[Requestbox CLOSED] One Shots - BTS, NCT DREAM, MONSTA X & WANNA ONE

[Jinyoung] Weihnachten - diesmal nicht allein

An: @sidneyuna
Tut mir leid, dass das alles so lange gedauert hat, ich hoffe, meine Schreibwelle kommt irgendwann wieder zurück 🙄
Jetzt passt diese Weihnachtsatmosphäre nicht mehr, aber vielleicht kann man sich das an Valentinstag denken? ^^'

Have fun!

Art: Fluff
Wörteranzahl: 719

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Nie hätte ich mir die Weihnachtszeit so romantisch und weihnachtlich vorstellen können, wenn kein Schnee lag, es nicht minus Grade war und ich nicht mit einer Freundin unterwegs war. Doch all das brauchte es auch nicht, um mir dieses intensive Gefühl von Gemütlichkeit und Geborgenheit zu vermitteln.

Nicht nur, weil es vorallem dieses Jahr nur so von weihnachtlich gestalteten Cafés wimmelte, sondern weil ich seit Anfang diesen Jahres Glück hatte, dass mein Schwarm mich ausnahmsweise nicht gekorbt hatte.

Mein Honigkuchenpferd Bae Jinyoung.

Er war dafür bekannt, ständig unsicher auf den Boden zu schauen, doch bei mir strahlte er nur so von Selbstbewusstsein, dass ich ihm die Schüchternheit niemals abgekauft hätte; hätte ich ihn nicht vorerst als Kumpel kennengelernt.

Duftendes Gebäck, die Geräuschkulisse bestehend aus unterhaltenden Menschen, Mixern, abgefüllt werdende Kaffeebohnen, klirrendem Geschirr, Getränkemaschinen, das Klacken von Messern auf Schneidebrettern und die leise Jazz-Hintergrundmusik.

Dann auch noch offenes Personal, hier und da Small-Talks und überraschende, aber fröhliche Wiederbegegnungen mit Bekannten - und all diese Sachen machte diese Gemütlichkeit aus.

„Und? Lust auf Schlittschuhlaufen?", grinste mein Freund, bevor er an seinem heißen Kakao schlürfte.

„Warum nicht? Ich meine, dieses Jahr sind wir noch garnicht gefahren; es wird langsam Zeit dafür".

„Stimmt. Wenn wir fertig sind, können wir los, oder?"

„Und wie."

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„Weißt du noch, als wir diese eine Übung gemacht haben, während wir als Eisläufer trainiert haben", fiel mir ein.

„Stimmt! Das mit der endlosen Drehung, oder? Die war echt das anstrengenste von allen", lachte er nur.

„Genau die! Glaubst du, du schaffst sie noch?", fragte ich mich.

„Naja, wir können es versu-"

Weiter konnte er leider nicht sprechen, denn er schob mich schwungvoll zur Seite, da sonst jemand in mich reingefahren wäre.

Dieser jemand fuhr wieder weg, als wäre nichts geschehen.

„So eine Frechheit aber auch", murmelte mein Freund.

„Ist doch schon okay, mir ist ja nichts passiert. Danke", verlegen schaute ich auf den Boden.

„Ach, dafür brauchst du dich nicht zu bedanken. Also: Machen wir diese Drehung?"

Etwas unsicher richtete ich mich auf und stellte mich in meine Anfangsposition, so wie ich es gelernt hatte.

Im perfekten Moment hob Jinyoung mich hoch, während er sein linkes Bein schwang, um die Rotation zu starten.

Eine tobende Menge war zu hören, als wir beide etwas sarkastisch diesen Move mit einer Endpose abrundeten.

„Also können wir das doch, sogar mit schweren Klamotten", lachte ich, während er mir ein High-Five gab.

„So lang war das ja auch nicht her, wir haben ja vor einem halben Jahr das letzte Mal trainiert. So schnell kann man nichts verlernen."

Mittlerweile war es schon spät und die meisten (sich noch hier befindenen) Leute waren warme Getränke am genießen, während sie sich lebhaft unterhielten.

Hin und wieder spürte ich ihre Blicke in meinem Rücken, welche ich aber keinesfalls als unangenehm empfand.

Eher war ich froh darüber, dass wir zu den wenigen noch auf dem Eis stehenden gehörten. Außerdem hatte ich nicht umsonst meine Eislauf-Karriere angefangen.

Gerade, als ich mich zu ihm umdrehte, war er spurlos verschwunden.

Was zum Teufel?!
Warum hat er mich hier einfach alleine gelas-

„Ich hab eben den Mann gefragt, ob er Musik anmachen kann."
Dieser streckte seine Hand aus:
„Würden Sie mir einen Tanz gewähren, Madame?"

Leicht kichernd nahm ich sie an, und es ertönte das mir allzu bekannte Lied.

(So in etwa stelle ich es mir vor)

Nachdem die letzten Tönes des Liedes verklangen, nahmen wir beide eine tobende Menge war, die sich anscheinend innerhalb kürzester Zeit angesammelt hat.

Wir verbeugten uns kurz und dann kam seltsamerweise ein anderes Lied, direkt hinterher.

„Ach deswegen warst du gerade weg?", lächelte ich ihn an.

„Genau. Dachte, es kann nicht schaden", und mit diesen Worten drückte er mich näher an sich, die Hände auf meiner Taille ruhend.

„Da hast du Recht."

Verliebt schauten wir uns an, und er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht, die er hinters Ohr legte.

So wie es aussah hielt er es nicht mehr länger aus, und er küsste mich aus heiterem Himmel.

Die von eben entstandene Menge schien noch immer zu existieren und applaudierte uns mit einem "Awww", als ich in den Kuss hineinlächelte.

Als wir uns voneinander lösten, kam etwas weiteres unerwartetes.

„Danke."
„Wofür denn? Du hast doch das Lied angemacht und mich eingel-"
„Danke, dass du bei mir bist und mir deine Liebe gestanden hast."

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11.02.2018 fertiggestellt & veröffentlicht.