4. Traum

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Es schneite. Bald würde Weihnachten sein. Während ich aus dem Fenster sah und die Schneeflocken, die sich langsam dem Erdboden nährten, beobachtete, wartete ich darauf, dass mein Tee abkühlte.

Um mich war es still, der Geruch von frisch gebackenen Plätzchen stieg mir in die Nase.

Ich trank einen Schluck Tee und genoss es, wie die Wärme durch meinen Hals floss.

Ein weiterer Blick aus dem Fenster zeigte mir ein Mädchen, welches mit gesenktem Blick die Straße enlang ging
Sie zitterte, da sie nur eine dünne Stoffjacke anhatte.

Unvorsichtig ließ sie sich auf eine Bank fallen, welche mit Schnee bedeckt war. Dass sie fror, machte ihr nichts aus. Vielleicht war sie es gewohnt.

Ich fasste einen Entschluss, kochte einen weiteren Tee und ließ Plätzchen in eine Tüte fallen. Den Tee ließ ich noch kurz abkühlen, in der Zeit holte ich eine Decke.

Ich zog mir eine Jacke und Schuhe an.

Mit der Decke unterm Arm, der Plätzchentüte in der einen, die Teetasse in der anderen Hand, verließ ich das Haus und begab mich zu dem Mädchen.

„Ich hatte gesehen, dass dir kalt ist und habe dir ein bisschen mitgebracht.“ erstaunt sah sie mich an.

Als ich ihr den Tee und die Plätzchen in die Hand drückte und ihr sanft die Decke umlegte, lächelte sie mich dankbar an. „Danke!“ flüsterte sie.

Automatisch musste ich auch lächeln.

Wir können durch kleine Taten, Menschen helfen oder sie einfach glücklich machen, was uns selbst auch glücklich machen kann.

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Manchmal ist es schön, sich vorzustellen, dass man selbst die Person im Traum ist😊❤ Zumindest sehe ich das so😄


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