Zeitsprung

Zabuza und Haku - ein perfekt eingespieltes Team!

Nebel. Kälte. Und dieses höhnische Gelächter, welches immer noch durch meinen Kopf hallte, mir einen Schauer den Rücken hinunter jagte. Mit Sicherheit waren das die Typen, von denen Tazuna gesprochen hatte. Der eine groß und abgemagert, mit einem Schwert und einem Stirnband mit einer waagerecht verlaufenden Kerbe, genau durch das Zeichen des Reiches. Der andere klein, schwarze, lange Haare, am Hinterkopf nach oben gesteckt. Er wirkte noch fast wie ein Kind, ich denke, er befand sich im selben Alter wie Naruto, ebenfalls ein Stirnband mit einer waagerecht verlaufenden Kerbe. Zwei abtrünnige Ninjas aus Kumogakure.
"Was haben wir denn hier? Ninjas aus Konoha! Nun sieh einer an...", begann der Größere der Beiden.
Diesen Typen dort drüben habe ich schon einmal irgendwo gesehen, aber wo?
"Ihr beschützt wie es aussieht das Angriffsziel unserer Mission...", sprach er weiter und begann zu grinsen, "Mich wundert, dass der Hokage nur solche vier Rotznasen wie euch als Begleitschutz losgeschickt hat..."
Ja, ich bin mir sicher, dass ich ihn schon einmal irgendwo gesehen habe...
Wie war gleich sein Name...?
"Wen nennst du hier 'Rotznase'?!", entgegnete plötzlich ein vollkommen aufgebrachter Naruto.
"Ich werde dir zeigen, wer hier die Rotznase ist, du Bastard!"
"Hm... Für dein Alter bist du ziemlich vorlaut...
Mutig von dir, das zu entgegnen...
Doch, egal wie stark ihr seid -  gegen uns ... HABT IHR KEINE CHANCE!"
Mit den letzten Worten sprintete er auf einmal nach vorn und schlug mit seiner Faust in Naruto's Bauch.
"Naruto!"
Mit diesem Schrei zog Sakura nun die Aufmerksamkeit des Mannes auf sich.
"Keine Sorge... Eurem Freund geht es gut.", entgegnete dieser, als er seine Faust lockerte und den vor Schmerz keuchenden Naruto zu Boden fallen ließ, "Das war erst der Vorgeschmack!"
Und schon sprintete er in die Richtung von Sakura. Doch bevor er sie erreicht hatte, löste ich mich aus meiner Starre und blockte seinen Angriff ab.
"Hm... Dann scheint ja wenigstens einer von euch Rotzlöffeln nicht nur große Töne spucken zu können!"
Plötzlich war er verschwunden. Gerade rechtzeitig nahm ich Chakra war, das sich schnell von hinten auf mich zu bewegte. Ich drehte mich um und blockte den Angriff mit einem Kunai ab. Nun hieß es: Mann gegen Mann!
Sasuke, welcher bis vor Kurzem noch wie angewurzelt dagestanden hatte, löste sich nun ebenfalls aus seiner Starre und wollte mir zu Hilfe kommen, doch der Junge stellte sich ihm in den Weg.
"Ich bin jetzt dein Gegner.", entgegnete dieser in einer ruhigen Tonlage, von der man hätte meinen können, eine solche Szene, wie sie sich gerade abspielte, wäre für ihn normal. Routine.
"Ich hab keine Zeit für Spielchen!", erwiderte Sasuke bloß, in seinem Tonfall konnte man jedoch erkennen, dass er schon längst nicht mehr so 'entspannt' war wie immer.
"Deshalb werde ich das hier schnell zu Ende bringen!"
"Na dann lass uns anfangen!", entgegnete der Junge bloß und ... lächelte?!

Derweilen hatte sich Sakura vorsichtig zu Naruto begeben, dicht gefolgt von Tazuna.
"Naruto! Naruto! Bitte steh auf! Na komm schon, Naruto!"
"Hm... Den Kleinen scheint der Hieb K.O. geschlagen zu haben!", entgegnete Tazuna und wendete sich erneut den Kämpfen zu.
"Verdammt, Naruto, komm schon! Wir brauchen deine Hilfe!", bat Sakura erneut, doch es hatte nicht die erwünschte Wirkung.
"Bei Kakashi und Sasuke sieht es meiner Meinung nach auch nicht viel besser aus...", stellte Tazuna plötzlich fest, was Sakura zum Aufsehen brachte. Ihr Team-Mitglied und ihr Sensei konnten zwar alle Angriffe der Gegner abwehren, doch selbst ebenfalls keinen Treffer landen.
"Ihnen wird unter diesen Bedingungen bald die Puste ausgehen und wenn das passiert, dann sind wir alle dran. Mich werden sie warscheinlich sofort umbringen und euch werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit gefa-", weiter kam er nicht, denn nun hatte Sakura genug von dem alten Mann.
"Hören Sie, Herr Tazuna, es ist mir durchaus bewusst, dass Sie unser Auftraggeber bei dieser Mission sind und dass wir Sie vor feindlichen Angriffen beschützen und sicher und wohlbehalten in ihr Land bringen sollen, DOCH wenn Sie es wagen sollten, nocheinmal soetwas zu sagen, dann kann ich ihnen keine Garantie darauf geben, dass Sie wirklich heil in ihrem Dorf ankommen! Ich glaube an Sen- , äh, Kakashi und Sasuke und das sollten Sie, wenn Sie mich fragen, auch!"
Erstaunt über das, was ihm soeben an den Kopf geworfen wurde, erhielt sie vom Brückenbau-Meister nur ein gemurmeltes "Na wenn du meinst..." und wendete sich wieder den Kämpfen zu. Doch ein Satz entwich ihr, so leise, das nur sie selbst ihn hören konnte:
"Ich hoffe, sie schaffen das wirklich..."