Kapitel 11

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Meine Augen öffnen sich langsam und ich greife zu meinem Handy, welches auf dem Nachtkästchen neben meinem Bett liegt.
Ich entsperre es und stelle fest, dass es 11:15 Uhr ist. Gut ich glaub aufs Frühstücken kann ich verzichten. Dann ist meine erste Mahlzeit des Tages halt Mittagessen. Daran kann ich wohl nichts ändern.
Ich habe zwei WhatsApp-Nachrichten...
Ich öffne die erste Nachricht und meine Miene hellt sich schlagartig auf. Sie ist von Kyle!

'Guten Morgen Prinzessin. Schön geschlafen? ♡ ~ Kyle'

'Ja hab ich. Du? :) ~ Alex'

Er geht keine zwei Sekunden online. Da kann es wohl jemand nicht erwarten, eine Nachricht von mir zu erhalten.

'Ja sehe ich. Du schreibst mir erst um 11:17 zurück :D ~ Kyle'

'War halt müde ~ Alex' schreibe ich lächelnd.

'Morgen hole ich dich übrigens mit meinem Auto ab, damit du nicht laufen musst ~ Kyle'

Oh wie süß.

'Aber Cole kann mich auch mitnehmen ~ Alex'

'Nein nein. Du fährst mit mir mit ~ Kyle'

'Haha okay ~ Alex'

Ich lege mein Handy weg und laufe ins Bad rüber, um mir etwas Wasser ins Gesicht zu spritzen, damit ich wacher werde.
Danach ziehe ich mir eine dunkelblaue Jogginghose und ein weißes Top an und gehe gemütlich in die Küche. Bisschen was zu essen, kann nicht schaden. Dort schalte ich den Wasserkocher an und schnappe mir einen Joghurt aus dem Kühlschrank. Auf dem Tresen liegt ein kleiner Notizzettel und darauf steht:

'In der Nachbarstadt ist verkaufsoffener Sonntag. Bleiben dort bis Abend. Bestellt euch mit dem Geld was zu essen.
Liebe Grüße'

Das heißt wohl für Cole und mich, dass es Pizza gibt. Yummy!
Der Wasserkocher wird leiser und ich gieße mir einen schwarzen Tee ein. Mit meinem Frühstück plfanze ich mich auf die Couch im Wohnzimmer, nehme mir den Schalter und durchforste das Fernsehprogramm. Schließlich bleibe ich bei der Serie 'the middle' stehen und ziehe mir ein paar Folgen rein. Nachdem ich meinen Joghurt zu Ende gelöffelt und meinen Tee ausgetrunken habe, stehe ich auf und räume das dreckige Geschirr in die Spülmaschine. Die Küchentür geht auf und ein verpennter Cole steht vor mir.

"Morgen", grummelt er vor sich hin.

"Eher Mittag. Wir haben halb eins, Schlafmütze."

"Was auch immer. Ist das Wasser noch warm?" Er deutet auf den Wasserkocher hin.

"Ja bestimmt."

"Okay."

Ich wollte schon die Küche verlassen, doch Cole stoppt mich bei meiner Bewegung.

"Und du bist jetzt wirklich mit Kyle zusammen?"
Cole wirkt skeptisch, während er die Worte ausspricht.

"Ja bin ich."

"Meinst du nicht, dass das mit euch ziemlich früh ist? Ihr kennt euch nur einen Tag."

"Ja Cole ich versteh dich... aber irgendwie passt das mit uns. Hast du was dagegen?"
Irgendwas in mir sagt, dass Cole ein paar Sachen über Kyle verschweigt. Doch die Gedanken schiebe ich erstmal auf die Seite. Wenn es etwas wichtiges ist, dann wird Kyle es mir höchstpersönlich sagen. Ich möchte es aus seinem Mund hören, falls es was gäbe und nicht hinten rum von Cole.

"Nein hab ich nicht. Als großer Bruder macht man sich halt Sorgen, Schwesterchen. Aber Kyle ist echt in Ordnung, daher..."
Cole hat wieder sein typisches Grinsen aufgesetzt, welches ihm gut steht.

"Ja dann. Ich gehe mal meinen Koffer auspacken. Hab ich ja noch nicht geschafft."

"Mach das." Er hält dabei einen Daumen nach oben und ich verlasse lächelnd die Küche.

Ich glaube, ich war seit langem nicht mehr so glücklich wie ich es jetzt bin. Es war anscheinend eine gute Entscheidung nach Los Angeles verdonnert zu werden. Wenigstens kann ich dir dafür danken Mama!

Kapitel Nummer 11
Hoffe das Kapitel gefällt euch!
Bin damit ziemlich zufrieden. Ist zwar ein eher ruhiges Kapitel, aber die sind auch ganz angenehm.
Bis zum nächsten! :)

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