Das ist meine erste Geschichte, aber ich bin mir sicher, dass ihr das schon unzählige Male gelesen habt, also denk ich mal, wisst ihr, was als Vorwort geschrieben wird und ich überspringe das :D
______________________________________Ich rannte und rannte, immer weiter. Es war schon ziemlich dunkel geworden, was aber durch die Lichter dieser riesigen Stadt kaum auffiel. Regen prasselte mir ins Gesicht und vermischte sich mit meinen Tränen und dem Blut, dass aus der Wunder an meiner Schulter floss, auf der ich meine Hand fest gedrückt hielt. Immer wieder drehte ich mich um, in der Hoffnung, sie wären weg, aber sie folgten mir weiter und weiter.
Meine Puste ging langsam aus, ich weinte mehr, ich würde es nicht schaffen. Ich bog in kleinere Gassen ab, versuchte, sie in den schmalen Straßen abzuhängen, doch ihre Schritte wurden lauter.
Dann sah ich meine Rettung. Ich schätze, es war eine Art Hintereingang, ziemlich gut versteckt. Ich schlüpfte hinein und schloss sofort die Tür hinter mir. Sie schienen es tatsächlich nicht bemerkt zu haben. Ich hörte, wie ihre Schuhe auf das Wasser in den Pfützen draußen trafen, an dem Gebäude, in das ich nun irgendwie gekommen war, liefen sie vorbei. Und als ich mir dabei sicher war, ließ ich mich erschöpft auf die Knie fallen, meine Wunde immer noch zudrückend. Meine Sicht war verschwommen, vielleicht hatte ich zu viel Blut verloren.
Mit einem Ruck und letzter Kraft schaffte ich es, aufzustehen. Vor mir erstreckte sich ein kleiner Gang, der in einen größeren Raum führte, aus dem ein schwaches Licht kam. Eine kleine Tischlampe wahrscheinlich. Vielleicht war dort jemand, der mir helfen konnte.
Langsam und unsicher, auf wackligen Beinen näherte ich mich dem Raum und trat schließlich ein. Doch es war keiner hier. Nur die Tischlampe und ich. Ich lief Schritt für Schritt auf sie zu. Auch, wenn es eine gewöhnliche Lampe war, irgendwie fand ich sie schön. Ihr Licht war so warm und einladend. "Na, fühlst du dich auch einsam?", fragte ich die Lampe.
"Wow, das ist das erste Mal, dass ich sehe, wie jemand mit einer Lampe spricht." Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Eine Person stand im Flur. Sie war riesig, aber ich konnte sein Gesicht nicht erkennen, es war einfach viel zu dunkel. Vorsichtshalber wich ich zurück und umklammerte meine Schulter fester.
"Du blutest ja!", sagte die Stimme aus der Dunkelheit. "Wer bist du?", fragte ich und merkte, wie sehr meine Stimme zitterte, wie auch der Rest meines Körpers.
"Du kennst mich nicht?" Er klang irgendwie... Beeindruckt? Die Silhouette steckte die Hände in die Hosentaschen und trat nun hervor. Es war ein ziemlich schlanker und sehr großer junger Mann. Er könnte glatt als Model durchgehen, er war einfach wunderschön. Aber ich hatte gerade genug andere Sorgen."Mein Name ist Hyungwon. Chae Hyungwon. Nett dich kennenzulernen! Aber... Wie zur Hölle bist du hier reingekommen?", fragte er und lachte etwas. Die Art, wie offen er mit mir redete und wie entschlossen er auf mich zukam, ließ mich erröten und ich konnte nur schüchtern auf den Hintereingang zeigen, durch den ich gekommen war.
"Sprichst du auch?" Wieder lachte er. "T-tut mir leid. I-ich bin... Jia. Lee Jia."
"Jia also." Sein lachen verwandelte sich in ein liebliches Lächeln. "Weißt du, du hast es gerade geschafft, Nachts bei Starship Entertainment rein zu kommen." "Entschuldige, wo?" "Vergiss es, wir sollten uns um deine Wunde kümmern." Er nahm mein Handgelenk und mein Gesicht wurde immer heißer. Er führte mich zu einem Stuhl, der an dem Tisch, auf dem die Lampe war, stand und machte eine Geste, dass ich mich setzen sollte. Ich gehorchte und sanft schob er meine Hand von der Wunde weg. Sofort durchfuhr mich wieder dieser fürchterliche Schmerz und ich biss mir auf die Lippe, um Tränen zurückzuhalten. Plötzlich riss er ein Stück des Ärmels von seinem Hemd ab und wickelte es eng um meine Schulter. "Du kannst doch nicht-!" "Keine Sorge, ich habe genug. Nichts desto trotz sollten wir dich in ein Krankenhaus bringen." Ich nickte, während mir durch den Schmerz doch eine Träne entkam. Hyungwon wischte sie mit seinem Daumen weg und versprach, dass es mir schon bald wieder besser gehen würde.Wer war dieser Typ nur??
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Fate || Hyungwon x Leser
FanfictionEr stellte sich vor die Tür und verschränkte die Arme mit einem ernsten, und doch irgendwie besorgten, liebevollen Blick. "Denk nicht mal dran, dass ich dich gehen lasse." - abgeschlossen -