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Schon lange sitze ich nun hier. In einem kleinen dunklen Keller. Wie klischeehaft eigentlich? Er hatte mich eines Abends vor dem leeren Geschäft, wo ich immer Abends war, aufgeschnappt und einfach mitgenommen. Ich hatte mich zwar gewehrt, aber mal ehrlich, wie soll ein 1.65 großes Mädchen gegen einen gefühlt 2m hohen Gorilla ankommen? Als er mich damals ie4r einsperrte meinte er, er bräuchte nur jemanden der für ihn da ist bzw. ihm zuhört. Ich antwortete ihm nur mit einem einfachen warmen Lächeln. Er kam dann jeden Tag immer mal wieder runter und erzählte mir seine Geschichte. Auch hörte ich ihn über mir in seinem Haus. Manchmal wütete er und schlug sämtliche Sachen kaputt, manchmal aber spielte er auf einem Klavier oder einer Mundharmonika. Ich hatte durch die Erzählungen und sein Verhalten wie 1 und 1 zusammengerechnet gemerkt, dass er eine gespaltene Persönlichkeit haben muss. Dies merke ich nun an meinem eigenen Leib, denn er kommt nun grinsend mit einem langen Messer auf mich zu. Ich bewege mich nicht und habe auch keine Zeit, den diese Person-oder Personen?-fasziniert mich. Und schneller als ich hätte reagieren können rammt err mir das Messer in den Bauch. In dem Augenblick ändert sich sein vollkommener Charakter und er beugt sich über mich, sagt er tue ihm Leid und dass er das doch gar nicht wollte. Das einzige was ich tat war ihn anzustarren und nach kurzem überlegenzu sagen, er solle mir das Lied vom Tod auf seiner Mundharmonika spielen, denn das wäre mein letzter Wunsch. Und so schlafe ich nun für ewig mit seiner wunderschönen Musik ein.

OS|Mörder und ihre TotenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt