Hazel machte sich von Tag zu Tag mehr Sorgen. Nico aß nur die Granatapfelkerne ihrer Stiefmutter Persephone, welche ihn gerade so über den Tag brachten.
Percy hätte auch schon da sein sollen. Hazel hatte den Brief, den sie ihm geschrieben hatte, Hermes mitgegeben, der ihr versprochen hatte, dass er Brief noch am selben Tag ankommen würde.
Während die Tochter Plutos nicht wusste, was sie tun sollte, kamen die Ruderboote Leos und Calypsos Insel immer näher. Schon am Ufer konnte man den Duft von frisch gebackenen Brot, Kuchen und Öl riechen und das Hämmern von Metall, sowie Calypsos klare Stimme singen hören.
Annabeth hatte ihre Freunde schon so lange nicht mehr Besuchen können. Sie war allerdings immer noch ein wenig sauer auf Calypso, welche Annabeth verflucht hatte, als sie merkte, dass Percy nicht bei ihr auf der Insel bleiben konnte, da er sein Herz schon verschenkt hatte. Einige Jahre später wurde Leo durch eine wütende Schneegöttin auf das Eiland katapultiert.
"Leo", rief Piper und rannte auf ihren langjährigen Freund zu, um ihn zu umarmen. Annabeth entging Jasons enttäuschter Blick nicht.
"Du hast wohl dein Herz an Piper verloren", flüsterte sie ihm zu.
Er runzelte verärgert die Stirn. "Unsinn, natürlich nicht. Ich kenne sie doch kaum. Und außerdem ... du und der Captain?", fragte er und zog die Augenbrauen hoch.
"Ja", antwortete Annabeth "Bald sind es dann sieben Jahre, die wir zusammen sind. Ich war die erste, die sich Percy angeschlossen hat, nachdem er von seinem Vater den Auftrag bekommen hatte, die Meere zu besegeln und die Unseren einzusammeln"
"Wen meinst du mit 'den Unseren' eigentlich genau?"
Seine Freundin aus Kindertagen sah ihn entgeistert an. "Du warst drei Tage bei uns auf dem Schiff, wir haben es laut und deutlich gesagt und verstehst es immer noch nicht?"
"Ich glaube schon, dass ich es weiß, aber ich will es vermutlich nicht wahr haben."
"Jason, wir sind die Kinder der griechischen und römischen Götter."
"Aber sie existieren doch gar nicht. Das waren die Hirngespinste der unwissenden Leute in der Antike, das sind alles nur Sagen, die man sich am Lagerfeuer erzählt hat"
"Nur Sagen? Dann verrate mir mal, warum noch kein Sterblicher unser Schiff wirklich gesehen hat. "
"Ich habe keine Ahnung Annabeth, ich weiß nicht, was ich glauben soll und was nicht"
Annabeth seufzte.
"'Die Toten sehen, was sie sehen wollen - die Lebenden auch' das sagte mir Hazel einmal, als sie mir erklärte wie der Nebel funktioniert", erklang eine Stimme hinter ihnen. Frank, ein bulliger junger Mann mit Pfeil und Bogen über der Schulter war unbemerkt an sie herangetreten.
"Was genau ist der Nebel?", fragte Jason den Neuankömmling.
"Der Nebel", sinnierte dieser "der Nebel ist ein Schleier, durch den sich die Monster vor den Augen der Sterblichen verbergen. Hekate, Lou Ellens Mutter und Göttin der Magie, ist die Hüterin des Nebels, deswegen kann Lou ihn auch kontrollieren und uns damit verstecken."
"Und Hazel? Ist sie auch eine Tochter der Hekate?"
"Nein, Hazel und ihr Bruder Nico sind Kinder der Unterwelt. Sie haben die Kontrolle über den Tod, die Schatten und den Reichtum der Erde. Nicos Vater ist der griechische Gott Hades. Er ist der Unheimlichere von beiden und wird auch Geisterkönig genannt. Hades römische Version Pluto ist der Vater von Hazel. Bei den Römern war Pluto weniger ein Totengott, als der Gott des Reichtums und der Schätze. Hazel ist zudem noch einer von Hekates Schützlingen. Sie kann auch den Nebel nutzen.", erklärte Frank.
"Wer ist dein göttliches Elternteil?", wollte der Commodore wissen.
"Mars, der römische Kriegsgott"
"Es gibt Essen! Bewegt eure Ärsche hierher! SOFORT!", erlang die übellaunige Stimme eines Mädchen, welches auch zur Besatzung der Riptide gehörte.
"Das geht auch freundlicher, Clarisse!", brüllte Annabeth zurück.
"Ach, Prinzessin wünscht eine höfliche Einladung ENDLICH AN DEN SCHEIß TISCH ZU KOMMEN, DAMIT WIR MIT DEM ESSEN ANFANGEN KÖNNEN!"
Jason zuckte zusammen und trat automatisch einen Schritt zurück, während Annabeth nun ebenfalls wütend über den Sand auf die kleine Hütte zu stapfte, die auf einem kleinen Hügel stand und vor der Clarisse stand.
"Was passiert jetzt?" fragte Jason Frank.
"Jetzt gibt es ein Duell, wenn Percy es nicht verhindert"
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Und wieder ein neues Kapitel fertig. Da dies nun das fünfte Kapitel ist, werde ich es bei wattys 'einreichen' und hoffen einen guten Platz zu erzielen.
Ich habe bald Ferien und mit viel Glück werde ich es schaffen mehr Kapitel zu veröffentlichen.
Viel Spaß beim lesen!
Nathalie

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Die Riptide
FanficFür Captain Percy bedeutet dass Meer die Freiheit. Bis jetzt ist es noch niemandem gelungen den Piraten der Riptide zu entkommen. Sie kommen mit der Dunkelheit und verschwinden auch mit ihr. Bis es zu einem unglücklichen Zusammenstoß kommt. Annabeth...