Emmas sind einfach heißer

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 „Hey Mells.“

Ich sehe meine beste Freundin am Bildschirm und sie winkt glücklich zurück.

„Junia, wie geht’s dir?“

„Redest du mit Junia? Hi Junia!“, sagt nun eine dritte Stimme.

„Andi! Was tust du bei Mells zu Hause…Moment, seit wann seid ihr zusammen und wieso sagt mir niemand etwas?“

Meine Kindheitsfreunde werden sofort rot und lächeln verlegen. Andi legt seine Hand um Melanie und schaut glücklich in die Kamera.

„Ehrlich gesagt bist du die erste, die es weiß. Und das ist wirklich was besonderes, wenn man bedenkt, dass du nicht einmal hier wohnst.“, sagt er.

„Also, wer von euch hat als erstes gecheckt, dass ihr bestimmt füreinander seid?“

„Das war ich.“, meint Mells. „Ich hatte einen tollen Tag, weil wir beim Fußball gewonnen haben, hab ihn gesehen und mir gedacht wieso nicht?“

„Und dann hat sich mich geküsst. Vor allen Leuten. Du hättest sie sehen sollen! Sie hat gerade das letzte Tor geschossen, alle haben gejubelt und plötzlich kommt sie auf mich zu und schon waren ihre Lippen auf meinen.“, beendet er ihren Satz.

„Er hat mich aufgehoben und alle haben noch lauter gejubelt. Danach hatten wir das Gespräch und wir Idioten haben endlich verstanden wie recht du hattest.“

„Klingt zwar wie ein schlechtes Liebesbuch, aber da ich am Ende des Buches recht habe, finde ich es süß.“, sage ich sarkastisch.

Mells setzt sich auf Andreas, der sie küsst und kurz vergisst, dass ich auch hier bin.

„Moment, aber wenn ihr euch vor allen geküsst habt, sollten die ja auch wissen, dass ihr zusammen seid.“

„Es könnte vielleicht sein, dass wir nach dem Kuss nicht mehr miteinander geredet haben.“

„Und ich wusste es kann nicht diese perfekte Liebesgeschichte sein! Auf jeden Fall freue ich mich für euch.“  Lächeln schaue ich die Beiden an. Es wurde wirklich Zeit.

„So Junia, jetzt erzähl was mit Jake passiert ist, deine SMS war ja schon mal sehr angsteinflößend.“

Seufzend erzähle ich ihnen von meinen Erlebnissen am Ball, Nick und Jakes Vergangenheit mit Nadine.

-

Nachdem ich aufgelegt habe kommt Macho in mein Zimmer.

„Geht es dir gut?“, fragt er mich und setzt sich auf mein Bett.

„Wundervoll.“

„Morgen musst du sie alle wieder sehen, das weißt du.“

Mein Lächeln verschwindet und zurück bleibt ein finsterer Blick.

„Ich weiß Mark.“

„Ich schlage diesen Nick gerne für dich, obwohl du das selbst auch sehr gut kannst.“

„Danke und nein danke. Ich glaube nicht, dass er noch irgendwas machen wird.“

Mein Bruder nimmt mich in den Arm, was er normalerweise nicht tut, und sagt ganz leise: „Ich liebe dich, das weißt du auch oder?“

Seid wann ist Macho so melancholisch und wieso habe ich seine Verwandlung nicht mitbekommen?

„Ich dich auch Macho. Und jetzt raus, ich muss Hausaufgaben machen.“

Er lacht leise und verschwindet. Mein Zimmer ist seit dem Umzug viel gemütlicher geworden. Mein Klavier steht in einer Ecke, daneben mein Schreibtisch. Über dem Schreibtisch sind Fotos aus Tumblr auf der Wand platziert. Dazwischen kann man auch Fotos aus meiner Kindheit finden. Mein Schrank, der neben dem Tisch steht, ist dunkelbraun und auf der Schranktür hängt mein Kalender, in den ich wichtige Sachen wie „How I met your mother, finale Folge“ eintrage. Mein Bett steht gegenüber. Es ist wirklich groß und nie gemacht. Das einzige was ich sonst noch wichtiges in meinem Zimmer stehen habe ist mein Schminktisch. Versteht mich nicht falsch, ich bin keine große Make-up-Trägerin, doch ich liebe es neue Schminke auszuprobieren.

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