"Jan bitte! Komm mit ins Zuckerland! Es gibt dort hier die leckersten Speißen. Rotkraut und Klöße, Baguette aus Kleinzuckerdorf,..."
"Aber natürlich mein Zuckerhäufchen! Lass mich nur noch schnell mein Hahn aufessen."
"Beeil dich! Sonst hat die Brauerei alles aufgegessen!"
"Ja. Mein Hühnertopf."
Moment mal! Hühnertopf?Ich schreckte hoch. Mein Wecker zeigte mir, dass es 07.29 Uhr war. Perfekte Zeit. Genau in dem Moment kam Jan ins Zimmer. Er sah, dass ich wach war und lächelte mich an. Die anderen weckte er mit seiner üblichen Leiher. Ich stieg die Leiter hinab, zog ein weißes Shirt und meine blaue Jeans an. Dazu meine weißen Chucks.
Die Mädels lagen immernoch in den Federn, und als ich sagte, dass es in fünf Minuten Frühstück gab, begannen sie zu rennen. Also eigentlich hatten sie noch genug Zeit, aber die stehen ja sonst nie auf.Sie durchsuchten das ganze Zimmer nach ihren Sachen. 07.44 Uhr waren sie dann fertig.
"Sach ma, wie spät ist es jetzt eigentlich?"
"Ja, Luisa guck mal auf deine Uhr. Kommen wir denn überhaupt noch pünktlich zum Frühstück?"Scheiße, ich fliege gleich auf...
"Also laut meiner Uhr ist es genau dreiviertel 8. Anscheinend geht meine Uhr nach, vielleicht ist die Batterie schwach." Luisa nahm ihre Armbanduhr ab und schüttelte sie mehrmals hin und her.
"Mein Handy sagt auch dreiviertel 8..." Mia hielt inne und plötzlich drehten sich gleichzeitig alle Köpfe zu mir und alle Augen richteten sich auf mich."Theres Barana..." gab Carlotta warnend von sich.
Ab dem Moment wusste ich, dass ich dermaßen am Arsch war. Ich drückte langsam die Türklinke runter und öffnete die Tür in Zeitlupe. Dabei ließen mich die Mädchen nicht aus dem Augen.
Als die Tür sperangelweit offen war sah ich jedem einzelnen nochmal in die Augen, dann zuckte ich zusammen und sprintete los. Ich drehte ab und zu meinen Kopf.
Hinter mir brach ein riesiges Chaos aus, denn alle fünf Mädels wollten gleichzeitig durch die schmale Tür rennen. Ich musste so sehr lachen, dass ich fast hinflog.
Mia hatte es als erstes geschafft und war mir schon dicht auf den Fersen.Scheiße, ich hatte keine Ahnung, wo ich hinsollte. Der Gang endete da hinten und es gab nur noch die Treppe nach oben. Da waren die Zimmer von den Jungs in unserem Alter.
Oh kacke...
Ich blickte nochmal hinter mich. Mia hatte etwas weiter weg gestoppt und rang nach Luft, der Rest kam keuchend bei ihr an. Ich wurde etwas langsamer und rannte den kurzen Weg zurück. Das war riskant, da ich den Mädels nur noch wenige Meter entfernt war, aber die Treppe nach unten gab mir viel mehr Möglichkeiten zu verschwinden. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass wir noch ungefähr 10 Minuten bis zum Frühstück hatten.Also sprintete ich die Treppe runter, hörte hinter mir viele Stimmen und lautes getrampel, wie von einer Horde Elefanten. Das waren bestimmt die anderen Mädels aus meinem Zimmer.
Ich übersprang mehrere Stufen und gewann so etwas mehr Zeit. Unten öffnete ich die schwere Tür und stand im Innenhof. Scheiße, ich wusste nicht wohin.
Wenn ich in den Stall rennen würde, hätten sie mich direkt. Es wäre logisch, dass ich da hinrenne. Also in die andere Richtung. Das war dann im Nachhinein eine ziemlich dumme Idee, denn da hinten kam zum einen die Essenshalle im Hauptgebäude 2, der Parkplatz und dahinter die Bungalows der 10. Klassen.
Mir kamen natürlich auch einige 10.Klässler entgegen, die mich doof anschauten. Dann fiel mir ein, dass ich ewig nach hinten geguckt hatte. Das tat ich und musste feststellen, dass niemand hinter mir her war. Ich setzte mich also zum Luft holen auf den letzten Stein, der den äußersten Rand des Autoparkplatzes abgrenzte. Von hier aus könnte ich rechtzeitig sehen, wenn jemand von den Mädels kommt.
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Reitinternat zur goldenen Krone Die grüne Hand
Jugendliteratur1.Teil (2. und 3. Teil ebenfalls in Überarbeitung) In Überarbeitung!!!! Theres, 16, ist neu auf dem Internat und findet trotzdem schnell neue Freundinnen. Eines Nachts, treffen die Mädchen auf eine grüne Hand und versuchen hinter das Geheimnis dies...