11.Kapitel

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Light/ (D/N)

Als ich am nächsten Morgen, durch Sonnenschein in meinen Gesicht, erwachte, realisierte ich langsam was gestern passiert war.

Besser gesagt was in der Nacht passiert war!

Neben mir schlief einer der beiden Bodyguards. Der andere musste wohl vor der Tür wache halten.

Was für ein Job. Stundenlang vor irgendwelchen Tür rum stehen und böse drein schauen, damit sich keiner traut an dir vorbei zu gehen.

Langsam sah ich mich um und entdeckte den noch angeschalteten Computer.

Es lief immer noch der Skypeanruf. Auf dem Monitor waren die sieben schalfend Jungs zu sehen.

Sie sahen friedlich aus. Besonders JB. In seinen Armen hielt er ein Großes Kissen, welches er eng umschlungen hatte.

Leise schnarcht Jackson, dessen Kopf auf Marks Schulter ruhte.

Dieser Blick beruhigte mich, doch wohl oder übel müsste ich den Anruf jetzt beenden.

Danach erhob ich mich um in der Küche nach etwas essbaren zu zusuchen, doch alles was ich fand war Hundefutter.

Das esse ich garaniert nicht!

"Guten Morgen", meldete sich mein Bodyguard auf einmal.

"Ah, guten Morgen. So wie es aussieht muss ich wohl in den Supermarkt. Die Jungs, besser gesagt Jinyoung, hatte nichts neues eingekauft. Tut mir leid, dass Frühstück muss etwas warten", entschuldigte ich mich bei ihm.

"Macht nichts. Wir könnten hier um die Ecke frühstücken. Ist echt lecker", gesagte er knapp.

Zustimmend nickte ich und gemeinsam machten wir uns auf den Weg.

Während des Frühstück klingelte mein Handy aller zwei Minuten, da jeder der Jungs wissen wollte wie es mir geht.

Ich versuchte jedoch in Ruhe mein Frühstück zu essen.

Die Blicke der restlichen Gäste war schon unangenehm.

Eine Halbvermumte Person, der Handy ständig laut klingelt, mit zwei großen, muskulösen Begleitern.

Ja, der Anblick war witzig.

Aufeinmal kam kein kleines Mädchen mit ihrer Mutter auf mich zu.

"Entschuligen, aber sind sie zufälligerweise Light aus Braveheart?", unterbrach mich die Frau höfflich.

Ich nickte und wurde um ein Autogramm, sowie ein Foto gebeten.

Beides willigte ich ein. Die Kleine freute sich rießig. Sie war aber auch verdammt süss.

Schlussendlich verabschiedete ich mich von beiden und wurde von meinen Bodyguards zum Supermarkt gefahren.

Wegen des vielen Verkehres dauert die Fahrt fast eine Halbe Stunde.

Während des Einkaufens unterhielt ich mich mit einem von ihm. Der Andere wartete draußen im Auto auf uns.

"Sag mal wie ist dein Name?", fragte ich ihn, als ich nach ein paar guten Tomaten ausschau hielt.

"Kim Soo-Ri", sagte er knapp.

"Ah schöner Name. Was bedeutet er?", fragte ich weiter nach und fand ein paar gut aussehende Tomaten, die nicht zermatsch waren.

"Adler", klärte er mich auf.

Kein großer Redener war Soo-Ri. Na gut, dann eben so.

Ich nickte verstehend.

"Hast du eine Frau und Kinder?", fragte ich.

Soo- ri nickte.

"Wie alt sind deine Kinder?", fragte ich und wir liefen weiter.

"Meine Tochter ist 7 Jahre alt. Morgen wird sie 8.", erzählte er.

"Süß. Wie heißt sie und deine Frau?", fragte ich neugierig weiter.

Soo-Ri war noch nicht lange mein Bodyguard. Erst seit gut einem Monat, aber dadurch das ich Urlaub in Deutschland gemacht hatte? musste er nicht auf mich 'aufpassen'.

"Meine Frau heist Seoyoung und meine Tochter Sook", erzählte er.

Die Reine oder Klare, bedeutet der Name seiner Tochter. Eine schöne Bedeutung.

Ich  versuchte noch einiges aus Soo-Ri heraus zuquetschen, doch er war nicht sehr gesprächig, da er sich permanent umsah und Leute von mir fern hielt.
Also Typische Bodyguardaufgaben halt.

Schwer beladen machten wir uns nun endlich auf den Weg zum Auto, in dem der andere Bodyguard sahs.

Um die Uhrzeit war gerade keiner auf dem kleinen Parkplatz.

Von Himmel schüttete es aus Kannen.
Die Blitze, gefolgt vom Donner, ließen mich aufschrecken. 

In schnellen Schritten lief ich zum Auto, besorgt zum Himmel hoch schauend.

Ich hasste Gewitter. Besonders den Donner, der durch Mark und Bein ging.

Die Tüte, die ich auf dem Arm hatte, drohte mich gleich runter zu fallen. Gerade so schaffte ich es zum Auto.

Soo-Ri klopfte an die Kopferraumklappe, damit sein Kollege sie öffnete.

Er reagierte nicht.

Erneut klopfte Soo-Ri.

Keine Reaktion. Leicht genervt lief er zur Fahrertür und sah wie sein Kollege ohnmächtig auf den Sitz, mit dem Kopf auf dem Lenkrad, sahs.

Sofort lies er die Tüten, die auf seinen Armen waren, fallen und zog seine Waffe.

Seitwann hatte er die Waffe mit sich geführt?

Verängstig sah ich ihn an.

Was geht hier vor sich?

"Soo-Ri?", fragte ich mich brüchiger Stimme.

Er hielt befehlend den Finger vor den Mund.

Ich schluckte. Zu allen übel fielen mir die Tüten aus der Hand.

"Aish, nicht die Milch", meckerte ich. Diese wollte sich gerade auf meinen Schuh breitmachen.

Ich hörte einen dumpfen Aufschlag.

Als ich aufsah sah ich Soo-Ri auf den Bodenliegen. Ebenfalls bewusstlos.

Meine Augen vergröserten sich.

War das gerade passiert als ich ...?

Weiter konnte ich nicht denken, denn mit einmal wurde mir ein Tuch, mit ätzend Geruch, auf die Nase und Mund gedrückt.

Panisch schreiend schlug ich um mich.

Mein Atem ging schneller und mein Herz rasste.

Gewaltsam wurde ich über die Schulter des Angreifers geworfen und verlohr zunehmend mein Bewusstsein.

Regentropfen bohrten sich durch meine Haut. Sie brannten fürchterlich auf meinen Knochen.

Was dachte ich da? So was geht doch nicht!

Meine Ganze Welt wackelte so unglaublich stark. Mir wurde schlecht.

Meine Augen wurden immer schwerer und als nächstes wurde ich in den Kofferraum eines PWKs gelegt.
Vorsichtiger als zuvor der Angriff.

Mein Blickfeld wurde immer schwärzer.

Als letztes sah ich eine schwarz angezogene, vermummten Person, die mich ansah.

Kurz bevor ich völlig mein Bewusstsein verlohr versuchte ich zu schreien.

Doch erneut wurde mir ein Stofftuch auf den Mund geprässt.

"Atme ein! Verdammt", fluchte die Person.

Ich drifte weg, als die Türen sich geschlossen wurden.

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I want you to find me and save me ~Mayday

By My SideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt