Emotional Chaos

Erstes Zusammentreffen

"Komm, wir gehen spielen Kevin", rief Sam und öffnete die Türe der Praxis.

Der kleine Rüde sprang aus dem Körbchen neben der Heizung und stand sofort schwanzwedelnd neben ihr. Sie gingen in den Hinterhof der Klinik, wo Sam einige winzige Taue aus einer Box holte und für ihn weg warf.

"Aber langsam, du musst dich noch schonen." Vorsichtig tapste der kleine Yorkshire los.

"Braver Junge", lobte Sam ihn.

Colby und Adam betraten den riesigen Hof und sahen sich nach dem Eingang um, als sie Sam und Kevin erblickten. Colby nickte nach links und sie bewegten sich langsam auf einen Zaun zu und lehnten sich dagegen. Stumm beobachteten sie die Frau, die dort mit dem winzigen Hund spielte. Der schien sichtlich Spaß zu haben, auch wenn seine Verletzung ihn daran hinderte, wie ein Wilder hin und her zu jagen. Colby ließ seinen Blick über die Blondine schweifen und ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. Normalerweise hasste Kevin Tierärzte. Jedes Mal wenn er die Tierärztin in seinem Heimatort besuchen musste, war kein Halten für den kleinen Rüden. Er wehrte sich mit aller Kraft, winselte und jaulte, als würde man ihm das Fell bei lebendigem Leibe abreißen. Doch Colby dachte bei sich, dass er hier auch nicht knurren würde.

"Du bist wirklich ein toller Hund, Kevin", hörte er die Frau wieder rufen.

"Da ist er", sagte Colby und ging auf die beiden zu. "Komm her, mein Baby."

Kevin humpelte auf ihn zu und der Braunhaarig gelockte Mann hob ihn in die Höhe.

"Hallo, sie müssen Colby sein?"

"Freut mich, sie kennenzulernen Miss Granger. Das ist mein Freund Adam", antwortete Colby und reichte ihr die Hand. Adam nickte ihr kurz freundlich zu.

Wie geht es ihren Eltern?"

"Es war Gott sei Dank nur ein leichter Infarkt bei meinem Dad. Er liegt jetzt auf normaler Station. Und auch meiner Mutter geht es wieder gut. Vielen Dank, dass sie sich um sie gekümmert haben. Wer weiß, was sonst alles passiert wäre", sagte er und seufzte.

Kevin spürte sofort, dass sein Herrchen bedrückt war und stupste mit dem Kopf gegen seine Wange.

Lächelnd kraulte er seine Ohren. "Du bist mein Junge."

"Er ist wirklich sehr brav. Es gab auch keine Probleme mit den anderen Tieren", sagte Sam.

"Ich habe eher gedacht, dass es Probleme mit ihnen gäbe. Er mag keine Tierärzte."

"Ehrlich? Davon habe ich überhaupt nichts gemerkt. Alle meine Gliedmaßen sind noch vollständig vorhanden", antwortete Sam lachend.

"Es war sehr nett, dass du ...sorry sie sich um sie gekümmert haben. Können sie mir hier eine gute Tierpension empfehlen. Ins Hotel kann ich ihn nicht mitnehmen, da ich die Meiste Zeit nicht da bin."

"Lass uns beim Du bleiben. Ich weiß schon, wer du bist. Als ich meinem Kollegen Hank deinen Namen nannte, war er ganz aus dem Häuschen. Seth Rollins, oh mein Gott Rollins kam immer wieder. Ich bin ehrlich, dass ich dich erstmal googlen musste. Wrestling ist nicht so meine Welt."

"Ja, wir sind hier, weil in vier Tagen Wrestlemania stattfindet. Meine Eltern wollten mich mit ihrer Anwesenheit überraschen."

"Mach dir um Kevin keine Sorgen. Er kann bei mir bleiben, es sei denn, du möchtest ihn lieber in eine Pension geben?"

"Auf keinen Fall. Wow, vielen Dank. Jetzt bin ich sehr erleichtert. Und er scheint dich trotz deines Berufes sehr gerne zu haben, antwortete Colby.

"Dann ist es also abgemacht."

Am Nachmittag stand Colby im Crossfit und trainierte, als Jon, Adam, Kevin und Joe auf ihn zu kamen.