auf eine Art fand ich Louis' Reaktion süss. Da merkte man, dass Lottie ihm nicht egal war.
Als Louis seine Hand aus fuhr, stockte mir der Atem. Sie kam Harrys Gesicht immer näher. Er wollte seinem besten Freund wirklich eine Ohrfeige geben.
"Louis, nicht!" Lottie griff nach Louis' Hand und hielt sie fest.
"Wieso?" Kopfschüttelnd sah er sie an.
"Weil ich ihn liebe", flüsterte sie. Louis' Gesichtsmiene veränderte sich Schlagartig. Er sah nicht mehr Ernst aus, sondern auf eine Art verletzt. Er riss sein Arm aus Lotties Griff und verschwand.
Lottie brach in Tränen aus, seufzte und klammerte sich um Harry. Das war wohl alles zu viel für sie. Blitzartig lief ich Louis hinter her, ich musste mit ihm sprechen. Vor mir schlug er die Tür zu, die ich dann wieder aufmachte und zu ihm ins Zimmer rein ging.
"Was willst du hier?"
"Was ich hier will?" Ich fing an zu lachen. "Ich will dir mal was sagen! Weisst du eigentlich wie sehr du deine Schwester damit verletzt? Du bist auf dem besten Weg dahin, dass sich die beiden wieder trennen! Gönn ihnen das Glück! Willst du wirklich der Grund dafür sein, woran die Beziehung gescheitert ist? Tust du nur so, oder bist du wirklich so egoistisch?"
"Was sollte dich das angehen?" Er setzte sich auf sein Bett und schaute mich Emotionslos an.
"Lottie gehört zu meinen besten Freunden und ich will nicht, dass du alles kaputt machst!" Ich konnte es einfach nicht glauben. War ihm so egal, was er seiner Schwester da an tat?
Natürlich ist es ein Schock für ihn, wenn seine Schwester mit seinem besten Freund zusammen ist. Trotzdem sollte man es akzeptieren.
"Louis, denk nochmal darüber nach!", flüsterte ich leise und verliess dann sein Zimmer. Das war jetzt erst mal genug. Lottie und Harry waren nicht mehr dort, wo sie waren. Ich fragte mich wo sie waren. Vielleicht waren sie auch einfach in meinem Zimmer.
"Ich hab mit Louis gesprochen." Leicht lächelnd sah ich sie an. Sie taten mir wirklich Leid.
"Danke Lia!" Lottie brachte ein trauriges Lächeln auf die Lippen und auch Harry sah mich dankend an. Harry war wie ausgewechselt. Doch dieser Harry gefiel mir tausend mal besser. Da es die beiden für besser hielten, blieb Harry diese Nacht hier. Mir machte es nichts aus. Es ging jetzt erst einmal um die beiden. Doch ich wusste, alles würde wieder gut kommen. Da war ich mir sicher!
Ich machte mich Bett fertig, legte mich in mein Bett und starrte in die Finsternis. Den Aufenthalt hier in London hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Ich hatte kein Drama eingeplant. Keine Streitereien mit Louis und schon gar nicht einen Nachmittag mit Louis. Doch aus irgendeinem Grund geschahen diese Dinge. Alles würde irgendwann einen Sinn ergeben. Alles was noch passieren wird, wird einen Sinn geben.
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Harry sass beim Frühstück heute bei uns. Es war wohl besser so, denn Louis musste sich jetzt erst mal etwas beruhigen und nach denken. Er würde von selber kommen, so kannte ich ihn jedenfalls von früher. Streit mochte er noch nie. Trotzdem wechselte ich nicht wirklich ein Wort mit Harry. Ich vergass Sachen nicht so schnell, besonders das, was er mir am Informations Abend gesagt hatte.
Heute stand ein Besuch in einem Museum statt. Ich hatte null Lust darauf, doch der Gedanke 'Morgen Amy zu sehen', fand ich super. Ich freute mich, sie wieder zu sehen. Aber ob Lottie mitkam, wusste ich noch nicht. Jedenfalls ging es Lottie schon besser. Sie lachte wieder. Ich sah, dass Louis sich zu Perrie und Zayn setzte.
Kurze Zeit später mussten wir dann bereits fertig sein, für den anstehenden Museums Besuch. Das würde bestimmt langweilig werden. Unsere Klasse wurde in zwei Gruppen aufgeteilt, da wir sonst zu viele wären. Ich war mit meinen Freunden und noch ein paar anderen. Ebenfalls dabei war Louis, Zayn und Harry. Wir erfuhren dann auch, dass wir ins Museum of London gingen. Dort sah man, die Entwicklung von London. Vielleicht war es interessant, vielleicht auch nicht.
Heute war mal typisches Wetter für London. Die Sonne scheint, es wird heiss und für eine Minute regnete es dann und es wurde kühler. Das war ein Nachteil, wenn man in London war. Man wusste nie, was man genau anziehen sollte.
Wir stiegen in einen Bus ein und fuhren dann zum entsprechenden Museum. Ich beobachtete immer wieder Louis. In meinen Augen sah er nicht glücklich aus. Ich wusste nicht ob es an Lottie und Harry lag oder einfach so. Reden mit ihm würde jetzt eh nichts bringen. Er würde mich ja gleich wieder abweisen und an motzen.
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Das Museum entpuppte sich, als gar nicht so schlecht. Es gab einige Sachen die ziemlich interessant waren. Jedoch gab es auch Sachen die Tod langweilig waren.
Wir freuten uns, als wir endlich wieder ins Hotel konnten und dort noch etwas für uns machen konnten. Harry verbrachte fast die ganze Zeit bei uns. Plötzlich klopfte es und so wie immer öffnete ich die Tür. Vor mir stand Louis, was mich ehrlich gesagt etwas überraschte.
"Kann ich rein kommen?", murmelte er. Ich nickte und liess ihn herein. Vielleicht wollte er sich entschuldigen, was ich aber toll fänden würde.
"Lottie?", sagte er. "Harry?"
Beide schauten zu ihm hoch und schauten ihn erwartungsvoll an. Was wohl gerade durch Louis' Kopf ging? Was denkt er? Beide lagen auf Lotties Bett. Lottie in Harrys Armen. Für Louis schmerzte es bestimmt.
"Es tut mir Leid! Es tut mir Leid wegen gestern", sprach er. Ich musste Lächeln. Ich fand es schön, dass sich Louis entschuldigt hatte.
"Ich sollte es euch gönnen, dass ihr euch gefunden habt und ich wünsch euch viel Glück!" Lottie kniete sich auf ihr Bett und umarmte ihren Bruder. Ihre Arme schlang sie um seinen Hals und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Danke!", lächelte Lottie. "Du bist der beste Bruder!" Auch Louis lächelte leicht. Harry kam zu Louis und umarmte ihn Freundschaftlich.
"Ehmm.. Also ich geh dann mal wieder", sagte Louis schnell und verschwand dann auch schon wieder. Ich hatte das Gefühl er fühlte sich hier nicht wohl.
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Heute war es wieder soweit. Wir durften machen was wir wollten in London. Heute sah ich Amy wieder. Vielleicht auch einige Freunde von früher.
"Lottie kommst du jetzt mit oder nicht?", fragte ich sie, währrend dem ich meine Haare am bürsten war.
"Ich komm mit!", grinste sie. "Ich will deine anderen alten Freunde auch kennenlernen."
Ich freute mich einfach nur! Jade wollte auch mitkommen. Also konnten wir heute ausschlafen und dann selbst ständig zum Frühstück, was wir nur einmal durften. Wir würden Amy heute von der Schule abholen gehen.
Als wir fertig gefrühstückt hatten, verliessen wir langsam das Hotel und marschierten zu der nicht weit entfernten Schule. Lottie erzählte, dass Harry und Louis heute etwas gemeinsam machen wollten.
Vorgestern war ich da mit Louis. Dieser Nachmittag würde mir wohl nie mehr vergessen gehen. Zu dritt setzten wir uns auf die Bank. Ich checkte kurz mein Handy, um zu schauen wie viel Uhr wir hatten. In drei Minuten hatten sie Schul' aus. Wir würden dann gemeinsam etwas durch London laufen, vielleicht Essen gehen. Aber Hauptsache quatschen. Die Schulglocke klingelte. Kurze Zeit später stürmten die ersten Schüler hinaus. Dann sah ich endlich Amy.
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Voilà :3
AHHH *-* ICH MUSS MICH BEI DEN +100K READS BEDANKEN *O* ICH HÄTTE DAS NIEMALS GEDACHT! VIELEN VIELEN DANK! ❤♡Das Kapitel ist ein kleines bisschen länger :) Ich werde erst am Sonntag (heute in einer Woche) wieder updaten, da ich die ganze Woche weg bin :/
Die Widmung geht dieses mal an @Sophie9876 da ich mich total über ihren Kommentar gefreut habe ♡
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Do you remember me?
FanficVon heute auf morgen muss Lia umziehen und muss alles hinter sich lassen. Ihre Freunde, Ihr Zuhause und Louis. Ihr bester Freund. Sie zieht nach London und fängt ein neues Leben an. Doch 11 Jahre nachdem Lia umgezogen ist, muss sie wieder nach Donca...