2. Kapitel

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"Nun, Yaxley?", rief Voldemort "Wird das Ministerium bis nächsten Samstag gefallen sein?"

"Herr, dazu habe ich gute Neuigkeiten. Es ist mir – unter Schwierigkeiten und mit großer Mühe – gelungen, Pius Thicknesse einem Imperius-Fluch zu unterwerfen."

"Das ist ein Anfang", sagte Voldemort. "Aber Thicknesse ist nur ein einziger Mann. Scrimgeour muss von unseren Leuten umringt sein, ehe ich handle. Ein gescheiterter Anschlag auf das Leben des Ministers würde mich weit zurückwerfen."

"Ja – Herr, das ist wahr – aber Ihr wisst, dass Thicknesse als Leiter der Abteilung für Magische Strafverfolgung nicht nur zum Minister persönlich regelmäßigen Kontakt hat, sondern auch zu den Leitern aller anderen Ministeriumsabteilungen. Nun, da wir einen so hochrangigen Beamten unter unserer Kontrolle haben, wird es, denke ich, leicht sein, auch die anderen zu unterwerfen, und dann können sie alle gemeinsam daran arbeiten, Scrimgeour zu stürzen."

"Vorausgesetzt, dass unser Freund Thicknesse nicht entdeckt wird, ehe er die anderen umgedreht hat. Jedenfalls bleibt es unwahrscheinlich, dass das Ministerium vor nächstem Samstag in meiner Hand ist. Wenn wir nicht an seinem Bestimmungsort an den Jungen herankommen, dann muss es getan werden, während er unterwegs ist."

"Hier sind wir im Vorteil, Herr", sagte Yaxley. "Wir haben inzwischen mehrere Leute in die Abteilung für Magisches Transportwesen eingeschleust. Wenn Potter appariert oder das Flohnetzwerk benutzt, werden wir das sofort erfahren."

"Er wird weder das eine noch das andere tun", sagte Dad. "Der Orden vermeidet jede Transportart, die vom Ministerium überwacht oder geregelt wird; sie misstrauen allem, was mit denen zu tun hat."

"Umso besser", sagte Voldemort. "Er wird aus der Deckung kommen müssen. Da ist er leichter zu fassen, wesentlich leichter. Ich werde mich persönlich um den Jungen kümmern. Was Harry Potter anbelangt, hat es zu viele Fehler gegeben. Manche davon waren meine eigenen. Dass Potter noch lebt, ist mehr meinen Irrtümern zuzuschreiben als seinen Erfolgen...Ich war leichtsinnig, und so haben Glück und Zufall, die alles zerstören außer die bestgeschmiedeten Pläne, meine Vorhaben vereitelt. Aber jetzt weiß ich es besser. Ich habe die Dinge begriffen, die ich früher nicht begriffen habe. Ich muss derjenige sein, der Harry Potter tötet, und der werde ich sein", ein schrecklicher, lang gezogener Schrei voller Qual und Schmerz ertönte. "Wurmschwanz, habe ich dir nicht die Anweisung gegeben, unseren Gefangenen ruhig zu halten? "

"J-ja Herr", er stand auf.

" Wie ich gerade sagte", fuhr Voldemort fort, "ich habe etwas begriffen. Ich werde mir zum Beispiel von einem von euch einen Zauberstab ausleihen müssen, ehe ich mich auf den Weg mache, um Potter zu töten... keine Freiwilligen?  Hmmm Lucius, ich wüsste keinen Grund, warum du noch einen Zauberstab besitzen solltest", Lucius blickte auf.

" Herr?", sprach er mit heiserer Stimme.

" Deinen Zauberstab, Lucius. Ich verlange deinen Zauberstab. "

" Ich ...", Lucius schaute seine Frau Narzissa fragend an. Diese jedoch starrte geradeaus. Nach ein paar Sekunden griff er unter seinen Umgang, zog seinen Zauberstab und reichte ihn an Voldemort.

" Woraus ist er?"

" Ulme, Herr."

" Und der Kern?"

"Drachenherzfaser."

" Gut", Voldemort steckte den Zauberstab ein. Nagini tauchte auf und kroch Voldemorts Stuhl hoch. Mein Blick wanderte wieder zu der Gestalt, die immer noch vor Drac und mir schwebte.

"Keine höhere Freude... sogar im Vergleich zu dem glücklichen Ereignis, das wie ich hörte, diese Woche in deiner Familie stattgefunden hat?", fragte Voldemort Bellatrix.

"Ich weiß nicht, was Ihr meint, Herr."

"Ich spreche von deiner Nichte, Bellatrix. Und von eurer Lucius und Narzissa. Sie hat soeben den Werwolf geheiratet, Remus Lupin. Wie stolz ihr sein müsst."

" Sie ist keine Nichte von uns, Herr",rief Bellatrix. "Wir-Narzissa und ich- haben unsere Schwester nicht mehr zu Gesicht bekommen, seit sie den Schlammblüter geheiratet hat. Diese Göre hat mit keiner von uns etwas zu tun, ebenso wenig wie irgendein Biest, das sie heiratet. "

" Was sagst du dazu, Draco?", fragte Voldemort "Wirst du den Babysitter für die Bälger spielen?", Narzissa schüttelte leicht den Kopf und auch Draco schüttelte ihn. Die Todesser lachten laut auf.

"Genug", fauchte Voldemort und streichelte Nagini. "Erkennst du unseren Gast, Severus?"

"Severus! Helfen Sie mir!", flehte die Frau.

"Ah ja."

"Und du, Draco?" , Drac schüttelte wieder den Kopf.

"Für die von euch, die es nicht wissen: Heute Abend ist Charity Burbage unser Gast, die bis vor kurzem an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei gelehrt hat. Ja... Professor Burbage hat den Kindern von Hexen und Zauberern alles über die Muggel beigebracht. .. das sie gar nicht so anders sind als wir..."

" Severus ...bitte...bitte...", flehte Professor Burbage.

" Schweig. Nicht genug damit, dass sie den Verstand von Zauberkindern verdirbt und besudelt, hat Professor Burbage letzte Woche auch noch eine flammende Verteidigung der Schlammblüter im Tagespropheten geschrieben. Sie sagt, dass Zauberer diese Diebe ihres Wissens und ihre Magie akzeptieren müssten. Die abnehmbare Zahl der Reinblüter ist laut Professor Burbage ein höchst wünschenswertes Phänomen ... sie würde uns am liebsten alle mit Muggel paaren...oder sogar noch lieber mit Werwölfen... Avada Kedavra! "

Ich kreischte auf und hielt mir sofort den Mund zu. Doch keiner der Todesser achtete auf mich. Sie waren alle 'fasziniert' von Professor Burbage Leichnam.

"Abendessen, Nagini", flüsterte Voldemort und die Schlange glitt von seinen Schultern auf den Tisch. Ich konnte nicht zusehen, wie Nagini Professor Burbage fraß und schloss daher so schnell es ging meine Augen, doch die erstaunten und erschrockenden Ausrufe der Todesser konnte ich nicht ausblenden. In den nächsten Tagen lernte ich Skylar Lestrange besser kennen und es hört sich verrückt an, doch Sky war eigentlich eine nette Person. Zumindest wenn man selbst ein Rein - oder Halbblut und kein Blutsverräter war.





"Er gehört mir", befahl Voldemort, als ich mit meinen Freunden am Samstag das Zimmer betrat. Drac schaute mich vorsichtig an, nahm meine Hand und küsste mich. "Er gehört nur mir. Verstanden?", wiederholte Voldemort die Todesser nickten. "Gut um fünf geht es los. Harry Potter ist dann tot", spottete er und alle fingen an zu lachen. Außer ich.

"Sabi ist bei Ron. Und somit auch bei Harry. Wir können nicht nichts machen", erklärte ich Draco zum tausendsten mal.

"Ihr wird schon nichts passieren", sagte Draco und führte mich nach oben in sein Zimmer.

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Always - Died for youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt