Es war nicht einmal wirklich kalt, aber er fror. Die Tatsache, dass direkt vor ihm ein Junge, vielleicht Mann, die gefährlichsten Drehungen und Sprünge auf einer zerbröckelnden Mauer hingab, ließ ihn frösteln."Claire, kleines, sowas machst du aber nicht, okay?", murmelte er leise als er näher zu dem Mann lief, der jetzt auf einem Bein balancierend hin und her wippte, als würde er einen Takt hören.
Er wusste, dass es wahrscheinlich das Dämlichste war, was man tun könnte, wenn jemand irgendwo herumklettert, wo besagte Person leicht runterfallen könnte, aber trotzdem kam er näher heran, während er überlegte, ob er ihm zurufen sollte, oder nicht.
"Entschuldigung?"
Keine Antwort.
Natürlich nicht, der Andere hatte sich Kopfhörer in die Ohren gesteckt, zu welchem Takt der Musik er sich bewegte.Er seufzte,.debatierte ob er einfach gehen sollte, er kannte diesen Typen nicht, warum sollte er dann dabei zusehen, wie er vielleicht herabstürzen und sich was brechen könnte? Vorallem wenn er hier mit Claire war - jedoch hielt ihn etwas zurück.
Er versuchte es nocheimal, wieder ohne eine Antwort. Seufzend betrachtete er die Uhr an seinem Handgelenk, schüttelte seinen Kopf und drehte sich herum - er musste gehen, es war schon spät. Lucienne würde sich bestimmt Sorgen machen.
Ein Schritt.
Drei Schritte.
Acht Schritte."Das ist aber nicht deine, oder?"
Er fuhr herum, geschockt, dass plötzlich jemand mit ihm sprach. Jemand, auch bekannt als der Junge, der halsbrechende Aktionen auf zerklüfteten Mauern abzog.
Er blinzelte, unsicher was er sagen sollte, als er beobachtete wie der Junge ihn beobachtete, eine Augenbraue so weit hochgezogen, als würde sie bald in seinem Haarschopf verschwinden.
Thaddeus öffnete den Mund, brachte jedoch keinen Ton heraus. Der Unbekannte legte daraufhin den Kopf etwas schief, verschränkte die Arme vor der Brust, als er auf eine Antwort wartete.
"Bist du taub? Stumm?"
Thaddeus fehlten die Worte.
"Wie alt bist du?"
Er fuhr zusammen, blinzelte, schüttelte den Kopf bevor die Fragen endlich ankamen. "Was?", fragte er, perplex und ein wenig überfordert. Sein Gegenüber rollte mit den Augen, betrachtete wie Thaddeus Claire von seiner Hüfte nahm und sie auf ihre kleinen Füße stellte, ihre winzige Hand fest in seiner.
"Oh, um.. Ich.. Siebzehn.", stotterte er, seine Wangen bereits brennend mit Scham. Konnte er wirklich nicht mal einen vernüftigen Satz rausbringen?
Der Fremde wirkte, als würde er es ein wenig amüsant finden, nickte und bevor er sich versah, trat er einen der bröckelnden Steine aus der Mauer, was Thaddeus zusammenzucken ließ, Augen weit mit Schock.
"Lass das!", rief er sofort und drückte, ohne es zu bemerken, Claire's Hand etwas fester.
Er wirbelte herum, starrte Thaddeus an, als würde er zwei Köpfe besitzen, bevor er schnaubte und den Kopf schüttelte."Warum?"
Die Frage hatte er erwartet und trotzdem wusste er nicht, was er sagen sollte. Sein Mund war trocken und als er sich über die Lippen leckte, merkte er, wie rau und eingerissen sie eigentlich waren. Er schluckte, biss sich auf die Unterlippe und senkte seinen Blick für eine Sekunde, dann streckte er sein Kinn weiter hinaus.
Und er sagte das Erste was ihm einfiel.
"Was, wenn du stirbst? Was soll dann aus deinen Geliebten werden? Und-", er stoppte, seine Augen schnellten für eine Sekunde auf das Handgelenk seines Gegenübers, dann zurück zu seinen gräulichen Augen.
"Und was wird dann aus deinem Seelenverwandten?"
Er hatte alles erwartet, wirklich alles - aber nicht, dass der Fremde, der nur in dunklen Grautönen gekleidet war, anfangen würde zu lachen.
Es kam so plötzlich, dass es Thaddeus beinahe verschreckte."Du glaubst diesen Scheiß?"
Thaddeus blinzelte, nicht sicher, wie er darauf antworten sollte. Sein Mund öffnete sich, aber erneut kein Ton und er schloss ihn wieder.
"Oh Gott, du glaubst es wirklich.", murmelte der Junge, als er sich hinhockte und somit sein Gewicht mühelos auf der Mauer balancierte, seine kühlen, farblosen Augen auf ihn gerichtet.
Zögerlich schob' Thaddeus das kleine Mädchen an seiner Hand weiter hinter ihn, denn die Situation beunruhigte ihn, was dem anderen nicht entgang.
Sein Blick wurde träge, wenn auch nur für ein paar Sekunden, so als würde ihn diese Reaktion verletzten oder demütigen.
"Hör mir genau zu, okay?", sagte er dann, langsam, als würde er zu einem Tier reden, dass er verschrecken könnte, wenn er nicht aufpasste.
"Soetwas wie Seelenverwandte gibt es nicht."
❥
↳ whoops, ein update.
ich hatt' halt nichts Anderes zu tun,
da meine wundervolle, kalkfarbene
Haut mich momentan umbringt -
fuck u 2, sunburn.↳ die chapter werden aber bereits
leichter zu schreiben, und ich hoffe,
dass ich die story auch bald mal
vorantreiben kann, haha.↳ meinungen? <:
↳ lot's of love!
[mabeyme]20.08.2017
s o n n t a g
2:29PM[unbetad]
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soulmates❀tardy
Fanfiction❝ vielleicht musst du aufhören zu s u c h e n, um ihn zu f i n d e n .❞ ⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Or; Ein AU, in welchem man in einer grauen Welt lebt, bis man seinen Seelenverwandten trifft und lernt, was Farben sind. So...