Bittersüsse Ferientage/2Jae

Kap. 8

~PoV Youngjae~

Unsicher zupfte ich an dem Kragen meines Pullis, in der Hoffnung das ich nicht zu viel Haut zeigte und lief so Richtung Lobby wo die anderen schon alle am Warten waren. Jinyoung musterte mich amüsiert was mich leicht rot werden liess. Natürlich wusste er wieso ich so spät kam. Jackson stöhnte laut auf und kommentierte mein Kommen mit einem genervten Na Endlich. "Jetzt fehlt bloss noch unser Playboy" meinte Jackson, was Mark und BamBam wie Teenies zum Kichern brachte. Ich versuchte krampfhaft keine Miene zu verziehen und setzte mich neben Jinyoung, der es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte. Sein Blick lag immer noch auf mir was mich langsam nervös machte, tat aber immer noch so als wüste ich von nichts. "Was meinst du damit Jackson?" fragte ich ihn in der Hoffnung nicht mehr von Jinyoung beobachtet zu werden. "Unser Leader hat sich wohl einen Typen aufgerissen und sich die ganze Nacht mit ihm vergnügt. Wir waren vorhin bei ihm und haben ihn mehr oder weniger im Flagranti erwischt" antwortete er und schaute mich dabei dreckig grinsend an. Ich gab ein monotones Aha von mir und fragte nicht weiter nach. Wieso auch, wusste ja wer bei ihm war. Jinyoung jedoch lachte sich fast zu Tode neben mir und schaute mich nur belustigend an. Ich schaute mit hochrotem Kopf zur Seite und betete zu Gott das die anderen Jungs nichts davon mitbekamen.

Mein Herz schlug plötzlich schneller als ich Jaebum von weitem erblickte. Ein lächeln bildete sich auf meinem Lippen was von ihm nicht unbemerkt blieb und machte es mir gleich. Dieses verschwand aber schlagartig als er die drei kichernden Kinder neben mir bemerkte. Genervt gab er ein Morgen von sich und versuchte die anderen zu ignorieren. "Naaawh~ konntest du dich doch von deinem Liebsten trennen?" fragte Jackson mit einem provokanten Unterton in der Stimme zu ihm. Er antwortete nicht, schoss aber mit seinem Todesblick gegen die drei, was sie bloss noch mehr zum kichern brachte. "So Schluss jetzt ihr alle" mischte sich plötzlich Jinyoung ein. "Das geht euch alles nichts an was JB in seiner Privatsphäre so anstellt" meinte er ernst zu den drei. Grinste jedoch bei dem darauffolgenden Satz genau so dreckig wie Jackson noch vorhin es tat. "Jedoch würde ich mit Freuden diesen wahnsinnigen Typen sehen wollen, der freiwillig mit dir aufs Zimmer kommt." Wieder wurde ich schlagartig rot und schaute zu Seite, während Jaebum Jinyoung in den Schwitzkasten nahm und ihm irgendetwas zuflüsterte. "können wir jetzt endlich gehen?" fragte ein bis anhieb ruhiger Yugyeom, was alle zu ihm blicken liess. "E-er hat recht Jungs, sonst bleibt uns keine Zeit mehr dafür" sagte ich zu ihnen. Sie nickten mir zu und auch Jaebum lies langsam von Jinyoung ab und so machten wir uns auf den Weg Richtung Meer.

Ich bereute es ein wenig nicht doch noch eine Jacke auf mein Zimmer geholt zu haben, denn es war Kühler als ich gedacht hatte. Es war sehr bewölkt und frisch und es sah fast danach aus, als würde es jeden Moment anfangen zu Regnen. Ich liebte solches Wetter und genoss trotz Kälte die angenehme kühle Luft auf meinen immer noch glühenden Wangen. Sichtlich entspannt lief ich den sechs Jungs hinterher und beobachtete sie wie sie miteinander diskutierten. Ich genoss es ihnen stillschweigend zuzuhören und war überglücklich mit diesen Jungs arbeiten zu dürfen. Mein Blick blieb bei Jaebum hängen als dieser anfing zu lachen. Ich liebte sein lachen einfach über alles. Schnell wurde ich von ihm ertappt wie ich ihn anstarrte und grinste mich nun nur noch mich an was mir ein rosa auf die Wangen zauberte.

Wir liefen ungefähr eine Viertelstunde bis wir endlich das Meer erblickten. BamBam und Yugyeom rannten sofort Richtung Strand und fingen an sich gegenseitig zu Jagen. Mark und Jackson liefen ans Wasser und wetteten wer länger in dem Eisig kalten Wasser stehen bleiben konnte. Ich setzte mich erschöpft in den Sand und schlang meine Arme um meine Knie, da es hier noch viel frischer war als sonst schon. Mir wurde ein wenig wärmer als Jaebum sich nahe neben mich setzte und einen Arm um mich legte. Ich lächelte ihn an, legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen. Ich genoss diesen Moment so sehr, seine Nähe und Wärme waren so wohltuend. Es war mir auch völlig egal wenn es die anderen gesehen hätten, sollen sie ruhig wissen was ich für ihn empfinde immerhin habe ich lange genug nichts gesagt. Wir verweilten einige Minuten so, bis ein kalter Windstoss kam und mich schrecklich zum zittern brach. Verwundert blinzelte mich Jaebum an. "Hast du kalt?" fragte er besorgt. "I-ich habe nicht damit gerechnet, dass es so frisch ist, und eine Jacke konnte ich ja nicht holen" antwortete ich ihm immer noch zitternd. Sofort zog er sich seine Jacke aus und warf sie mir über, legte wieder einen Arm um mich und rubbelte an meinem um mir warm zu geben. Ich schmiegte mich an ihn und legte meinen Kopf wieder auf seine Schulter. Zufrieden grinste er mich an und hob mein Kinn an um mir einen Kuss zu geben, hielt aber inne in seinem Handeln da er im Augenwinkel Jinyoung anstarrte.

"Ihr wisst aber schon, dass euch jeder sehen kann oder?" fragte er genervt und ging hinter uns in die Knie. Wortlos warf ihm Jaebum einen Todesblick zu und lies mein Kinn langsam wieder los. Ich zog einen Schmollmund, was ihn wieder zum lächeln brachte. "Da wolltet ihr beide es euch kaum sagen, und jetzt seid ihr unzertrennlich oder was?" kommentierte Jinyoung unser verhalten. Fragend blickte Jaebum abwechselnd zwischen mir und Jinyoung hin und her, während ich knallrot anlief. "Was meint er damit?" fragte er verunsichert. "I-ich also... wie soll ich anfangen..." fing ich an wurde jedoch von Jinyoung's lachen unterbrochen. "Habt ihr überhaupt mit einander geredet oder nur das gemacht was ich vermute?" fragte er immer noch lachend. Am liebsten wäre ich im Erboden versunken, doch ich merkte den immer noch fragenden Blick der auf mir lag. "Also ich werde mit den Jungs ein Stück weiter gehen damit ihr einen Moment Zeit für euch habt." meinte Jinyoung zu uns und stand dabei wieder auf. "Und wehe ihr habt das nicht geklärt bis wir wieder nach hause fahren" fügte er leicht drohend an und machte sich auf den Weg die Jungs zusammen zu sammeln.