Während wir (immer noch mitten in der Nacht) mit dem Auto zu Hyungwon... Zu meiner baldigen neuen Wohnung fuhren, schaute ich den auf der Scheibe gebliebenen Regentropfen zu, wie sie ein Wettrennen zum Ende des Fensters machten. Dabei spiegelten sich die warmen Lichter der Stadt in ihnen und sprangen von einem Tropfen in den nächsten. Das habe ich schon immer geliebt. Ich fand es fast unterhaltsamer als Feuerwerk.
"Du bist echt leicht zu beeindrucken, was?", fragte Hyungwon nach einer Weile, den Blick auf die Straße gerichtet, die trotz der Uhrzeit noch ziemlich voll war. "Wie meinst du das?" Ich wendete meinen Blick nicht von den Regentropfen ab.
"Erst redest du mit einer Lampe und jetzt guckst du diese Regentropfen an, als wären sie deine Kinder." Ich musste lachen. "Lass mich doch", sagte ich grinsend. "Aber ich bin froh, dass du lachen kannst. Das, was du mir erzählt hast, klang nicht nach einer leichten Zeit. Deshalb bin ich froh dich glücklich zu sehen."Nun wandte ich meinen Blick doch ab und sah zu ihm. "Sag mal", begann ich und stützte meinen Kopf auf meine Handfläche, "Warum bist du so?"
"Wie bin ich denn?" "Du scheinst mir blind zu vertrauen. Du kennst mich kaum und redest mit mir, als würdest du mich ewig kennen. Und... Bietest du jedem eine Wohnung an, der dir über den Weg läuft?"
"Als du durch diese Tür gekommen bist... Deine Wunde festgehalten hast..." Wir hielten an einer roten Ampel und er sah mir für eine Weile in die Augen. "Irgendwie hatte ich dieses starke Gefühl, dass uns etwas verbindet." Das Auto setzte sich langsam wieder in Bewegung. "Das mag komisch klingen, aber... Ich möchte mich einfach mit dir anfreunden", beendete er seinen Vortrag.
Der Wagen hielt erneut, aber diesmal schaltete Hyungwon den Motor aus. "Wir sind da."Nach ein paar Treppenstufen standen wir vor zwei dicht nebeneinander platzierten Türen. "Rechts bin ich, links bist du", erklärte er. Die Türen waren so dicht nebeneinander, dass unsere Wohnungen nur von einer hauchdünnen Wand getrennt sein konnte. Hyungwon drückte mir einen Schlüssel in die Hand. "Tja, ich werd dann mal schlafen gehen. Wir treffen uns hier morgen um zehn Uhr, einverstanden?" Ich nickte. "Okay. Gute Nacht, Lee Jia." Und schon war er verschwunden. "Gute Nacht, Chae Hyungwon."
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Fate || Hyungwon x Leser
FanfictionEr stellte sich vor die Tür und verschränkte die Arme mit einem ernsten, und doch irgendwie besorgten, liebevollen Blick. "Denk nicht mal dran, dass ich dich gehen lasse." - abgeschlossen -