Schau mir ins Gesicht und frag dich selbst ob ich glücklich bin

Kapitel 7

Ich sah in seine Augen und ich konnte nicht so recht fassen was ich sah... er weinte. Er weinte wegen mir. Wegen dem was ich mir selbst antat.

Masons Sicht:

Wieso? Wieso machst sie das? Wieso ritzt sie sich. Was bringt ihr das. Klar für einen kurzen Moment überdeckt man den inneren Schmerz mit äuserem. Für einen Moment. Aber danach. Danach ist der innere Schmerz wieder da und man wird sich immer an ihn erinnern, da man narben hat. Narben die man nicht nur im inneren, sonder auch ausen hat. Innen die Narben kann man irgendwann vielleicht für einen Moment vergessen. Nicht für immer, denn man wird sich immer daran erinnern. Aber wie gesagt. Für einen moment. Aber wenn man auch äusere Narben hat, die man damit verbintet nicht. Denn man wird so jeden Tag aufs neue an den Schmerz erinnert.

Ich wollte sie nicht anschreien. Aber ich konnte es nicht verstehen wie meine Prinzessin sich so etwas antuen kann. Mir kamen die Tränen weil sie sich das antat. Ich glaube sie merkte es. Denn ihr Kopf hob sich sofort und es bildeten sich tränen in ihren Augen.

Skys Sicht:

Auch in meinen Augen bildeten sich tränen weil er wegen mir weinte und das wollte ich nicht. Ich strich ihm seine Tränen weg, gab ihm einen Kuss auf die Wange und umarmte ihn dann ganz fest. Ich wollte ihn nicht los lassen. Ich weiß nicht wieso aber ich musste schluchzen und mir kamen immer mehr Tränen. Mason wollte sich von mir lösen, doch ich klammerte mich an ihn.

Mason: "Prinzessin, wieso weinst du denn so doll. Ich wollte dich nicht anschreien. Ich wollte mich nur von dir lösen um dir deine Tränen weg zu wischen."

Wärend Mason das sagte kam Chris auf uns zu und strich mir meine Tränen weg und umarmte mich und Mason dann auch.

Ich: "I-ich... Ich weiß a-auch nicht... I-ich will dich a-aber n-nicht...lo-los lassen. Ich wi-will nicht..."

Ich merkte wie die Umarmungen von Mason und Chris stärker wurden. Es signalisierte mir, dass die beiden mich nicht los lassen würden. Also standen wir so sehr lange einfach da und Umarmten uns bis die Tür aufeinmal aufging.

Dad: "was macht ihr denn so ..." Er brach mitten im satz ab und guckte uns einfach nur an. Mason und Chris lösten sich langsam von mir und Dad kam langsam auf uns zu und umarmte mich dann einfach. Erst erwiederte ich die Umarmung nicht. Doch dann konnte ich nicht anders als die Umarmung zu erwiedern. Auch fing ich wieder an zu weinen. Diesmal aber nicht wegen dem was vorhin war. Ok vielleicht auch ein bisschen deswegen. Sondern auch weil ich meinen Dad vermisst hatte. All die Jahrelang hatte ich ihn nicht gesehen. All die Jahre hatte ich keinen Dad doch jetzt hatte ich einen. Ich hatte meinen Dad wieder. Klar bin ich enttäuscht, aber er ist mein Dad.

Ich: "Papa...I-ich...Es tu-tut mir so leid, wie... wie ich mich die le-letzten Ta-tage dir gegen ü-über verhalten habe... Also da-das ich dich ig-ignorier ha-habe und-und... a-aber du- du musst auch ver-verstehen da-das ich en-entäuscht bin.. du- du hast dich nie... nie fü-für mich in-interessiert und-und..." Dad unterbrach mich.

Dad: "Es ist Ok Sky. Ich hätte mich bestimmt auch so verhalten...und ich kann deine Enttäuschung auch total verstehen... Ich weiß das ich dir kein guter Vater war und es tut mir so leid. Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte... glaub mir ich würd es machen und versuchen dir ein bessere Vater zu sein."

Ich war schon etwas gerührt von dem was er mir sagte und Umarmte ihn noch fester. Und weinte wieder etwas.

Dad: "Bitte, Bitte hör auf zu weinen. Du bist doch mein kleines Mädchen... meine Prinzessin..."

Ich versuchte mit dem Weinen aufzuhören und nach ein paar Minuten klappte das dann auch. Ich war so glücklich das er sagte das ich seine kleine Prinzessin und sein kleines Mädchen bin. Wir lösten uns von einander und sahen das Chris und Mason nicht mehr da waren.

Dad: "Wollen wir auch runter gehen oder willst du nicht?"

Ich: "Also... Eigentlich schon, aber ich würde lieber mit dir hier bleiben. Also in meinem Zimmer."

Dad: "Ok wenn du das so willst. Wir können ja ein bisschen reden und etwas von der ganzen verpassten Zeit nachholen."

Ich: "Jaaa."

Ich zog ihn an der Hand hinter mir her in mein Zimmer und zusammen legten wir uns auf mein Bett. Ich hatte meinen Kopf auf seiner Brust und kuschelte mich an ihn. Er gab mir das Gefühl von Sicherheit und auch von Geborgenheit. Auch bekam ich das erste mal Väterliche nähe und ich muss sagen es war ein tolles Gefühl und ich merkte auch, das ich mich durch diese Art von nähe vollkommener fühlte. Ich weiß jetzt, das es das war, was wir mein ganzes Leben lang gefehlt hat.

Dad: "Willst du zuerst was fragen oder soll ich zuerst was fragen?"

Ich: "Frag du ruhig zuerst."

Dad: "Ok. Eigentlich will ich ja alles über dich wissen. Außer dein Lieblingsessen und deine Lieblingsfarbe, die beiden Sachen weiß ich nämlich noch."

"Ja?", fragte ich überrascht,"Dann sag mal?"

Dad: "Also dein Lieblingsessen ist Pizza und deine Lieblingsfarbe ist dunkel blau."

Ich: "Ohaaa... Das stimmt."

Dad lacht leicht und sagt dann: "Jaa, also schieß mit dem Rest los, also z.b. Wie es in Kanada war oder generell halt ob du schonmal 'nen Freund hattest."

Ich: "Ob ich nen Freund hatte? Dein ernst? Aber ja hatte ich, aber wir haben uns getrennt und wieso will ich jetzt nicht sagen und ja. In Kanada wars toll. Es ist halt meine Heimat und ich vermisse es auch schrecklich und meine Freunde natürlich auch und alles. Aber am meisten Mum."

Dad: "Ich kann dich verstehen. Ich würde meine Freunde auch schrecklich vermissen, aber du findest hier bestimmt schnell neue. Und das mit deiner Mum... Ja es tut mir alles so leid."

Ich: "Hmm... Ja..."

Es herschte kurz Stille. Sie war aber nicht unangenehm, ich genoss sie irgendwie. Aber dann viel mir auf das ich ja noch mit Fragen dran war.

Ich: "Und wie kommt es das du jetzt mit Lisa hier wohnst und das alles."

Dad: "Also ich hab sie halt damals kurz nachdem deine Mutter und ich uns getrennt hatten kennengelernt und naja sie musste dann halt wegen der Arbeit hier hin und da ihr Ex man hier lebte und Luke auch sehen wollte passte das halt und ich bin dann halt mit ihr mit."

Ich: "Ok und wie kommt es dann das du Chris und Mason mitgenommen hast? Das ich nie etwas von ihnen erfahren hab? Wie kommt es das Mum nie über die beiden gesprochen hat... Ich versteh das nicht... Wieso kann ich mich nicht an sie erinnern? Auch versteh ich Mum nicht... Hat sie die beiden denn nie vermisst?"

Als ich fertig war schaute ich Dad an, doch er sich meinem Blick aus. Doch nach ein paar Minuten schaute er mich dann doch an, weil er wohl merkte, das ich nicht vorhatte meinen Blick abzuwenden.

Er schaute mich dann gefühlte Stunden an bis er dann seinen Mund öffnete und sagte:

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Hiii:* Ich hoffe das Kapitel gefällt euch und ich würde mich über ein paar Kommentare freuen <33