Jeder will Ehrlichkeit, doch keiner verkraftet sie. Genau dieser Satz schwebte in der Dunkelheit herum in der ich mich schon seit längerer Zeit befand. Egal wie sehr wir auch die Ehrlichkeit wollen, nicht lügen wollen und auch nur die Wahrheit hören möchten, wenn wir ehrlich zu uns selber sind wünschen wir uns manchmal dass gelogen wird, denn was mehr wehtut als die lügen ist die Wahrheit selber, erst recht wenn die Wahrheit von einer Person kommt, die uns wichtig ist beziehungsweise immer schon ein Teil des Lebens gewesen ist. Immer und immer wieder wiederholte sich deshalb dieser Satz im Rhythmus neben anderen Worten wie die Worte „du widerst mich an." Vor allem die letzten Worte gewannen an mehr bedeuteten wenn sie in Kombination gebracht wurden mit dem ersten Satz, dem Satz der zeigte, dass die Wahrheit selbst manchmal nicht verkraftbar ist. Viele würden sich jetzt vielleicht fragen, warum ich es überhaupt betone, warum ich genau darauf eingehe, warum die Wahrheit selber so schmerzhaft ist, der Grund ist recht plausibel, denn viele denken nicht darüber nach, wenn sie etwas sagen, denken in dem Moment nicht daran was sie an eine Person richten oder denken ja gar nicht an die Konsequenzen. Genau wie eine Person es bei mir nicht getan hatte. Ein bekannter Lyriker namens Ernst Reinhold Hauschka, hatte schon früh, dass Problem der Menschheit erkannt. Er meinte, dass wer die Wahrheit hören will, dass man diese vorher fragen sollte, ob er sie ertragen kann. Wenn ich jetzt in der Dunkelheit an diesen dachte, wünschte ich mir vom Herzen, niemals die letzten Worte der Person die ins Zimmer gestürmt war, gehört zu haben. Zu schmerzhaft waren sie gewesen, und so plötzlich waren sie gekommen. Ohne Vorwarnung hatten sie mich erschlagen, hatten mein Herz tief getroffen. So sehr ich es mir jedoch auch gewünscht hätte diese Worte nicht gehört zu haben, wusste ich dass ich diese verdient hatte. Für all das was ich getan hatte in den letzten Jahren und Monaten, konnte man sagen, dass es gerechtfertigt war. Manchmal muss es eben wehtun, damit man versteht, damit man erkennt was einem wichtig ist. Eigentlich hatte ich gedacht, dass bereits die Worte von den Ärzten und von Mrs. Diaz dazu beigetragen hatten, dass ich anders denke, aber im aller Stille wurde mir eines bewusst und zwar, dass ich mich immer und immer wieder selber täuschte und es nicht einmal mehr bemerkte. Erst die letzte Person hatte mein Denken, mein Leben von einen auf den anderen Moment umgewälzt. Ob es nun negativ oder eher positiv zu betrachten war, konnte ich jedoch zu dem Zeitpunkt noch nicht beantworten. Vermutlich war es beides, denn mit den Worten kam zum einen die Klarheit zurück, zum anderen wurden die Schuldgefühle jedoch verstärkt. Sie waren sogar noch stärker als in der Vergangenheit. Das einzige was es ertragbar machte diese Emotionen zu verkraften, war die Klarheit die einen erleuchtete, das man sich selber eingestehen konnte dass man einen Fehler gemacht hatte. Manche würden es Vernunft nennen die mich da überkam, ich sah es eher als stärke. Die Stärke, sich einmal nicht zu belügen, sondern zu sagen, dass man die Worte verdient hatte, weil man zu viel getan hatte in der Vergangenheit. Im Endeffekt kann man nicht alles tun ohne mit Konsequenzen davon zu kommen. Man kann sich auch nicht immer hinter der Opferrolle verstecken. Irgendwann muss man erwachsen werden und muss lernen mit der Vergangenheit umzugehen, muss sich selber auch eingestehen, dass man ein Problem hat und sich nicht immer selber belügen, dass nun endlich alles besser ist, wenn tief im inneren nach Hilfe gerufen wird. Zu lange hatte ich dies getan und es musste jetzt aufhören. Es würde ein langer Weg werden der durchaus von Schmerzen, Schuldgefühlen und anderen Dingen verfolgt werden würde, jedoch war es nun wichtig nicht nur an mich zu denken. Es gab andere Personen um mich herum, aber nicht nur das, es gab auch eine weitere Person, die tief unter meinem Herzen atmete und das recht hatte zu leben. Keiner sollte das Recht haben über das Leben eines ungeborenen Kindes schlecht zu entscheiden.
DU LIEST GERADE
Breach of love (One Direction FF)
FanfictionVerfolgt von der Kamera. Dies ist das Leben als Frau an der Seite eines Weltstars. Emily Blackwell wusste das es schwer werden würde. Sie versucht die perfekte Freundin zu sein und versucht nicht negativ aufzufallen Liam zu Gute. Doch was ist wenn e...