Die Riptide

Kapitel 7

"Wir werden die Insel der Toten bald erreichen. Es dürfen wie immer keine Schätze mitgenommen werden. Wenn ich auch nur einen Klunker an Bord sehe, von dem ich weiß, dass Hazel ihn nicht mitgenommen hat, dann schmeiß ich den Verantwortlichen persönlich über Bord und ruf die Haie. Haben das alle verstanden?"

"Aye, Captain"

"Gut, dann holt jetzt die Segel ein. Den Rest des Weges übernehm' ich das Steuer, sonst ist die Gefahr zu groß, dass wir irgendwo auflaufen."

Die Segel wurden eingeholt und die Beiboote bereitgemacht. Jason sah, wie Percy zum Bug ging und konzentriert auf das schäumende Meer unter ihm schaute. Das Steuerrad drehte sich von selbst und dass Schiff schrammte an keinem einzigen Felsen entlang, obwohl es einige male mehr als nur knapp war.

"Alle festhalten, die Wasserfälle kommen gleich. Bindet alles fest, was wertvoll ist, es wird wacklig.", rief Percy und sogleich machten sich alle an die Arbeit um alles in Sicherheit zu bringen.

Annabeth warf Jason ein Seil zu mit den Worten "Bind dich irgendwo fest" und eilte dann weiter, um anderen das gleiche zu empfehlen.

"Endspurt!", murmelte Percy zu sich selbst, was Jason nur verstehen konnte, da er neben ihm stand und wirklich, vor ihnen tauchte eine riesige Höhle wie aus dem nichts auf und man hörte die tosenden Mengen des Wassers, welches in der Dunkelheit verschwand.

Die Riptide ruckte nach vorne und wurde immer schneller, steuerte direkt auf den Mund des Ungeheuers aus Fels zu und hing plötzlich einen Moment in der Luft, bevor die Schwerkraft zuschlug und es mit rasender Geschwindigkeit nach unten zog. Jason spürte den heftigen Aufprall, dann wurde alles schwarz.

Als er wieder zu sich kam, war noch immer das Rauschen des Wasserfalls zu hören. Um ihn herum herrschte dämmriges Licht. Jason rappelte sich auf und ging an die Reling. Am Ufer links und rechts des breiten Flusses, auf dem sie trieben gab es sonderbare fluoreszierende Blumen und anstatt Sand langen dort Kiesel aus Smaragden, Rubinen, Saphiren, Diamanten und viele weiteren Sorten funkelnden Gesteins, das Licht in allen Farben abgab.

Jason sah auf den Fluss unter ihm und bemerkte seltsame Gegenstände im Wasser umhertreiben - eine Taschenuhr, einen Degen, ein Abschlusszeugnis einer Lateinschule und sogar eine Krone aus purem Gold und Edelsteinen. "woher kommt das alles?", fragte er. Piper trat neben ihn. " Percy und Annabeth erzählten Geschichten von diesem Ort. Es heißt, das die Verstorbenen im Styx ihre Träume loslassen und davontreiben lassen." "Die Verstorbenen?", fragte der Commodore und Piper zeigte auf Wände. An ihnen huschten Schatten vorüber, Schatten, die aussahen als ob sie Schmerzen hätten, Schatten, die sich in Freude umarmten, und Schatten, die einsam kamen und gingen.

"Das ist gruselig", stellte Jason mit einem Schauer fest und beugte sich weiter vor, er wurde allerdings sofort wieder nach hinten gerissen.

"Spinnst du?", fragte piper aufgebracht "wenn du ohne Vorbereitung im Styx schwimmen gehst, löst der Fluss dich auf." Sie wollte wohl gerade zu einer wüsten Schimpftriade ansetzen , als sie von Travis, der im Rabennest saß, unterbrochen wurde "Anlegeplatz in Sicht!"

Piper fing an zu grinsen "Wir sind da. Willkommen in der Unterwelt, bei den Schatten der Toten und den Kindern des Gottes der Unterwelt - deinen Cousins"

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Hey Leute, tut mir Leid, dass ich seit einem halbe Jahr nicht mehr an dieser geschichte geschrieben hab. Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel gefällt. Danke an alle für die Reviews und die Ermunterungen weiterzuschreiben. Ihr seid toll!!!

Viel Spaß beim lesen!

Nathalie