5:Auf in ein neuen Leben...

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PoV Ardy:

Nun war der Zeitpunkt gekommen. Ich warf gerade die letzten Kisten in mein Auto und stieg ein. Seufzend drehte ich mich nochmal zur Haustür. Meine Nachbarin war am Fenster und winkte mir. Ich schenkte ihr eines meiner ehrlichsten Lächeln, zumindest so gut es geht. Sie hatte immer gemerkt, wenn was nicht stimmte und kam mit ihrem selbstgemachtem Pflaumenkuchen zu mir.

Sie hat mir sehr viel Kraft gegeben, aber eines konnte sie mir nicht ausreden. Ich liebte ihn noch, dass war klar, sogar klarer als ich wollte. Ich fuhr los und ließ mein altes Zuhause hinter mir. Es war nichts Neues für mich umzuziehen, da ich es in letzter Zeit oft tat. Die Musik drang in meine Ohren, als ich das Radio anschaltete. So ein Glück wie ich hatte, lief wieder einer dieser "Herzschmerz-Lieder". Ich lauschte dem Songtext und die ersten Tränen bildeten sich. Ich  schütteltete schnell meinen Kopf und fokussierte mich wieder auf die Straße. Ich wechselte den Sender, da mir das Lied auf die Nerven ging.

Gähnend schaute ich aufs Navi, noch 10 Minuten fahrt und dann bin ich bei meiner neuen Wohnung. Vielleicht schaffe ich es ja jetzt ihn zu vergessen, aber das wollte ich gar nicht. Ich muss es und diese Erkenntnis tut immer wieder weh. Nach den besagten 10 Minuten kam ich dann auch an und stieg aus. Mit einer Bewegung schlug ich die Tür zu und seufzte. Meine Sachen ließ ich noch im Auto und lief hoch in die Wohnung. Sie war schon möbliert und das hieß ich ersparte damit so viel Zeit. Meine Schritte verschnellerten sich, als ich jemand die Treppen runterlaufen hörte. Ich wollte jetzt niemanden sehen. Schnell drehte ich den Schlüssel im Schloss um und verschwand in meiner Wohnung. Seufzend ließ ich mich an der geschlossenen Tür runterrutschen und schloss meine Augen. Auf einen Neuanfang, in einer Wohnung wo er noch nicht war, in einem Bett wo er noch nicht lag....leider.

Wieso immer ich ? / Tardy/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt