Kapitel 1

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Ich bin Sky, 16 hab blonde wellige Haare, die mir bis kurz über den Bauchnabel gehen, blaue-graue Augen und bin ca. 1,78 cm groß. Also ich hab bis vor kurzem in Kanada gelebt, sagen wir bis vor klappt 30 Minuten, sitze jetzt aber im Flieger nach Californien. Und ich sage euch, ich habe so keine Lust dahin zu ziehen. Es ist mir egal wie warm und alles es dort ist, ich hab dort nichts. Außerdem ist Kanada meine Heimat. Meine Freunde sind da und es ist einfach mein Zuhause und ich musste dort einfach alles zurücklassen. Und mit alles meine ich auch so gut wie alles. Ich meine außer ein paar persönlichen Sachen und meinen Klamotten habe ich alles dort gelassen. Inklusive meinem Ich. Die fröhliche, glückliche Sky. Die die immer, egal wie scheiße die Leute auch waren, nett zu ihnen war. Aber das ist jetzt vorbei. Ich hab mich komplett verändert. Die können mich alle mal. Denn jetzt ist so wieso alles egal. Mein Style hat sich dadurch natürlich auch geändert. Also nicht das ich früher immer nur brave Mädchen Klamotten getragen habe, aber jetzt ist mein Style hat nicht mehr so "normal". Ich mach mehr mein eigenes Ding. Mir ist egal geworden was die anderen von mir denken. Mir ist eigentlich sowieso alles egal. Naja jedenfalls schon ich mir meine Sonnenbrille in meine Haare, da ich mir doch ziemlich bescheuert vorkam, diese im Flugzeug zu tragen. Ich könnte jetzt hier hinschreiben das ich diese trage weil sie rot vom weinen sind bla bla bla aber das sind sie nicht. Nicht mehr. Klar hab ich geweint. Aber irgendwann... Naja, die Sonnenbrille trage ich nur, damit man mir nicht direkt in die Augen sehen kann. Ich mag das nicht, weil die Augen wie ein Spiegel der Seele sind und ich weiß, dass ich so nach außen hin das meiste ganz gut verstecken kann, aber meine Augen können das nicht. Aber egal. Naja, vielleicht ist es ja auch besser so, also das mit dem Umzug. Vielleicht komm ich ja so besser klar. Ich meine in Californien kennt mich wenigstens keiner. Keiner weiß was passiert ist und wenn ich ehrlich bin will ich auch nicht das jemand erfährt das meine Mum gestorben ist. Ich will nämlich kein Mitleid. Ich will einfach normal sein... Ich vermisse sie. Sie war alles für mich. Ich merkte wie mir wieder lauter Bilder in den Kopf schießen. Auch merke ich wie mir die Tränen kommen. Scheiße man, was soll das denn jetzt. Ich wollte doch nicht mehr weinen, wenigstens nicht in der Öffentlichkeit. Ich wollte nach außen hin stark wirken und nicht das man sieht wie schwach ich doch eigentlich bin. Ich musste mich ablenken. Ich holte schnell meinen iPod aus meiner Tasche. Noch ein paar Stunden, dann bin ich da. Auch meine Kopfhörer holte ich raus. Ich machte mir meine Lieblings Playlist an, mach die Musik so laut es geht, lehnte mich zurück und schloss meine Augen. Wenn ich Musik höre vergesse ich einfach alles um mich herum.

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Als ich meine Augen wieder öffnete begannen die ersten Leute ihre Sachenn zusammen zu packen und aufzustehen. Auch ich stand schnell auf und packte meine Sachen zusammen. Als ich endlich bei der Gepäckausgabe war musste ich gefühlte Stunden auf meine beiden Koffer warten. Die anderen Sachen habe ich schon vorgeschickt. Mit meinen beiden Koffern gehe ich in die Eingangshalle und halte ausschau nach meinem Dad. Jaa, ich sollte bei ihm und seiner Freundin oder Frau, wie auch immer, leben. Ich kann ihn allerdings nirgendwo sehen. Klar ich hab ihn eine ewigkeit nicht mehr geshen und wenn ich erlich bin wüsste ich nicht mehr wie er aussieht und ich würde ihn warscheinlich auch nicht wieder erkennen, wenn er mir nicht vor ein paar Tagen per Mail ein Foto von ihm geschickt hätte, damit ich ihn wieder erkenne wenn er mich abholt.

Nach 20 Minutenkommt irgendso eine blonde Frau auf mich zu.

Frau: "Bist du Sky?"

Ich: "Ähh, ja."

Frau: "Schön das ich dich auchmal kennen lerne. Ich bin Lisa, die Frau deines Dad's."

Ich: "Aha...und wo ist Dad? Ich dachte er holt mich ab?!"

Lisa: "Dein Dad hat noch eine Besprechung und die dauert länger als ursprünglich geplant."

Ich: "Achso. OK."

Boa das war so klar, typisch Dad. Ihm kommt immer irgendwas dazwischen. Immer gibt es wichtigere Sachen als mich. Das kotzt mich so an. Naja, wobei ich hab mich dran gewöhnt. In den letzten Jahren war es nicht schlimm für mich, dass er nicht da war. Aber als ich klein war, z.b. im Kindergarten oder so, wenn alle Kinder von ihren Vätern abgeholt wurden, nur ich nicht, hab ich mich gewundert und war traurig. Meine Mum hat versucht das beste aus der Situation zu machen und ich bin ihr so dankbar dafür. Sie hat als ich klein war immer gesagt das er mich ganz doll lieb hat und alles und das ich ihm doch ein Bild malen soll. Sie hat mich immer abgelenkt wenn es mir wegen diesem Thema schlecht ging. Aber wie gesagt mit der Zeit gewöhnt man sich daran, dass man nur zu irgendwelchen Anlässen also Geburtstag, Weihnachten und so etwas von ihm hört. Auch daran das er nie mal so zwischendurch angerufen hat, so wie es ein richtiger Vater tuen würde.

Lisa: "Sky, wollen wir dann los?"

Ich: "Ähh, ja klar."

Lisa nahm mir einen Koffer ab und zusammen gingen wir zu ihrem Auto. Ihr Auto war ein schwarzes Cabrio. Zusammen verstauten wir die Koffer im Kofferraum und fuhren los. Sie wollte die ganze Zeit ein Gespräch aufbauen, aber ich hatte einfach keine lust mich jetzt zu unterhlaten und sagte ihr deshalb das ich sehr müde bin und etwas schlafen möchte. Die fahrt dauert noch knapp eine Stunde. Schlafen konnte ich zwar nicht, aber wenigstens musste ich mich so nicht unterhalten. Ich hörte einfach Musik, schloss meine Augen und genoss die Sonne. Als ich merkte dass das Auto zum stehen kam öffnete ich langsam meine Augen und musste mich erst wieder an das Licht gewöhnen und als ich das tat sah ich eine riesengroße Villa. Das erste was ich dann dachte war, das sie mich verarscht. Aber das war wohl nicht so.

Lisa: "Wilkommen in deinem neuen Zuhause."

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Hi :*, das ist meine erste Geschichte und ich hoffe sie gefällt euch. Wenn ihr Verbesserungsvorschläge und/oder Tipps habt dann schreibt die bitte in die Kommentare.

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