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Sexual content! Wer dies nicht lesen möchte, kann das Kapitel überspringen.

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Eine viertel Stunde später kamen wir an Janos Wohnung an, wir waren durch einige kleine Straßen und Schleichwege gegangen, sodass der Weg vom Club aus relativ kurz gewesen war.
Er wohnte in einem der billigeren Hochhäuser. Als er die Tür zu seiner Wohnung aufstieß und wir hineingegangen waren, drehte er sich zu mir.
"Ich kann nicht glauben, dass du das vorgeschlagen hast.", flüsterte er. Das konnte ich selbst auch nicht. Die Unsicherheit kam zurück, doch jetzt war es zu spät, um noch nein zu sagen. Ich hatte es so gewollt, also zog ich es nun auch durch.

Verführerisch lächelnd - das war zumindest mein Ziel, auch wenn es wahrscheinlich in einer Grimasse endete - stieß ich die Tür mit dem Fuß zu und trat auf ihn zu. Seine Augen wurden du größer und er fasste meine Hüften. Ein Ruck und ich lag in seinen Armen, seine Lippen auf meinen. Der Kuss war intensiv und ich genoss es, mich in starken Armen fallen lassen zu können.
"Lass uns in mein Zimmer.", meinte Janos und löste sich von mir. Er zog mich am Handgelenk mit sich in einen der Räume.

Es war dunkel und ich war kurz vom Licht geblendet, als es anging. Er drehte uns so, dass ich mit dem Rücken in Richtung Bett stand. Ein erwartendes Lächeln umspielte seine Lippen und er spielte augenscheinlich aufgeregt mit seinem Piercing. Seltsam beim Küssen hatte ich dieses gar nicht wahrgenommen.
Wir sahen uns eine Weile einfach nur an, niemand wagte den ersten Schritt zu tun. Unsicherheit schien uns beide davon abzuhalten. Bei mir kam diese Unsicherheit von meiner wenigen Erfahrung und daher, dass mein letztes Mal so lange zurücklag. Was ihn zurückhielt, konnte ich nicht erahnen. Irgendwann zog er geräuschvoll sein Piercing zwischen die Zähne und murmelte kaum verständlich: "Ach scheiß drauf."
Daraufhin schloss er die Lücke zwischen uns und legte seine Lippen auf meine. Erst nur sanft, dann jedoch immer fordernder.  Ich krallte meine Hände in seine Arme und schloss die Augen.
'Die Jacke muss weg.', dachte ich. Im nächsten Moment zog ich auch schon an seiner Lederjacke und schmiss sie dann in irgendeine Ecke. Durch das Shirt, welches er darunter trug, konnte man nun alles erkennen. Seine gepiercten Nippel, seine Unmengen an Tattoos und den kleinen glitzernden Stein in seinem Bauchnabel, welcher von leichten Muskeln umspielt wurde. Ich biss mir auf die Lippe. Mandy hatte absolut recht gehabt, Janos war heiß.

Grinsend meinte er etwas von "Gleichberechtigung" und begann mein Hemd aufzuknöpfen. Ich ließ ihn machen. Als mein Hemd zu Boden fiel und sein Blick an meinem Körper hängen blieb, würde mir ein wenig flau im Magen. Ich fühlte mich mal wieder hässlich. 'Hör auf, genieße das hier und denk einfach nicht an deine Hühnerbrust.', knurrte mich meine innere Stimme regelrecht an. Ich holte tief Luft und wagte den Schritt, meine Finger in Janos Gürtelschlaufen zu haken, mich auf das Bett fallen zu lassen und ihn zwischen meine Beine zu ziehen. Ich öffnete den Knopf und Reißverschluss seiner Hose und tastete mich dann unter sein Shirt vor. So war er wenigstens abgelenkt und betrachtete mich nicht weiter. Als ich hochblickte, bestätigte sich meine Hoffnung. Er stand stocksteif und seine Augen folgten meinen Händen auf seinem Körper.

Seine Hände legten sich auf meine Schultern und schoben mich nach hinten, bis ich rücklings auf dem Bett lag. Er krabbelte über mich, nachdem er sich seines Oberteils entledigt hatte.
Zurückhaltend küsste er meinen Mund, meine Wange, meinen Hals und meine Brust...in diesem Moment vergrub ich die Hand in seinen Haaren und zog ihn etwas grob zu mir hoch. Verzweifelt küsste ich ihn. Warum wollte ich ihn plötzlich so sehr von meinem Körper ablenken? Ich hatte schon immer irgendwie ein Problem damit gehabt, aber nicht so extrem. Es war ja auch nichts schlimmes und schon gar nicht vermeidbar, wenn man intim wurde. Doch ich konnte mir nicht helfen.
Nach dem Kuss schaute er mir fest in die Augen und setzte sich an meinen Hüften auf. Durch den engen Stoff unserer Hosen, spürte ich seine Härte. Ich schluckte und fühlte meine eigene Erregung.

The Tie // #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt