Ein anstrengender Weg

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Dann liefen wir los. Der Weg war nicht schwer zu laufen weil so nah am Zaun keine Äste im Weg lagen. Die Nachtluft war klar und man könnte die Sterne sehen. Durch den Mond hatten wir etwas Licht und war es sogar für mich unmöglich sich zu verkaufen obwohl ich den orientierungssinn eines blinden Fisches habe.

Die anderen gaben ei schnelles Tempo vor und so war es für mich schwer ihnen zu folgen... Ich laufe halt nicht so oft nachts durch den Wald. Allerdings merkten auch nach einiger Zeit die anderen, dass ich nicht hinterher kam und würden langsamer. Ich hatte keine Ahnung wie lange wir liefen aber nach einer Weile blieb Thorin abrupt stegen, wodurch Kili und Fili auch anhielten... nur ich merkte es zu spät und lief mit so einer wucht in alle rein, dass erst Kili umfiel, welcher Fili umschubste und wir am ende alle auf Thorin landeten... ja geil. Kili Juli und Fili fingen darauf hin an zu lachen und sogar Thorin konnte nicht ernst bleiben und musste Lachen, aber nach einer Weile stand er wieder auf und half mir hoch. ,,Wir müssen jetzt in den Wald abbiegen.", meinte er dann. ,,Und was ist wenn ich mich verlaufe?", fragte ich entsetzt, doch Thorin beruhigte mich und sagte, dass ich zwischen Kili und Fili laufen sollte. So könnte ich nicht von ihnen getrennt werden und schon wieder liefen wir los.

Es war ziemlich schwer durch den Wald zu laufen, weil es natürlich keine Wege gab und so stolperte ich mehr vorran als ich lief.

Ich hatte keine Ahnung wie lange wir nun schon unterwegs waren aber ich konnte einfach nicht mehr laufen. Meine Füße taten höllisch weh und meine Beine waren durch die Hose voller krazer, weil ich einpaar mal in Dornen lief. Anscheinend konnte man merken, dass ich nicht mehr konnte denn Fili fragte auf einmal: ,,Onkel Thorin. Können wir eine Pause machen? Milli kann nicht mehr." und so suchten wir einen etwas wingeschützten Platz um dort zu rasten.

Als wir endlich einen geeigneuen Platz hatten, ließ ich mich erschöpft auf den Walbeiden fallen. Thorin machte ein feuer und Kili und Fili sollten sich kurz umschauen. Ich frage mich, wie die immer noch laufen konnten... meine Füße taten so weh, dass ich keinen Schritt mehr gehen konnte. Die Nachtluft war kühl und klar und es wehte trotz schützenden Büschen ein leichter Wind. Der Waldboden war auch nicht besonders warm und so begann ich zu frieren... kein Wunder. Die Zwerge hatten einen dicken Mantel mit Fell an und ich trug nur ein dünne Regenjacke. Eine Weile versuchte ich so gut wie möglich zu verbergen, dass mir kalt war aber ich zitterte immer mehr. Also wollte ich, um mich etwas abzulenken, Thorin, der gerade ein bisschen Holz aufschuchtete um ein Feuer zu machen, fragen, wie lange wir schon unterwegs waren. Doch als ich versuchte zu sprechen, zitterte ich so sehr, dass meine Zähne auf einander klapperten und ich kein Wort raus bekam. Deshalb fragte Thorin: ,,Ist die kalt?"
Diesmal nickte ich nur. Thorin erhob sich von seinem Holzhaufen und kam zu mir. Dann gab er mit seinen Mantel... Jacke... was auch immer und sagte: ,,Gleich ist das Feuer fertig. Es wird sich wärmen." Ich berachtete seine Jacke. Sie war dick mit Fell gefüttert und der Stoff war ebenfalls zimlich dick und warm doch trotzdem war der Mantel nicht schwer. Ich zog den Mantel an und auf einmal leuchtete an Thorins früher eine kleine Flamme auf, die sich schnell ausbreitete und zu einem lodernden Feuer wurde. Wie Thorin das jetzt gemacht hat, wusste ich nicht.

Erst jetzt bemerkte ich, wie müde ich war und legte mich hin. Thorin sagte zu mit: ,,Ruh dich etwas aus. Wir haben noch einen langen Weg vor uns." Das letzte was ich bemerkte war, dass Kili und Fili zurück kerten. Dann schlief ich ein.

Durins Tochter Kili/Fili/Thorin Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt