BROTHER TO THE RESCUE

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„Verdammte Scheiße wir müssen ihm nach.", schreit Nadine und läuft zu Scotts Auto.

„Wir sollten ihn eher abreagieren lassen und...", fängt Scott an, doch er wird sofort von der schönen Blondine unterbrochen.

„Schöner, aber dummer Junge. Jake hat viel zu viel von dem Wodka getrunken.", meint sie.

Verdammte.

Scheiße.

Nein, ich kann während diesem Schlamassel nicht noch einen Krankenhausbesuch verkraften. Und ich kann erst Recht nicht ohne Jake sein.

Keine Chance.

„Worauf warten wir?", frage ich und will ins Auto steigen, doch Nadine hält mich auf.

„Junia bleib du hier, vielleicht kommt er ja zurück."

Der Sinn in dieser Logik ist non-existent.

„Bleib du doch hier. Es ist dein Haus."

Scott wartet schon im Auto.

„Ich kenne mich hier aus und ich weiß wohin Jake in solchen Situationen geht."

„Aber...", doch sie ist schon im Auto.

Drei Minuten später stehe ich alleine in ihrer Einfahrt, bin krank vor Sorge und fühle mich dumm.

So dumm.

-

„Es ist alles ok, Macho. Ich bin am Abend wieder zu Hause."

„Du hörst dich aber nicht ok an, Schwesterchen."

Stimmt.

„Wo bist du überhaupt?", fragt er mich.

„Im Haus von einer Freundin von Jake."

„Alleine?"

Was soll ich nur sagen, was soll ich nur sagen.

„Nein, sie sind nur einkaufen gegangen."

„Du redest Scheiße Junia. Ich kenne dich gut genug, um zu wissen wann du lügst."

Blöder Bruder-Gespür sinn.

„Ok, Jake hat vielleicht oder vielleicht auch nicht zu viel getrunken und ist vielleicht oder vielleicht auch nicht dann wütend mit seinem Auto weggestürmt und ich bin vielleicht oder vielleicht auch nicht kurz vor einem emotionalen Zusammenbruch."

„Sag mal willst du mich verarschen?", höre ich plötzlich Macho ins Telefon rufen. „Ich komme sofort zu dir. Lukas, Junia braucht unsere Hilfe."

„Ich bin kein kleines Kind mehr...Moment, ist Lukas bei uns zu Hause?"

Nervös setze ich mich auf Nadines Sofa und versuche meine Hände zu beruhigen. Was ist, wenn ihm etwas passiert? Ich könnte mir das niemals verzeihen. Wieder fühle ich wie die Tränen in meine Augen steigen.

„Ja, er und Em haben mich mit Pizza überrascht."

Wieso macht das nie jemand, wenn ich zu Hause bin?

Am anderen Ende der Leitung höre ich wie sich die Jungs ihre Schuhe anziehen.

„Em, wir gehen nur Junia helfen. Wartest du hier?", höre ich meinen Bruder sagen. Wie immer muss er seinen Macho raushängen lassen.

„Schon gut, ich warte hier. Es gibt ja noch Pizza.", sagt Emily.

KANN JEDER BITTE AUFHÖREN VON PIZZA ZU REDEN. DANKE.

„Ok Junia, wir sind in 15 Minuten bei der Adresse. Mach dir keine Sorgen um Jake, es wird schon alles..."

Plötzlich höre ich wie unsere Haustür geöffnet wird.

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