18. Kapitel

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D/N Perspektive

Frustiert lag ich in meinem Bett. Mir ging zu vieles durch den Kopf, als das ich jetzt schlafen könnte. Vorallem gingen mir die letzten Tage durch den Kopf. Seit ich im Krankenhaus gewisser maßen gerettet oder befreit, oder wie auch ich das benennen möchte, wurde und die Jungs aufgetaucht waren, war gewissermaßen alles und doch nichts passiert.

Aber am meistens ist nichts passiert in der Sache mit JB. Als ich am nächsten Morgen nach meiner "Rettung" erwacht bin, war er noch da gewesen.  Ich fand süß, immerhin hätte er nicht dableiben müssen.

Verschlafen hatte er mich angeschaut, und dann erst bemerkt das er noch meine Hand hielt. Verlegen kratzte er sich darauf hin am Nacken und starrte unsere Hände an. Beim Aufrichten hatte gefühlt sein ganzer Rücken geknackt und dann brachte ich ihn auch noch in verlegene und peinliche Situation, dass ich ihn fragte wieso er da geblieben ist.

Als ich daran dachte machte mein Herz ein Sprung. Diese Situation war so magisch, süß und eigentlich offentsichtlich was sie bedeutet, doch danach ist nichts weiter zwischen uns passiert. Kein weitere magischer Moment.

"Weshalb meine Zweifel, ob er mich nicht liebt total berechtig sind", flüsterte ich leise. Wenn will ich hier eigentlich überzeugen? Ja, ich bin enttäuscht und auch verletztt, weil er anscheinend nicht so fühlt wie ich.

Ist es nicht eigentlich so wenn ein Typ ein Mädchen liebt, welches entführt wurde, dass er ihr seine Liebe gesteht wenn er sie wieder sieht? Also eigentlich schon... zumindest in 99,9% der Fälle in den Filmen und vielleicht auch im echten Leben. Super also entweder bin ich dieser 0,1 Fall oder Jaebum liebt mich nicht.
Was ist jetzt wahrscheinlicher?

Frustiert boxte ich in das Kissen neben mir. Ich musste das regeln. Mutig und überzeugt von meinen Gedanken schwang ich mich aus meinen Bett, doch bereits als meine Füße den Boden berührte, bekam ich schon die ersten Zweifel. Aber wenn ich meine Gefühle gestehe bringt uns das beide in eine scheiß Angelegenheit. Wenn er mich nämlich nur als stinknormale Freundin ansieht, ist unsere Freundschaft zerstört. Weil so ein Fakt nicht unangesprochen zwischen zwei Menschen weiter existieren kann. Ich schluckte.

Aber auf der anderen Seite: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Ich stand auf und tapste zur Tür, öffnete diese und lief fast in jemanden. Und so wie mein Glück es wollte, war es auch noch er. Aufgeregt stand ich schüchtern zu Boden starrend da und spürte wie nah er mir war. Mein Herz ruschte mit jeder Millisekunde noch mehr in meine Hose und gefühlt müsste ich schon unten Auf dem Boden als Angstpfütze rumschwirren.

Ohne ein Wort packte er mich sanft an der Hand und zog mich in mein Zimmer. Aufgeregt tapste ich durch das dunkle Zimmer und kam ein paar Schritte hinter ihm zum Stehen. Er schloss leise die Tür und stand einige Momente mit dem Rücken zu mir stehend da. Ich schluckte aufgeregt. Tausend Gedanken schoßen mir durch den Kopf, der sich schlagartig leerte, als er auf mich zu kam, mich sanft an den Armen packte, mich näher zog und dabei gleichzeitig drehte. Etwas Mondlicht fiel durchs Zimmer auf mein Gesicht. Ich sah seine dunkle Silouette. Er war mir wieder so nah wie gerade auf dem Gang. Vorsichtig legte er seine Hand auf meine Wange und zog mich näher an sich ran. Seine Lippen  legten sich sanft auf meine eigenen. Der Kuss war zart und vorsichtig.

Schließlich hielt er inne und sah mich an. "Hast du es dir überlegt?", fragt er leise. Ich bekam eine Gänsehaut. Wieso konnte er deutsch?

"Meinen Antrag...", flüsterte er weiter. Ich riss die Augen auf als ich verstand wer da vor mir stand. Es war Wim und nicht JB. Ich riss mich aus seinen Arme, stolperte zurück, fiel über die Teppichkante, stürtze und fing mit einmal an zu schreien.

Ich hörte in den Nebenzimmer wie die Jungs aufstanden und ins Zimmer stürmen wollte, wenn die Tür nicht verschlossen wäre.

"Was willst du hier? Wie hast du es hergeschaft?", schnappte ich auf. Wim sagte jedoch nichts sondern sah mich nur an und kam langsam auf mich zu. Ich rutsche weiter weg mit jeden Schritt den er näher kam. Mein Rücken traff die Wand und ich stand hektisch auf, dabei drückte sich die Tür in meinen Rücken. Meine Hände glitten hinter meinen Rücken und öffneten langsam das Schloss.
Wim stand wieder dicht vor mir und fuhr langsam an meinen Körper herunter. Oh gott, was passiert hier zum Teufel?
Ich schubste ihn weg und rannte einige Schritte in mein Zimmer. Sekunden später stand er wieder dicht an mir und versuchte ich gerade aufs Bett zu drücken, als die Tür aufgerissen wurde und die Member von Got7 ins Zimmer stürmten. Vorneweg Jaebum.

Wutentbrannt zerrte er Wim weg und haute ihn eine ins Gesicht. Vollig überfordert mit der Situation sahs ich auf dem Bett und sah aufeinmal wie Youngjae mich anschaute.
"Alles gut?",fragte er und wollte wahrscheinlich wissen ob Wim mir was getan hatte. Mein Blick lag dabei auf Jaebum, der auf Wim einhaute, wobei Jackson und Yugyeom versuchten ihn zu stoppen.

"Jaebum! Hör auf", schrie ich verzweifelt. Alle starrten mich an. Mein Gesicht musste wohl Bände sprechen, den JB ließ von ihm ab und kam auf mich zu.

"Es tut mir leid", sagte er einfach und setzte sich schuldbewusste vor mich.
"Wir kümmern uns schon um den", sagte Bambam sarkatisch, doch schließlich zogen sie einen verprügelten Wim aus meinen Zimmer. Es wurde ruhig.
JB regte sich nicht viel sondern starrte mich nur an. Als mein Blick seinen traff zog er seine Augenbrauen nach oben.

"Ich konnte nicht anders als ihn zu schlagen, er war immerhin hier eingetrungen und wollte dir was tun. Er hat bestimmt weiß gott gemacht, wenn...", stotterte Jaebum aufgeregt.

"Es reicht mir endlich mal. Wieso kann sich kein Junge in meiner Umgebung normal verhalten?", sagte ich leise. JB sah mich traurig, entrüstet und verletzt an.
"Mianhae", sagte er und stand auf. Er war auf den Weg zur Tür, als ich aufsprang,  ihn einholte und aufhielt.

Ohne ein Weiteres Wort küsste ich ihn. Überrascht davon regte er sich erst nach einigen Momenten und legte schließlich seine Hände auf meine Hüfte ab und zog mich näher.

"Ich habs so satt, dass du es nicht gesagt hast", flüsterte ich und grinste ihn an.
"Du weißt wie schlecht ich bin meine Gefühle auszudrücken in Worten", flüsterte JB. Er sah mich überglücklich in die Augen. Ich wollte gerade ansetzten etwas zu erwidern, als er mich erneut küsste. Er unterbrach sich selbst und lehnte seine Stirn gegen meine und flüstere leise: "Ich liebe dich",


Omo, es ist vollbracht! XD
Ich hoffe dir hat die Story gefallen und danke fürs lesen❤

By My SideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt