7. Kapitel • Ein Fenix?

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» Monsters are real, and ghosts are too. They live inside us, and sometimes, they win «

Ein Fenix? Was bitteschön sollte ein Fenix sein? Was war ich? Das war wohl ein Witz. Ich hatte keine Fähigkeiten! Und ich war sicher kein Fenix. Ich schaute Jerris offenbar verwirrt an, den er begann mich aufzuklären.

"Ein Fenix ist ein Mix aller Fabelwesen. Sie sind super selten. Sie bemerken ihre Fähigkeiten erst wenn sie in Gefahr sind oder sie die Fähigkeiten einsetzten wollen. Komplett ausgebildete Fenixe können sich in einen Drachen verwandeln. Wen ein Fenix sehr viel glück hat bekommt er als Seelentier einen Drachen. Du musst wissen, jedes Wesen hat ein Seelentier und Drachen sind die seltesten Seelentiere. Seelentiere beschützen dich und sind so etwas wie dein bester Freund. Selbst mit deiner wahren Liebe wirst du niemals so eine starke Bindung aufbauen können wie mit deinem Seelentier. Einen Fenix mit einem Drachen als Seelentier zu besiegen ist somit so ziemlich unmöglich. Drachen sind nämlich die weisesten und stärksten Wesen, wenn es um reinblutige Wesen geht",erklärte er.

"Wenn ich ein Mix aller Rassen bin habe ich dann somit auch alle Fähigkeiten?",fragte ich. Mein Gehirn versuchte immernoch das alles zu verarbeiten. Ich wusste nicht wie ich reagieren soll. Das war für mich eindeutig zu viel auf einmal. "Japs",antwortete er glücklich und ein kurzes lächeln huschte über seine Lippen, die so schön rot und...hör auf über seine Lippen zu schwärmen. Wieso gab es das Herz überhaupt? Ich mochte mein Herz nicht. Ohne es wäre ich besser dran. Und schon bist du wieder der alte Pessimist...(Und ja, ich diskutiere oft mit mir selbst)

"Ich werde dich trainieren",sagte Jerris und riss mich so zurück in die Gegenwart. "Aber du bist doch kein Fenix",warf ich ein. "Ich kann dich trotzdem trainieren, lass uns doch gleich beginnen! Ausserdem, wen ausser mir kennst du noch, der übernatürlich ist?",konterte er frech.

Nervösität breitete sich in meinem Körper aus. Was wenn er falsch lag? Was wenn ich wirklich keine Fähigkeiten hatte? "Welche Fähigkeit bringst du mir als erstes bei?",fragte ich mit einen leicht unsicheren Ton. "Hmm, ich glaube Wasser kontrollieren. Damit kann nicht so viel passieren und dann können wir nacher gleich zum Feuer weitergehen",schlug Jerris vor. Ich nickte nur.

Er führte mich ins Bad. "Okay, wir fangen damit an, das du Wasser schweben lassen kannst",erklärte Jerris, während er Wasser in die Badewanne laufen liess.

Nervös biss ich mir auf die Unterlippe. Ich sag zu wie er den Wasserhahn zudrehte und sich dann zu mir drehte. Seine silbrigen Augen waren wie immer undurchschaubar. "Dann versuch es einfach mal. Lass dich von deinem Instinkt leiten",sagte er mit einem gespannten Unterton. Ich ballte die Fäuste um zu verbergen das meine Hände vor Nervosität zitterten.

Ich schluckte und trat zum Rand der recht grossen Badewanne. Ich schloss meine Augen und versuchte mir mit ausgesteckten Händen vorzustellen wie sich das Wasser in die Luft erhob. Doch es geschah nichts. Hoffnungslos wandte ich mich wieder zu ihm. "Siehst du? Ich bin ein normales Mädchen, du hast dich geirrt!",sagte ich und versuchte meine enttäuschung zu verbergen.

Einen wunderschönen Moment lang hatte ich geglaubt, nein, gehofft, etwas besonderes zu sein. Ein neues Leben beginnen zu dürfen, doch ich war wohl weiterhin die einsame Luna, die nur Pessimistisch denken konnte und zu schnell aufgab.

Jerris kniff die Augen zusammen. Er war wütend. Ich spürte es in jeder Faser meines Körpers. Schon wieder hatte er so schnell seine Stimmung gewechselt, doch ich hatte gerade besseres zu tun als mir meinen Kopf darüber zu zerbrechen. "Ich täusche mich nie. Wir versuchen eine andere Taktik",sagte er mit bedrohlicher Stimme. Er jagte mir Angst ein. Ich erschauderte kurz.

Plötzlich begann der Umriss seines Körpers unscharf und immer dunkler zu werden. Dunkelheit schlängelte an seinen Händen hoch, wie schwarze Lianen und als ich in seine Augen blickte waren sie komplett schwarz. Das war nicht mehr menschlich. Ich pressste mich gegen die Badewanne. Jerris hatte sich gerade vor meinen Augen in einen Dämon verwandelt. Nur seine Flügel hatte er weggelassen. Ich wusste von Büchern das Dämonen sowohl auch Engel Flügel hatten.

 Ich wusste von Büchern das Dämonen sowohl auch Engel Flügel hatten

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Ich stand da wie festgewachsen. Panik lähmte mich. Was würde er jetzt mit mir machen? War das mein Ende? "Wandle deine Angst in Kraft um", sagte er mit dunkler Stimme. Ich reagierte nicht. Er trat auf mich zu. Ich schloss die Augen. Ich musste es versuchen. Ich drehte mich wieder zur Badewanne und befreite meine Gedanken davon das hinter mir ein Dämon stand der mich jeden Moment töten konnte. Ich konzentrierte mich auf die übriggebliebene Panik. Ich spürte wie mein Herz pochte als wollte es explodieren. Ich wollte rennen, abhauen, verschwinden, alles einfach nur weg von hier. Ich stellte mir vor wie das Wasser ihn in den Magen treffen und er umfliegen würde. Ich spürte ein Kribbeln. Ein Kribbeln direkt aus meiner Brust das meinen Körper beruhigte und mir Kraft und  Mut schenkte. Mein neues ich öffnete die Augen und streckte die Arme nach vorn. Wasserflog an mir vorbei und Jerris fiel zu Boden.

Mit blaugrauen gefährlich glitzernden Augen, die mir so fremd schienen wie noch nie, starrte ich auf ihn hinunter. Ich hatte mich verändert. Ab jetzt war ich nicht mehr das kleine Suizidgefährdete Mädchen das in Panik und Selbstmitleid versank. Ab jetzt war ich eine Kämpferin. Ab jetzt hiess ich Nuray. Das bedeutete soviel wie Strahlender Mond. Wieso ich meinen Namen änderte? Ich wusste es auch nicht. Es war instinktiv. Und der Namen kam von meiner Seele. Ich selbst hatte diesen Namen noch nie gehört, doch das Wesen, das sich in meinen Körper geschlichen hatte, das wusste den Namen.

Ich spürte ein Gefühl von Macht durch meine Venen fliessen. Es befriedigte mich.

Jerris hatte sich inzwischen wieder erhoben. "Siehst du Luna, ich hatte recht",sagte er grinsend. "Ich heisse Nuray",sagte ich kalt ohne es zu wollen. Was auch immer dieses Wesen war, es kontrollierte gerade meinen Körper. Ich fühlte mich wie ein Geist. Ich konnte sehen und hören was sie taten, doch ich konnte mich nicht bewegen.

"Nuray...schön das du endlich wieder erwacht bist",hauchte er mit respekt in der Stimme. Ich verstand gar nichts mehr. Was war hier gerade geschehen...?
~•☽ •~
Irgendeine vermutung wer Nuray ist und wie sie in Luna's Körper kam?
Danke an alle die mein Buch lesen und mir ab und zu sogar so tolle Kommis hinterlassen 😍💖
Ich hoffe ihr bleibt weiterhin so aktiv,
~Eure Kristallmond🌙

Fenix *Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt