Musikalisches Wiedersehen

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Nach ihrem Besuch in der Hölle standen Law und Lamy mittlerweile an Deck des gelben U-Boot's und starrten auf die Tür welche unter Deck führte.

Der Captain setzte sich in Bewegung. Seine Schwester folgte ihm stillschweigend. Ihre Dämonen hatten sich in die Waffen ihrer Meister zurückgezogen und Kazuro hatte schweren Herzens seine Eltern verlassen.

Unter Deck ging der Schwarzhaarige zielstrebig auf einen Raum zu der Lamy bis jetzt noch nie bewusst aufgefallen war.

,,Hast du da drin ein paar Leichen versteckt oder warum war der Raum bis jetzt verschlossen? Du hast deiner Crew sogar Strafen angedroht, die ich nicht mal Akainu wünschen würde, wenn sie diesen Raum betreten sollten.", erinnerte Lamy ihren Bruder an seine eigenen Worte. Doch Law lächelte nur. Er konnte sich noch genau an die geschockten Gesichter seiner Leute erinnern.

Law fischte einen Schlüssel aus seiner Hosentasche und sperrte die Tür auf. Hinter der Tür stand...ja da stand tatsächlich ein schwarzer Flügel mit einem länglichen Hocker davor. Der Chirurg lies sich lautlos auf den Hocker gleiten und klappte den, schon leicht verstaubten, Deckel über den Tasten nach oben.

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Die musikalischen Klänge des Flügels flossen wie Goldstaub durch die Death. Sie erreichte auch die Kajüte in welche sich Law's Eltern zurück gezogen hatten um den Tod ihres Sohnes zu verarbeiten.

Irritiert folgten sie den Klängen, durch ein labyrinthartiges System von Gängen, ehe sie vor der Tür, aus welcher die Töne kamen, anhielten.

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Der Arzt war so in sein Spiel vertieft das er seine Zuhörer gar nicht bemerkte. Er hatte die Augen leicht geschlossen, seine Finger schwebten nur so über die Tasten, und entlockten diesen so sanfte Töne. 

,,Du lebst also wirklich wieder.", riss die Stimme seines Vaters Law aus seinem Spiel und lies ihn seine Augen auf seine Eltern richten.

,,Oh Gott, mein Liebling.", schluchzte seine Mutter los und lief auf ihren Sohn zu ehe sie ihm um den Hals fiel und ihn an sich drückte als wolle sie ihn nie wieder los lassen.

,,Dein Spiel war wundervoll...nicht Schatz?", wandte sich Mrs. Trafalgar an ihren Mann. Doch Law's Vater blickte nur grimmig auf das Szenario vor ihm.

Er konnte nicht begreifen wie Law sie solang im Unklaren über seinen, vorgetäuschten, Tod lassen konnte. Nein sie wurden noch nicht mal darüber informiert, dass ihr Sohn und ihre Tochter Kontakt mit dessen Crew und den Strohhüten aufgenommen hatten. Er erwartete eine plausible Erklärung. Mehr wollte er nicht. Doch würde er sie auch erhalten?

Ein Kampf - Der Captain alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt